Historical Saison Band 08
Haarnadeln lösten sich, sodass sich ihre schimmernde Lockenpracht auf dem Tisch ausbreitete.
Er bedeckte ihren Hals mit Küssen.
Sie hatte noch nie Vergleichbares empfunden. Obwohl sie ihr Gedächtnis verloren hatte, war sie sich sicher, dass niemals ein Mann solche Empfindungen bei ihr hervorgerufen hatte. Es war, als ob die Leidenschaft, die er in ihr entfachte, aus den tiefsten Tiefen hervordränge und alle Bedenken beiseitefegte.
Mit einer Hand strich er über ihre Taille, ließ sie dann höher gleiten, bis er eine ihrer Brüste umfasste, während seine andere Hand sie festhielt. Er massierte die Brust, bis Felicia nichts sehnsüchtiger wollte, als sich ihre Kleider vom Leib zu reißen und sich in seine Arme zu werfen.
Unwillkürlich begann sie, die Knöpfe an seinem Hemd zu öffnen, bis sie mit den Handflächen unter den Stoff gleiten konnte und seine erhitzte Haut spürte. Sie zitterte, während er nach Luft rang.
Er hörte auf, sie zu küssen, und sah sie an. Seine Augen funkelten wild, und sein Mund war feucht von ihren Lippen.
„Ich will dich, Felicia.“
Seine Stimme klang so tief und heiser, dass sie ihn kaum verstehen konnte, dennoch wusste sie, was er meinte. Sie spürte am ganzen Körper die Spannung, mit der er sie an sich zog, die Härte seiner Erregung.
„Jetzt“, sagte er mit Nachdruck.
„Ja“, murmelte sie. „Ja, bitte.“
Ein Schauer der Lust überlief ihn. Gebannt starrte er sie an und begann ihr Kleid aufzuknöpfen. Er streifte ihr den schwarzen Stoff von den Schultern, bis seiner Leidenschaft nur noch ihr dünnes Baumwollunterhemd im Wege stand.
Hörbar hielt er die Luft an, als er ihre Brüste durchschimmern sah. Ihr Atem ging schneller, als sie seine Erregung bemerkte. Jeder Zentimeter ihres Körpers schmerzte vor unterdrücktem Verlangen.
Er senkte den Kopf, bis sein Mund eine ihrer Brustspitzen umschloss. Als er sie zärtlich mit den Zähnen biss, dachte sie, sie würde sterben. Durch den Baumwollstoff massierte und liebkoste er sie, bis sie vor Begehren aufschrie. Dann verwöhnte er die andere Brust.
Sie war verloren.
Als er sie losließ, verlangte ihr ganzer Körper nach mehr. Sie umarmte ihn, während sie vor Lust und überraschtem Entzücken nach Atem rang. Sie legte den Kopf auf seine Schulter, während er mit dem Mund wieder ihre Brüste liebkoste.
Als sie aufhörte zu zittern, löste er sich von ihr. Er sah sie voller Verlangen an, nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und küsste sie.
Der Kuss war lang und leidenschaftlich. Ihr wurde ganz schwindelig zumute.
Dann gab er sie frei. Ganz plötzlich trat er einen Schritt zurück; seine Brust hob und senkte sich unter heftigen Atemzügen.
Obwohl sie wie benommen war, gelang es ihr, sich mit den Händen am Billardtisch festzuklammern, sodass sie nicht das Gleichgewicht verlor. Plötzlich erfasste eine große Müdigkeit sie.
„Ich glaube, Sie gehen jetzt besser zu Bett“, forderte er sie mit leicht bebender Stimme auf. Er schloss die Augen und fügte hinzu: „Allein.“
Felicia glitt vom Tisch und stand auf wackeligen Beinen. Wortlos und stark errötend verließ sie ihn, nachdem sie ihr Kleid wieder über die Schultern gezogen hatte.
Sie erreichte ihr Zimmer und war erleichtert, dass keiner der Bediensteten sie erwartete. Nach dem, was gerade passiert war, konnte sie niemandem in die Augen sehen. Sie zog ihr Kleid aus, was schnell ging, da Chillings die meisten Knöpfe geöffnet hatte. Der schwarze Stoff glitt zerknittert zu Boden. Sie ließ ihn so liegen.
Im Unterkleid stieg sie ins Bett. Sie ließ eine Hand langsam bis zu ihrem Schoß gleiten. Chillings … Guys Mund hatte sich dagegengepresst.
„Gott, was habe ich getan?“, flüsterte sie in die Stille der Nacht.
Sie hatte sich schamlos verhalten. Sie hatte nicht nur zugelassen, dass er sie begehrte, sondern ihn noch dazu ermutigt. Sie hatte … sie hatte … Ihr fehlten die Worte, um auszudrücken, was in sie gefahren war.
Sie legte sich auf die Seite und rollte sich zusammen. Sie war eine Witwe, also musste sie schon zuvor mit einem Mann intim geworden sein. Und dennoch hatte sie aus unerfindlichem Grund das Gefühl, dass sie niemals eine solch überwältigende Erfahrung gemacht hatte.
Kein Wunder, dass Männer Liebe machen wollten. Nichtsdestotrotz stand ihr die Aussicht, ihm morgen bei Tageslicht in die Augen sehen zu müssen, wie ein Albtraum bevor.
Beschämt verbarg sie das Gesicht in den Kissen, als könnte sie damit zugleich das Verlangen
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