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Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung

Titel: Historical Weihnachten Band 01: Das Geschenk der heiligen Nacht / Die Winterbraut / Licht der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret & Beverley Moore , Margaret Moore , Jo Beverley , Deborah Simmons
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aufbaut.
    Er braucht Euren Respekt, Euer Vertrauen und Euren Glauben –
Eure
Liebe, Mylady.“
    Sie stand auf und drehte sich zu dem Priester um. „Das geht nicht!“, erklärte sie entschieden und glaubte an ihre Worte, während ihr Herz vor Einsamkeit und Verzweiflung schmerzte. „Ich kann Euch den Grund nicht sagen, aber es geht nicht.“
    Seufzend sah Pater Coll ihr nach, wie sie davoneilte. Dann widmete er sich wieder seiner Wache an Heiligabend.

5. KAPITEL
    Rafe spähte durch den schmalen Spalt des Stalltors nach draußen. Hinter ihm stand Cassius und atmete ruhig und gleichmäßig. Durch den leichten Schneefall hindurch war ein Licht im Fenster des westlichen Turms zu sehen, das wie der Stern von Bethlehem leuchtete.
    Er fragte sich, ob Katherine in diesem Augenblick über den vagabundierenden Ritter nachdachte, den sie in ihrem Stall schlafend wähnte. Falls ja, überlegte sie wahrscheinlich, was er doch für eine jämmerliche Gestalt abgab, ein Mann, der es in seinem Leben zu nichts gebracht hatte. Vermutlich freute sie sich schon darauf, wenn er endlich aufbrach.
    Was aber, wenn Pater Coll recht hatte und wenn er ihr doch etwas geben konnte?
    Was, wenn sie wie durch ein Wunder seine Liebe annehmen würde?
    Zweifel überkamen ihn. Nur zu gut konnte er sich vorstellen, wie sie ihn verspottete.
    Bei allen Schutzheiligen, er würde daraus niemals eine amüsante Geschichte machen können. Ihre Ablehnung wäre zu schmerzhaft, weil er in seinem ganzen Leben noch nie etwas mehr begehrt hatte als Katherines Liebe. Kein Preis, keine Belohnung, keine Ehre, nach der er strebte, konnte es mit ihr aufnehmen. Und zugleich war für ihn nichts unerreichbarer als ihre Liebe.
    Seufzend wandte sich Rafe ab und schloss das Tor hinter sich. „Tja, Cassius, dann sind es nur wieder wir beide, so wie immer“, murmelte er leise. „Aber daran ist nichts verkehrt, nicht wahr?“
    Er ließ den Kopf sinken und lehnte sich gegen die Wand. „Oh Gott“, stöhnte er, als ihn Verzweiflung überkam. Er war ein solcher Versager, ein so nutzloser Kerl, der die Beachtung keiner Frau verdiente, erst recht nicht Katherines.
    „Es wäre tatsächlich ein Wunder nötig, damit sie mich liebt, Cassius“, sagte er leise.
    „Ein Weihnachtswunder.“ Dann hörte er wieder Pater Colls Worte über die wirklich wichtigen Weihnachtsgeschenke und über die Grundlagen der Liebe.
    Er liebte Katherine von Herzen, und er würde sie auch lieben, wenn sie mit leeren Händen zu ihm käme. Sie allein war der Preis – nicht ihr Rittergut, nicht ihr Vermögen und auch nicht ihr Titel. Nur Katherine selbst.
    Nein, er würde nicht so leicht aufgeben, denn er wollte auf keinen Fall einer verpassten Chance nachtrauern. Man konnte ihm vieles nachsagen, aber ganz sicher nicht, dass er ein Feigling war. Er hob den Kopf und stieß sich von der Wand ab. „Ich muss es machen, Cassius“, sagte er mit Nachdruck. „Ich muss es riskieren, denn sonst bin ich wirklich ein schändlicher Versager.“
    Von neuem Eifer erfasst, riss Rafe das Stalltor auf und trat hinaus in die kalte Luft.
    Mit ebenso entschlossenen Schritten überquerte er den Hof, der Schnee knirschte unter seinen Schuhen. Er betrat den Saal und stellte erleichtert fest, dass sich dort niemand aufhielt – zumindest niemand, den er auf Anhieb sehen konnte. Flüchtig klopfte er den Schnee von seinen Schultern und ging die Treppe hinauf, die zum Schlafgemach der Dame führte.
    Vor ihrer Tür angekommen, atmete er einmal tief durch, dann klopfte er leise an und trat ein, ohne abzuwarten, dass sie ihn hereinbat.
    Katherine trug nur ihr Hemd, ihr Haar lag offen und wallend auf den Schultern, eine einzelne Kerze spendete flackerndes Licht, während sie in die Richtung schaute, in der er im Schatten stand. „Wer wagt es, hier einzutreten?“, fragte sie aufbrausend.
    „Rafe“, antwortete er leise, ganz so, wie es zu dem unwürdigen Bittsteller passte, der er war.
    Sie schnappte nach Luft, regte sich aber nicht. „Was macht Ihr hier?“
    „Ich muss mit Euch reden, Katherine“, flüsterte er und trat aus der Dunkelheit in den Schein ihrer Kerze.
    Katherine errötete und fühlte sich in seiner Gegenwart nackt. „Ihr müsst gehen“, wies sie ihn an und schlang beschützend die Arme um sich.
    Er ging aber nicht, sondern schloss die Tür hinter sich.
    „Ihr müsst gehen, bevor Ihr hier entdeckt werdet!“
    „Niemand kommt in Euer Schlafgemach. Das habt Ihr mir selbst gesagt.“
    Das war in jener Nacht

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