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Hochzeit auf griechisch

Hochzeit auf griechisch

Titel: Hochzeit auf griechisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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seinen Namen, ihre Beine schlossen sich um seine Hüften. Niemals wollte sie ihn gehen lassen, niemals sollten diese einzigartigen Empfindungen vergehen. Bald spürte sie, wie sich sein Körper anspannte, hörte, wie er ihr Seufzen mit einem entfesselten Ruf beantwortete und auch er die Sphäre der höchsten Lust erreichte.
    Angenehm schwer lastete er auf ihr, sie fühlte sich wohlig erfüllt und genoss es. Ehrfürchtig blickte Helen ihrenLiebhaber an, ihren Ehemann. Nichts, was sie bislang erlebt oder sich vorgestellt hatte, reichte an die ungezügelten Emotionen heran, die er in ihr geweckt hatte.
    „Leon, ich wusste nicht, dass es so sein könnte“, murmelte sie. „Ich hatte keine Ahnung, dass sich zu lieben so intensiv, so wahnsinnig schön, so magisch sein kann.“ Lächelnd streichelte sie mit einem Finger über seinen Mund.
    „Leon“, flüsterte sie. „Leon.“ So wie sie es vorher um jeden Preis vermieden hatte, seinen Namen auszusprechen, schien sie jetzt nicht mehr damit aufhören zu können.
    Sein Name auf ihren Lippen klang wie eine sinnliche Einladung. Aber Helen hatte gerade erst ihre Unschuld verloren. Leon wusste, dass er ihr verlockendes Angebot nicht annehmen sollte. Erstaunlicherweise forderte sein Körper das Gegenteil. Unvermittelt ließ er sich von ihr heruntergleiten.
    „Helen“, entgegnete er, während er sich auf einen Ellenbogen stützte. Er betrachtete den schlanken Körper seiner Frau, die zerzausten blonden Haare und das sanfte Lächeln auf ihrem roten Mund.
    Sie war wundervoll. Wie konnte er je etwas anderes denken? Völlig unverständlich. Sie war alles, was eine Frau sein sollte. Die Versuchung, sie zu küssen und sich erneut dem Liebesspiel hinzugeben, wurde immer größer.
    Er war an weltgewandte Frauen gewöhnt, die Sex als angenehm empfanden. Das aufrichtige Erstaunen in Helens veilchenblauen Augen zu sehen überraschte und überwältigte ihn. In seinen neununddreißig Jahren hatte Leon keine Frau wie sie getroffen, so unschuldig und sinnlich zugleich. Doch dann erinnerte er sich daran, dass sie vielleicht nur in sexueller Hinsicht unschuldig war. In jeder anderen entpuppte sie sich womöglich als genauso berechnend wie die anderen weiblichen Wesen.
    Trotzdem tat es seinem Ego mehr als gut zu wissen, dass er ihr erster Mann war. Sie sollte sich erholen, bevor sieden Forderungen ihrer Körper wieder nachgaben. Helen war wie geschaffen für die Leidenschaft, und von heute an gehörte sie ihm. Ihnen blieb noch viel Zeit.
    „Du bist jetzt meine Frau“, erklärte er. Ein zufriedenes Funkeln trat in seine Augen. „Und du steckst voller Überraschungen. Wer hätte gedacht, dass eine so aufregend schöne junge Lady noch nie mit einem Mann zusammen war?“ Amüsiert schüttelte er den Kopf und schlüpfte aus dem Bett. „Es schmeichelt mir, dass du deine erste Begegnung mit Sex genossen hast, Helen. Und du scheinst ein wahres Naturtalent zu sein.“ Bevor er die Kontrolle über sich verlor und sich wieder zu ihr ins Bett legte, wandte er sich um und ging ins Badezimmer.
    Während er sich im Spiegel über dem Waschbecken ansah, wusch Leon sich die Hände. Dann betastete er seine Wangen. Ihre Haut war zart wie Seide, und er sollte sich bald rasieren. Ein schiefes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Allerdings nicht mehr heute Nacht, dachte er. Die Bartstoppeln würden ihm helfen, sich zurückzunehmen. Ein ganzes Leben lag vor ihnen, in dem er die Liebesfreuden mit seiner Ehefrau genießen konnte. Die Vorstellung gefiel ihm mit einem Mal, nur noch mit einer Frau zu schlafen.
    Verträumt blickte Helen ihm nach, während er ins Badezimmer ging. Erschrocken entdeckte sie die tiefen Kratzer auf seinem Rücken. Hatte sie das etwa getan?
    In ihrem Kopf hallten seine letzten Worte wider. Abrupt kehrte sie aus der wunderbaren Welt der Lust auf die kalte Erde der Realität zurück. Leon hatte nicht sehr geschmeichelt geklungen. „Deine erste Begegnung mit Sex“ – das umschrieb es so abweisend und emotionslos.
    Mit schneidender Klarheit wurde ihr bewusst, was für eine Närrin sie gewesen war. Was sie gerade mit ihm erlebt hatte, diese wunderbaren Gefühle, das alles bedeuteteLeon wenig. Für ihn war es nur Sex, der Vollzug der Ehe – und das hatte er ihr vorher auch gesagt.
    Eine Weile hatte sie sich erlaubt zu vergessen, dass ihr Ehemann ein harter zynischer Banker war. Die eigene Naivität ließ Helen nun innerlich zusammenzucken. Dass er sie ein Naturtalent nannte, erfüllte sie

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