Historical Weihnachten Band 6
Brot brachen. „Es scheinen gute Männer zu sein.“
„Unsere Frauen scheinen das auch so zu sehen“, sagte Kara angesichts der Tatsache, dass die Mädchen um die Männer herumflatterten wie Fliegen um einen Honigtopf. „Wenn der Frühling kommt, werden wir diese Kirche für einige Hochzeiten brauchen.“
„Und Taufen“, fügte Vater Luthais hinzu. „Ich bleibe besser noch zwei oder drei Wochen … für den Fall, dass man mich hier benötigt.“
„Ihr seid mehr als willkommen.“ Fergie legte dem Priester einen Arm um die Schultern. „Kommt mit, Ihr müsst den Met probieren.“
Die beiden Männer mischten sich unter die Feiernden, und Kara spürte, wie Duncan sie rückwärts in Richtung der Tür zog.
„Was ist denn?“, flüsterte sie.
„Komm einfach mit.“
„Aber du hast noch nichts zum Abendessen bekommen?“
„Ich bin nicht hungrig … zumindest nicht, was das Essen angeht.“
Und mit einem Mal war sie es auch nicht mehr.
Hand in Hand schlichen sie sich aus dem Saal durch den großen Eingangsbereich zu der Treppe. Sie hatten gerade die erste Stufe erreicht, als ein lautes Rufen anzeigte, dass ihre Abwesenheit bemerkt worden war.
„Lauf“, rief Duncan.
Kara hob ihre Röcke an und rannte die Treppen hinauf, Duncan dicht hinter ihr. Angetrieben von ihren Verfolgern, erreichten sie binnen weniger Augenblicke den oberen Saal und kurz darauf auch Karas Kammer. Duncan machte die Tür hinter ihnen zu und schob den Riegel davor.
„Lasst uns rein.“ Der Riegel zitterte.
„Nicht einmal, wenn es um mein Leben ginge“, erwiderte Duncan laut. „Sieh zu, dass du sie wieder nach unten bekommst und sie ordentlich betrunken machst, Fergie“, fügte er lachend hinzu.
Gemurmel wurde laut, weil so nun die Zeremonie der Beschreitung des Ehebettes ausfiel, doch schließlich führte ihr Onkel die Leute wieder in die Große Halle zurück.
Kara fiel auf ihr Bett, sie lachte und schnappte nach Luft. „Ich war mir sicher, sie kriegen uns.“
„Niemals.“ Duncan legte sich neben sie aufs Bett und rang nach Atem. „Sie hatten nicht den gleichen Ansporn wie ich.“
Sie versank in seinem Blick, und all ihre Sinne schienen Feuer zu fangen. Ihr Herz machte einen Sprung. „Ich kann noch immer nicht glauben, dass du hier bist.“
„Aber ich bin tatsächlich da.“ Er nahm ihre Hand und legte sie auf sein rasend klopfendes Herz. „Ich bin hier. Ich gehöre dir.“
„Wie das? Was ist mit Janet?“
„Später. Später erzähle ich dir alles, aber ich habe diesen Moment so lange schon herbeigesehnt. Wenn ich dich nicht endlich berühren, dich streicheln darf, sterbe ich.“ Er senkte den Kopf und forderte ihren Mund für sich ein.
Sie hatte erwartet, dass sein Kuss denselben Hunger widerspiegeln würde, den sie auch schon in seinen Augen gesehen hatte, doch er war zärtlich, suchend, und nur das Zittern seines Körpers gab ihr einen Hinweis auf die Kraft des Kriegers, die in ihm ruhte.
„Duncan“, flüsterte sie an seinen Lippen und übernahm die Führung.
Duncan stöhnte, als sie die Kontrolle übernahm. Ihre Münder trafen sich in einem Vorgeschmack der Lust, die sie noch erwartete. Sie schmeckte wie süßer Wein, und ihre Leidenschaft entriss ihm fast jede Kontrolle. Nur ein Schluck von ihr, und er verlor vor Sehnsucht fast den Verstand. Langsam. Mühsam erinnerte er sich daran, dass er diesen Augenblick langsam angehen wollte, um ihn ganz auszukosten. Er löste sich von ihr und ließ seine Lippen ihren Hals entlangfahren, während seine Finger die Schnürung ihres Kleides lösten.
„Aye.“ Sie zog an seinem Gürtel.
„Langsam.“ Er nahm ihre Hände, küsste die Innenflächen und legte sie dann auf der Decke ab. „Ich musste wochenlang auf diesen Moment warten, ebenso wie du. Wir sollten uns Zeit lassen …“
„Und voneinander kosten?“, fragte sie aufreizend.
Duncan stöhnte, und all seine guten Vorsätze wurden fast von dem Feuer in ihren Augen weggebrannt. „Aye.“
Langsam entkleideten sie sich gegenseitig und küssten jeden Flecken freigelegter Haut. Kara stöhnte leise, als er ihre Brüste in seine Hände nahm; ihre Knospen reckten sich ihm begehrlich entgegen. Er nahm eine davon in den Mund und saugte daran, während Kara sich ihm entgegenbäumte. Sie rollten gemeinsam über das Bett, ohne auch nur einen Moment die Hände des anderen loszulassen; ihre Beine schlangen sich umeinander und brachten ihrer beider Körper noch näher zueinander.
„Duncan, bitte, ich kann nicht
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