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Hochzeit im Herbst

Hochzeit im Herbst

Titel: Hochzeit im Herbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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hatte – trotz ihres großzügigen Angebots, Essen zu kochen und ihm auch sonst zu Willen zu sein. „Hast du schon Fortschritte erzielt bei der Geisterjagd?”
    „Das ist aber kein besonders eleganter Themenwechsel.”
    „Ich habe auch nicht versucht, elegant zu sein.” Er legte seine Hand auf ihre und verschränkte seine Finger mit ihren, bevor sie reagieren konnte.
    „Also, hast du die Gespenster schon mal gehört oder sogar gesehen?”
    „Du wirst es kaum für möglich halten, aber das habe ich tatsächlich.” Es bereitete ihr Vergnügen zu sehen, wie das Lächeln aus seinen Augen verschwand.
    „Unsinn.”
    „Nein, wirklich. Ich habe al es genau aufgezeichnet. Ein Temperatursturz von zweiundvierzig Grad Fahrenheit in weniger als zwei Minuten.”
    Er trank noch einen Schluck aus seiner Flasche. „Du solltest deine Geräte überholen lassen.”
    Seine Reaktion amüsierte und interessierte sie zugleich. „Wogegen wehrst du dich? Fühlst du dich bedroht?”
    „Warum sollte ich mich von etwas bedroht fühlen, das gar nicht existiert?”
    „Warum wehrst du dich dann?”
    „Weil …” Er unterbrach sich und kniff die Augen zusammen. „Analysierst du so deine Patienten?”
    „Fühlst du dich wie ein Patient?”
    „Lass den Unsinn.”
    „Entschuldige.” Sie warf den Kopf in den Nacken und lachte. „Ich konnte einfach nicht widerstehen. Ich führe normalerweise keine Einzeltherapien durch, aber du bist wirklich ein gefundenes Fressen. Hast du nicht Lust auf ein bisschen freie Assoziation?”
    „Nein.”
    „Du hast doch nicht etwa Angst, oder? Es ist ganz einfach. Ich sage ein Wort, und du antwortest mit der ersten Sache, die dir dazu einfällt.”
    „Glaubst du wirklich ernsthaft, ich hätte vor solchen dummen Gesellschaftsspielchen Angst? Na los, von mir aus machen wir dein Spielchen. Fang an.”
    „Zuhause.”
    „Familie.”
    Sie musste lächeln. „Vogel.”
    „Federn.”
    „Auto.”
    „Truck.”
    „Stadt.”
    „Lärm.”
    „Land.”
    „Boden.”
    „Sex.”
    „Frauen.” Jetzt hob er ihre ineinanderverschlungenen Hände an den Mund und streifte mit den Lippen leicht ihre Finger. „Rebecca.”
    Sie bemühte sich, darüber hinwegzusehen, dass sich ihr Pulsschlag beschleunigte. „Du sollst nur das sagen, was dir als Erstes in den Kopf kommt. Ich würde behaupten, du bist ein sehr bodenständiger Mann, der mit sich selbst im Reinen ist. Aber diese Analyse ist wirklich nur sehr grob über den Daumen gepeilt. Man darf daraus keine voreiligen Schlüsse ziehen.”
    „Kann ich es bei dir auch mal versuchen?”
    „Nach dem Examen, Farmboy.” Seine Lippen berührten noch immer ihre Finger. Unauffällig rückte sie jetzt mit ihrem Stuhl näher und beugte sich zu ihm hinüber. „Hast du wirklich geglaubt, du könntest mich bei ein paar Bieren in deiner Stammkneipe verführen?”
    „Es ist immerhin einen Versuch wert.” Seine Lippen streiften ihr Handgelenk. „Ihr Puls rast, Dr. Knight.”
    „Eine ganz normale Reaktion auf einen Stimulus. Nichts Persönliches.”
    „Wir könnten etwas Persönliches daraus entstehen lassen.” Er schaute über die Schulter zu den Billardtischen hinüber. Ein Tisch war frei. „Was hältst du von einer Wette?”
    „Kommt ganz darauf an, um was es dabei geht.”
    „Wir spielen eine Runde Billard, und wer gewinnt, darf sich was wünschen.”
    Sie zog die Brauen zusammen. „Billard? Ich kenne ja noch nicht einmal die Spielregeln.”
    Umso besser, dachte er. „Ich erkläre sie dir.”
    „Okay. Und was wünschst du dir?”
    „Wenn ich gewinne, setzen wir uns gleich in meinen Truck und schmusen ein bisschen. Ich hab wirklich große Lust dazu.”
    Sie holte tief Atem und versuchte die Fassung zu wahren. „Und wenn ich gewinne, möchte ich, dass du mich nicht behinderst, wenn ich mit meinen Geräten auf die Farm komme, sondern mir bei meiner Arbeit hilfst.”
    „Aber sicher.” Nun stand er auf und führte sie mit dem selbstzufriedenen Gesichtsausdruck eines Berufsspielers an den Billardtisch. „Weil du Anfängerin bist, gebe ich dir natürlich fairerweise einen Freistoß.”
    „Sehr großzügig”, erwiderte sie spöttisch.
    Da er ein fairer Spieler war und zudem einer, der nur sehr selten verlor, erklärte er ihr die Spielregeln sehr sorgfältig. Als er ihr demonstrierte, wie sie das Queue halten musste, nutzte er die günstige Gelegenheit, sich eng an sie zu drängen und ihr seine Anweisungen ins Ohr zu flüstern.
    „Man muss den Stoß mit viel

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