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Historical Saison Band 16 (German Edition)

Historical Saison Band 16 (German Edition)

Titel: Historical Saison Band 16 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Dickson , Bronwyn Scott
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sich wohlig seufzend in das heiße Wasser sinken.
    Sie war im Zimmer der Hausherrin untergebracht worden, denn es schien nicht sinnvoll, sie erst in einem Gästezimmer einzuquartieren und nach der Hochzeit wieder umziehen zu lassen. Ihr Zimmer war wunderschön eingerichtet und ganz in safrangelb und cyanblau gehalten. Außerdem war Lilya aufgefallen, dass der Raum mit dem von Beldon durch eine Zwischentür verbunden war.
    Sie konnte ihn nebenan hören. Er überlegte gemeinsam mit seinem Diener, wie er baden konnte, ohne die verletzte Schulter zu benetzen. Sie konnte die genauen Worte nicht verstehen, aber alleine der Klang gab ihr das Gefühl von Sicherheit.
    Sie war in ihrem Zuhause und ihr zukünftiger Ehemann zog sich gerade nebenan aus … Es war wie ein Traum!
    Sie schloss die Augen und stellte sich vor, wie er seine Hosen abstreifte, wie sich seine nackten, muskulösen Oberschenkel anspannten und beugten, seine bloße Brust, seine Brustwarzen vielleicht steif von der Kühle des Raums. Natürlich würde es nicht so sein. Mit der verletzten Schulter würde es nicht so einfach sein, die Schenkel anzuspannen und zu beugen. Aber so oder so: Sein Körper würde einfach göttlich aussehen. Er wollte sie. Sie hatte es ihm in der Kutsche angesehen, als er mit ihr geflirtet hatte. Sie wollte ihn auch. Die Erinnerung an den Abend in Vals Salon in London war noch höchst lebendig. Es genügte, dass sie daran dachte, schon prickelte ihr ganzer Körper.
    Lilya blieb in der Wanne, bis das Badewasser abzukühlen begann. Dann zog sie einen rosafarbenen Morgenmantel über und überließ sich dem Mädchen, das ihr das nasse Haar auskämmte. Sie wartete auf Beldon. Hin und wieder sah sie zur Verbindungstür. Noch waren sie nicht Mann und Frau. Er konnte nicht einfach zu ihr hereinkommen, während das Mädchen noch da war.
    Sie würde zu ihm gehen. Als sie das dachte, bekam sie eine Gänsehaut. Vielleicht konnte sie ihn nicht dazu bringen, sie zu lieben, aber sie würde ihre Zweisamkeit genießen, solange sie noch Gelegenheit dazu hatte!
    Das Mädchen legte die Haarbürste fort und Lilya entließ sie für die Nacht. Das Mädchen war kaum gegangen, da war Lilya auch schon an der Verbindungstür. Sie horchte, um sicher zu sein, dass Beldon alleine war. Als sie sich dessen versichert hatte, öffnete sie die Tür.
    Beldons Zimmer war der Beweis für die Tüchtigkeit seiner Dienerschaft. Das Kaminfeuer brannte, das Bett war für die Nacht hergerichtet. Beldon saß – in einen seidenen Hausmantel gekleidet – an einem kleinen Schreibtisch. Er schrieb etwas, seine Haare waren noch feucht vom Bad. Der einzige Hinweis, der zeigte, dass Beldons Leben nicht ganz so beschaulich war wie sein Zimmer vermuten ließ, war die weiße Armschlinge.
    Beldon sah auf, legte die Feder beiseite und betrachtete Lilya. Ihr wurde warm unter seinen Blicken. Sie trug nichts außer dem Morgenmantel am Körper. Ihre Absichten und Erwartungen waren klar.
    „Was kann ich für dich tun, Lilya?“
    Wie schaffte er es nur, einerseits so höflich zu fragen und andererseits so verführerisch zu klingen?
    Er stand auf und kam zu ihr herüber.
    „Du weißt, was ich möchte“, sagte sie verheißungsvoll. Sie hatte sich entschieden, die Verführerin zu spielen.
    Er lächelte. „Ich würde es aber gerne von dir hören.“

16. KAPITEL
    I ch will dich.“ Die Worte waren erstaunlich schwer auszusprechen. Es wäre leichter gewesen, wortlos den Gürtel ihres Morgenmantels zu lösen. Die Worte machten die Situation intimer und deshalb schwieriger. Um ehrlich zu sein, hatte sie sich seit Tagen nach ihm gesehnt. Sie wollte ihn fühlen, in seinen Armen liegen und wissen, dass es ihm gut ging.
    Dann küsste er sie. Sein Mund war heiß und all die Sehnsucht, die sich in den vergangenen Tagen aufgestaut hatte, drohte sie zu übermannen. Wie sehr sie seine körperliche Nähe vermisst hatte!
    Ihre Erregung machte sie kühn. Beldon konnte wegen seines verwundeten Arms nicht die Führung übernehmen und das würde sie ausnutzen. Sie kniete sich hin und öffnete seinen Morgenmantel. Darunter war er nackt und bereit, seine Männlichkeit reckte sich ihr entgegen. Sie richtete sich auf, um ihn in ihrem Mund aufzunehmen. Sie wollte ihn so intim küssen, wie er ihre Brüste geküsst hatte. Beldon sog scharf den Atem ein, mit einer Hand griff er in ihr Haar. Es gab keinen Zweifel: Er wollte sie, mit Haut und Haaren. Sie konnte seine Lust schmecken.
    „Lilya“, Beldons Stimme klang

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