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Hochzeit mit Hindernissen

Hochzeit mit Hindernissen

Titel: Hochzeit mit Hindernissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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widersprach Angie. “Es sei denn, du willst sämtliche Männer im Hafen mit deinen weiblichen Reizen erfreuen.”
    Jetzt erst wurde Heather sich bewusst, dass sie nackt war. Krampfhaft versuchte sie sich zu erinnern, ob sie sich den Bikini selbst ausgezogen hatte. Doch ihre Erinnerung reichte nicht weiter als bis zu jener Sekunde, in der Renato die Kabinentür geöffnet hatte.
    “Hast du mir die nassen Sachen …?”
    Ihre Hoffnung zerschlug sich, bevor sie sie formuliert hatte. “Ich bin doch gerade erst gekommen”, antwortete Angie. Auch wenn ihr nicht entgangen war, was ihre Freundin beschäftigte, unterschätzte sie offenbar die Bedeutung, die es für sie hatte. “Keine Sorge, von mir erfährt Lorenzo garantiert nichts”, ergänzte sie und blinzelte Heather zu.
    “Du solltest nicht immer von dir auf andere schließen”, verwahrte sich Heather gegen die Verdächtigungen ihrer besten Freundin. Doch sich selbst konnte sie nicht darüber hinwegtäuschen, dass der bloße Gedanke an Renatos intime Berührung sie mehr erregte, als sie sich eingestehen mochte.
    Die Welt war in undurchdringlichen Nebel gehüllt, aus dem plötzlich zwei starke Arme auftauchten, sie hochhoben und vorsichtig die Stufen hinabtrugen. Kaum lag sie auf dem breiten Bett, spürte sie, dass ihr der Bikini ausgezogen wurde.
    Die Kühle auf ihrer nassen Haut ließ sie frösteln, doch schon beugte sich eine Gestalt über sie und trocknete ihr behutsam die Brüste und die Hüften …
    Plötzlich lichtete sich der Nebel, und Heather erschrak, als sie das Gesicht des Mannes erkannte. “Nein!”, stieß sie angstvoll hervor.
    “Was ist los, Heather?”, fragte Angie, sprang aus dem Bett und kam zu ihr.
    Erst als sie die Hand ihrer Freundin spürte, wurde sich Heather bewusst, dass sie sicher und geborgen in ihrem Bett lag.
    “Ich muss geträumt haben”, erwiderte sie ausweichend.
    “Versuch zu schlafen.” Angie war offensichtlich zu müde, um sich nach dem Inhalt des Traums zu erkundigen. Sie deckte Angie zu und strich ihr zärtlich über die Stirn. “Und denk vor allem nicht mehr an die schrecklichen Ereignisse.”
    Doch sobald Heather die Augen wieder geschlossen hatte, stellte sich das Bild wieder ein. Und das war alles andere als schrecklich. Schrecklich war einzig, wie sehr sie die Vorstellung genoss, nackt vor Renato zu liegen und seine Hände auf ihrer Haut zu spüren. Am meisten bewegte sie jedoch, dass sein Blick geradezu hilflos wirkte und er über sein Tun entsetzter schien als sie.
    Heather schlief bis zum Mittag des nächsten Tages. Trotzdem fühlte sie sich danach alles andere als ausgeruht. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie begriff, wo sie sich befand und was geschehen war.
    Umso mehr erschrak sie, als plötzlich Angie ins Zimmer gestürmt kam. “Lorenzo kommt gleich zurück”, berichtete sie freudestrahlend. “Renato wollte ihn in seinem Hotel in Stockholm anrufen, doch er war schon wieder abgereist.”
    “Bist du auch sicher, dass er auf dem Heimweg ist?” Von einer Sekunde auf die andere war Heather hellwach. Wenn stimmte, was Angie gesagt hatte, wurde es höchste Zeit, dass sie aus dem Bett kam. Lorenzo sollte sich nicht unnötig Sorgen machen.
    “Sein Flugzeug ist vor einer Stunde gelandet”, teilte Angie ihr mit. “Eigentlich müsste er schon hier sein. Er scheint es ohne dich nicht ausgehalten zu haben”, setzte sie lächelnd hinzu.
    Kaum hatte Heather sich angezogen, hörte sie das Geräusch eines Automotors. Der Wagen war kaum zum Stillstand gekommen, da sprang Lorenzo heraus und lief in großen Schritten die Treppe hinauf, wo Heather ihn bereits erwartete. Er wirkte bedrückt, wenn nicht gar verstört.
    “Wo ist Renato?”, fragte er Heather aufgeregt, und seine Umarmung fiel sehr flüchtig aus. “Ich muss sofort mit ihm reden.”
    “Es ist doch nichts passiert, Schatz”, erwiderte sie in der Annahme, dass er sich seinen Bruder vorknöpfen wollte, weil er nicht besser auf sie aufgepasst hatte.
    Doch Lorenzo schien sie gar nicht gehört zu haben. “Renato!”, rief er, und ohne seine Verlobte auch nur zu beachten, verschwand er im Haus.
    Zu ihrer großen Verwunderung ließ er sich den ganzen Tag nicht mehr blicken, sodass sie sich erst am nächsten Morgen beim Frühstück wieder begegneten. Doch auch dann hielt er es nicht für nötig, Heather sein Verhalten vom Vortag zu erklären. Immerhin gab er ihr sein Ehrenwort, dass er sich mit Renato nicht gestritten hatte.
    Auch in den nächsten Tagen bekam

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