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Historical Saison Band 20

Historical Saison Band 20

Titel: Historical Saison Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye , Joanna Fulford
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es nicht. Ich liebe dich. Sagte ich nicht, dass sich das nie mehr ändern wird?“ Er riss sie förmlich in seine Arme und küsste sie wild. „Ich liebe dich“, wiederholte er kurz darauf ziemlich atemlos. „Mehr als du dir vorstellen kannst.“
    „Doch, Elliot, doch, ich kann es mir sehr gut vorstellen.“ Sie klammerte sich an seine Schultern, schmiegte sich an seine beruhigend starke Brust und erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich. Sie brannte vor Liebe zu ihm. Sie wühlte die Finger in sein Haar, strich rastlos über seinen Rücken, schob die Hände unter seinen Rock und nestelte an den Knöpfen seiner Weste. Sie brauchte ihn. Ganz und gar. Jetzt sofort.
    Nur habe ich ja einen Plan, fiel ihr siedend heiß ein, als die Kutsche um eine Biegung holperte und schneller wurde, sodass sie beide hart in die Polster gedrückt wurden. Als Elliot aus dem Wagenfenster schaute, bemerkte er, dass sie die Stadt schon weit hinter sich gelassen hatten. „Wohin fahren wir?“
    „Dahin, wo es begann. Und enden wird.“
    Elliot zog sie erneut in seine Arme. „Mir ist gerade nicht sehr nach Rätselraten. Mir ist eher nach etwas, für das ein Bett gebraucht wird.“ Verlangend schob er eine Hand unter ihren Mantel und streichelte ihre Brüste.
    „Etwas in der Art ist geplant“, antwortete Deborah, obwohl sie langsam bezweifelte, ob sie so lange würde warten können. So schwer es ihr fiel, sie befreite sich aus seiner Umarmung. „Nur noch eine Stunde.“
    „Eine Stunde!“ Abermals sah Elliot aus dem Fenster. Die Landschaft draußen kam ihm vage bekannt vor. Misstrauisch schaute er Deborah an. „Dahin zurück, wo es begann und endete?“
    Sie nickte.
    Ihre Augen funkelten in einer Mischung aus Verwegenheit und Aufregung, die ihm das Blut in die Lenden schießen ließ. Er verkniff sich ein Lächeln. „Bitte sag nicht, dass wir am helllichten Tag in Kinsail Manor einbrechen sollen!“
    Wieder nickte sie.
    „Soll ich noch einmal vom Regenrohr hinunter und in deine Arme fallen?“
    „Nein.“ Deborah nahm sich erneut den schon misshandelten Mantelknopf vor. „Wir werden uns lieben. In meinem Bett. Am hellen Tage. Zwischen uns beiden sollen keine trennenden Geister spuken. Du sollst wissen, dass ich es ernst meine. Ich liebe dich.“
    Elliot konnte nicht anders, er musste lachen. „Und das willst du beweisen, indem du in das Heim deines toten Ehemanns einbrichst und mich auf deinem Ehebett liebst? Das ist der unverschämteste, abwegigste und vollkommenste Racheplan, der mir je untergekommen ist. Wie könnte ich danach noch an dir zweifeln? Und falls es mich an den Henkersstrick bringt, wird es mich trösten, dich an meiner Seite zu wissen.“
    „Sei nicht albern, Elliot, sie sind zurzeit gar nicht anwesend.“
    „Zu dem Schluss, meine Liebe, bin ich auch schon gekommen.“
    „Also wirst du es tun?“
    „Ich tue alles, vorausgesetzt, du küsst mich.“
    „Ich werde nie müde werden, dich zu küssen.“
    „Beweis es mir“, sagte Elliot heiser, während er sich ihres Mundes bemächtigte.
    Eine Meile vor Kinsail Manor ließen sie die Chaise zurück und legten den Rest des Weges zu Fuß zurück. Deborah tänzelte fast die Stufen des Portico hinauf. Sie konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln.
    Zweifelnd musterte Elliot die geschlossenen Fensterläden. „Weißt du genau, dass das Haus leer steht? Müsste nicht jemand zur Aufsicht hier geblieben sein?“
    „Nur Mrs Chambers, die Haushälterin. Und die ist mittwochs stets zu Besuch bei ihrer Nichte.“ Deborah lächelte schelmisch. „Keine Sorge, ich habe das alles höchst akribisch recherchiert. Immerhin hat mich ein Meister unterrichtet.“
    „Dann also los jetzt!“
    „Wir müssen nicht hetzen; ich sagte doch, dass Mrs Chambers …“
    „Die interessiert mich den Teufel, aber es gibt Grund genug zur Eile. Mich gelüstet es, dich nackt zu sehen, meine Liebste.“ Elliot lächelte verführerisch.
    „Oh.
    „Ganz genau.“
    Der Verlust seines blauen Diamanten hatte Lord Kinsails nicht veranlassen können, seinen angeborenen Geiz zu überwinden. Es gab keine neuen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz seines Eigentums. Daher war es eine simple Sache, die beiden uralten Schlösser des Küchentrakts zu knacken, und, wie Elliot fand, weit unter der Würde des Pfaus.
    Das Haus war kalt und eindeutig unbewohnt. Deborah ging voran durch die riesige, höhlenartige Küche und hinauf in die Halle. Einen Moment blieb sie stehen und schaute umher, gewärtig, die Geister der

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