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Hochzeit im Herbst

Hochzeit im Herbst

Titel: Hochzeit im Herbst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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du eine Stunde später gekommen wärst, hätte ich dies alles allein hinter mich gebracht. Es tut mir leid, dich mit meinen Problemen belästigt zu haben.”
    „Ich will aber, dass du mir sagst, was du fühlst.” Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie zärtlich. „Ich will wissen, wer du bist, Rebecca. Ich habe mir lange genug den Kopf darüber zerbrochen. Du erschienst mir die ganze Zeit wie ein Puzzle, von dem ich glaubte, ich könnte es nie zusammensetzen. Aber ich denke, wir haben jetzt einen Anfang gemacht. Tust du mir einen Gefallen?”
    „Was für einen?”
    „Ruf deine Mutter nicht zurück. Lass sie warten.”
    Sie lächelte. „Das wäre unhöflich.”
    „Stimmt. Und?”
    „Sie wird sich wieder melden. Und mein Vater auch. Sie …” Wie zum Beweis begann das Telefon zu klingeln. „Da hast du’s.”
    Er verstärkte seinen Griff, ehe sie sich ihm entziehen konnte, um den Hörer abzunehmen. „Ich höre nichts.”
    „Das Telefon läutet.”
    „Wir haben kein Telefon.” Um sie zu beruhigen, küsste er sie erneut.
    Und um selbst ruhig zu werden. „Außerdem sind wir sowieso nicht zu Hause.”
    „Wo sind wir denn?”
    Er legte die Arme unter ihre Knie und hob sie hoch. „Irgendwo, wo immer du willst.” Während das Telefon erbarmungslos weiter schrillte, trug er sie aus der Küche.
    Im Schlafzimmer angelangt, stellte er sie wieder auf die Füße. Obwohl das Telefon jetzt aufgehört hatte zu läuten, zog er den Stecker aus der Steckdose.
    „So einfach geht das.”
    „Du hast nicht mal einen Anrufbeantworter. Sie werden schäumen vor Wut.”
    „Gut so.” Dabei hätte er liebend gern mit einem ihrer Eltern gesprochen, doch das hatte Zeit. Im Moment gab es Wichtigeres. „Also, wohin möchtest du gehen?”
    Rebecca schüttelte verwirrt lächelnd den Kopf. „Ich dachte, wir wären schon da.”
    „Von hier aus starten wir.” Er strich mit dem Finger über die Weste, die sie über ihrem Männerhemd trug. „Auf eine tropische Insel vielleicht? Oder in eine Berghütte? Wir könnten eingeschneit werden. Was hältst du von einer Burg?” Er streifte mit seinen Lippen ihre Augenbraue. „Lass uns einfach so tun als ob.”
    „Die Fantasie ist oft ein …”
    Sein Mund kam näher. „Stell dir einen langen leeren Strand vor, weißer Sand, Palmen. Kannst du den Blumenduft riechen?” Sanft küsste er ihre Lider. „Hörst du die Brandung rauschen? Lass uns hierbleiben. Ich liebe es, wenn der Mond deine Haut in seinem Licht badet.” Er knabberte an ihren Lippen, während er ihr die Weste von den Schultern streifte und dann langsam, ganz langsam begann, ihr Hemd aufzuknöpfen. „Schau doch das Mondlicht über dem Wasser, ist es nicht herrlich? Schöne Rebecca.” Er umschloss ihre Brüste mit den Händen. „Komm mit mir.”
    „Wohin immer du willst”, antwortete sie leise.
    „Hier gibt es niemanden außer uns.” Er zog sein Hemd aus. „Und wir haben nichts zu tun, außer uns zu lieben. Ich möchte dich lieben, Rebecca.
    Nur dich. Tag und Nacht.”
    Die Worte beruhigten sie. Dass Worte Macht besaßen, wusste sie, doch seine Worte nahmen sie ganz und gar gefangen. Jetzt fühlte sie seine Haut unter ihren Händen, wundervoll glatt und geschmeidig und warm. Sie spürte sein Herz klopfen. Sie hätte schwören mögen, dass sie hörte, wie die Wellen sanft gegen den Strand klatschten.
    „Trag mich in die Brandung”, flüsterte sie verträumt, während diese herrlichen Hände über ihren Körper glitten. „Ich will auf den Wellen reiten.”
    „Ja. Deine Haut ist nass und kühl. Glitschig”, fügte er hinzu und fuhr fort, sie auszuziehen. „Und sie schmeckt nach Salz.” Leise Koseworte vor sich hin murmelnd, legte er sie aufs Bett. „In deinen Augen funkeln die Sterne.”
    Er konnte es sehen, weil die Sonne ihre letzten Strahlen ins Zimmer schickte. „Silberne Einsprengsel in dem Gold. Wir können hierbleiben, solange du möchtest.”
    Seine Lippen glitten über ihre Augenlider, ihre Wangen, ihren Mund, den er nun mit der Zunge zu erforschen begann. Rebecca entspannte sich, gab sich ihm ganz hin. Jetzt war sie bei ihm. Er wollte ihr zeigen, wie es war, geliebt und zärtlich umsorgt zu werden.
    Deshalb waren seine Bewegungen sanft, behutsam und fließend. Voller Liebe. Er verweilte an den Stellen, an denen sie ganz besonders gern berührt wurde, wie er wusste.
    Sie trieb dahin. Es hätte Wasser sein können, das über sie hinwegfloss, so geschmeidig waren seine Hände.
    Sie stellte sich

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