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Hitzschlag: Ein Fall für Heller und Verhoeven (German Edition)

Hitzschlag: Ein Fall für Heller und Verhoeven (German Edition)

Titel: Hitzschlag: Ein Fall für Heller und Verhoeven (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Silvia Roth
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Kopf ruckte herum.
    Sie sah ein Lächeln. Ebenso kalt wie messerscharf.
    »Guten Abend, Frau Ternes«, flüsterte er.
    Und Jo rannte los.

11
    Es war spät geworden. Aber irgendwie konnte sich keiner von ihnen aufraffen, nach Hause zu gehen. Also saßen sie im Besprechungsraum und gingen noch einmal jedes Detail der vergangenen Stunden durch.
    Winnie Heller hatte die Bänder der Überwachungsteams angefordert, aber noch kein Material erhalten. Als ihr Handy zu klingeln begann, dachte sie zuerst, dass nun endlich eine Rückmeldung erfolgte. Doch die Nummer, die das Display anzeigte, gehörte nicht zum Präsidium.
    Mehr noch: Die Ziffernfolge jagte ihr augenblicklich einen Stromstoß durch den Körper, denn sie hatte diese Zahlen in den letzten Stunden so oft gewählt, dass sie sie sofort wiedererkannte.
    Jo Ternes!
    »Ja?«, meldete sie sich ein wenig atemlos.
    »Helfen Sie mir!«
    Verdammt, das klang ernst!
    »Wo sind Sie?«, fragte Winnie, während ihre Lippen stumm den Namen formten: Die Reporterin! Jo Ternes!
    Sofort hoben sich die Köpfe ihrer Kollegen.
    »Können Sie mich hören?«, rief sie, weil Jo Ternes ihr noch immer nicht geantwortet hatte. »Sagen Sie mir, wo Sie sind. Und was los ist!«
    »Ich …« Die Reporterin klang, als ob sie rannte. Trotzdem flüsterte sie. Offenbar fürchtete sie, dass jemand auf sie aufmerksam wurde. Etwas, das Winnie Hellers Unbehagen noch verstärkte. »Warten Sie kurz«, sagte sie jetzt, »ich muss erst …«
    Dann brach die Stimme ab.
    Winnie hörte einen Aufprall und ein leises Knirschen, bevor sich am anderen Ende der Leitung eine knisternde, zutiefst unheimliche Stille breitmachte.
    Was ist los?, fragten Verhoevens Augen.
    Und auch Hinnrichs’ Körper war bis in die letzte Faser gespannt. Was, um Himmels willen, geht da vor?
    Winnie bedeutete ihnen, sich ruhig zu verhalten, und lauschte angestrengt in die Stille. Sie hatte den vagen Eindruck, als ob da Schritte wären. Schritte, die sich hastig entfernten. So als ob jemand davonliefe. »Hallo?«, rief sie, wohl wissend, dass sie vermutlich keine Antwort erhalten würde. »Frau Ternes?«
    Sie hielt erschrocken inne, als das Knistern am anderen Ende der Leitung unvermittelt von etwas anderem abgelöst wurde. Sie hörte keine Atemzüge, aber dennoch war sie überzeugt, dass da plötzlich jemand war. Jemand, der das Mobiltelefon an sich genommen hatte und es nun langsam ans Ohr hob.
    Nein, nicht jemand! 
    ER! 
    Winnie versuchte, so leise wie möglich zu sein, weil sie mit einem Mal das dringende Gefühl hatte, dass er lauschte. Dass er herauszufinden versuchte, ob eine Verbindung bestand. Und zu wem …
    Mit der freien Hand bedeutete sie ihren Kollegen abermals, keinen Laut von sich zu geben. Und auch sie selbst wagte kaum zu atmen.
    Sekundenlang verharrten sie und ihr unbekannter Gesprächspartner in diesem angespannt-aufgeladenen Schweigen. Lauernd. Taxierend. Dann riss die Stille abrupt, und Winnie hörte einen langgezogenen Ton, der anzeigte, dass die Funkverbindung zu Jo Ternes’ Handy nicht länger bestand.
    Und sie zögerte keine Sekunde.
    Sie wählte die Nummer der Zentrale, nannte ihren Namen und ihre Dienstnummer und ließ sich mit der entsprechenden Abteilung verbinden. »Hören Sie«, rief sie, nachdem sie ihre Dienstnummer wiederholt hatte. »Das hier ist ein Notfall. Sie müssen sofort folgendes Handy für mich orten.« Während sie dem Spezialisten am anderen Ende der Leitung Jo Ternes’ Mobilfunknummer durchsagte, fuchtelte Hinnrichs vor ihren Augen wild durch die Luft, um anzudeuten, dass sie dergleichen ruhig ihm hätte überlassen können. Doch Winnie ließ sich nicht beirren. »Es besteht Grund zu der Annahme, dass sich die Besitzerin dieses Handys in akuter Lebensgefahr befindet, und …«
    »Das betreffende Mobiltelefon ist gegenwärtig ausgeschaltet«, unterbrach sie der Techniker, der offenbar schnell gehandelt hatte.
    Das war kein gutes Zeichen!
    »Was ist mit dem Akku?«, fragte Winnie. »Solange der im Gerät steckt, kann man doch meines Wissens …«
    »Sicher, aber das dauert«, fiel ihr Gesprächspartner ihr abermals ins Wort.
    »Wie lange?«
    »Keine Ahnung. Wir tun unser Bestes, okay?«
    »Ja, verdammt.« Winnie lehnte sich zurück und fuhr sich unsanft durch die Haare. »Beeilen Sie sich. Bitte!«
    »Ich rufe Sie an, sobald ich was habe.«
    »Alles klar.« Sie seufzte schicksalsergeben und beendete das Gespräch.
    »Was geht da vor?«, fragte Hinnrichs.
    »Ich glaube,

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