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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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sich das Recht vor, die Platzierung der Grabstätten unter Wahrung einer Mitteilungsfrist von 30 Tagen zu ändern, falls der Boden in Bauland umgewandelt werden sollte (siehe beiliegende Allgemeine Geschäftsbedingungen).

4
    Ach, wen kümmert schon die blöde Elinor?
    Wir werden eine traumhafte Hochzeit feiern, ob mit ihr oder ohne sie. Wie Mum schon so richtig bemerkte: Elinor ist diejenige, der etwas entgeht, und sie wird ihr Verhalten schon noch bereuen, wenn ihr an unserem großen Tag aufgeht, dass sie etwas verpasst hat. Unsere Shoppingtour nach dem Tee bei Claridges hat uns dann jedenfalls mächtig aufgeheitert. Bei Selfridges war Ausverkauf, und Mum hat sich eine schöne neue Tasche gekauft und ich mir Volumen gebende Wimperntusche, während Dad wie immer irgendwo ein Bier trinken ging. Dann sind wir alle zusammen Abend essen gegangen, und als wir schließlich wieder nach Hause kamen, waren wir alle richtig gut drauf und fanden den Zwischenfall mit Elinor einfach nur noch zum Piepen.
    Als Janice am nächsten Tag auf eine Tasse Kaffee vorbeikam, erzählten wir ihr die Geschichte, und sie war regelrecht entrüstet und sagte, wenn Elinor glaubte, dass sie ebenfalls in den Genuss eines kostenlosen professionellen Make-ups von Janice käme, dann hätte sie sich gründlich getäuscht! Dann gab Dad eine ziemlich gute Imitation von Elinor zum Besten, wie sie die Sahne ansieht, als wenn diese sie überfallen und ausrauben wollte, und wir kicherten wie bescheuert - bis Luke die Treppe herunterkam und fragte, was so lustig sei. Wir taten, als würden wir über einen Witz lachen, den sie gerade im Radio erzählt hatten.
    Ich weiß wirklich nicht, was ich mit Luke und seiner Mutter machen soll. Einerseits finde ich, ich sollte ehrlich sein und ihm sagen, wie sie uns vor den Kopf gestoßen hat. Und dass Mum ziemlich verletzt war. Das Problem ist aber, dass ich früher schon öfter versucht habe, hinsichtlich Elinor ehrlich zu ihm zu sein, und dass diese Ehrlichkeit jedes Mal, zu einem riesigen Streit geführt hat. Und jetzt, wo wir gerade mal verlobt und alle so furchtbar glücklich sind, möchte ich nun wirklich keinen Streit.
    Denn abgesehen von der Sache mit Elinor, ist alles perfekt. Wie mir auch der Test bestätigte, den ich auf dem Rückflug nach New York in der Wedding and Home machte. Er hieß »Sind Sie bereit für die Ehe?«, und wir haben die höchste Punktzahl erreicht! Da stand: »Herzlichen Glückwunsch! Sie sind ein verantwortungsbewusstes und liebendes Paar, das sich seinen Problemen vorbildlich stellt und diese gemeinsam löst. Die Kommunikation zwischen Ihnen funktioniert hervorragend, und sie befinden sich in den meisten Angelegenheiten auf gleicher Augenhöhe.«
    Na gut, vielleicht habe ich ein kleines bisschen geschummelt. Bei der Frage »Worauf freuen Sie sich bei Ihrer Hochzeit am meisten?« wollte ich eigentlich zuerst (a) »Meine Schuhe aussuchen« ankreuzen, bis ich sah, dass (c) »Das Eheversprechen abzulegen« zehn Punkte brachte und (a) nur zwei.
    Aber das macht doch bestimmt jeder, dass er mal bei den Antworten nachguckt. Das haben die bei der Bewertung doch bestimmt irgendwie einkalkuliert.
    Und immerhin habe ich nicht (d) »Das Dessert« angekreuzt. (Dafür gab es null Punkte.)
    »Becky?«
    »Ja?«
    Vor einer Stunde sind wir in unserer Wohnung angekommen, und jetzt geht Luke die Post durch. »Hast du vielleicht den Kontoauszug von unserem gemeinsamen Konto gesehen? Ich glaube, ich muss mal bei der Bank anrufen.«
    »Ach, nein, der ist ja gekommen. Entschuldigung, habe ich ganz vergessen.«
    Ich eile ins Schlafzimmer, hole den Auszug aus seinem Versteck und werde ein klein wenig nervös.
    Da fällt mir ein, in dem Test war auch eine Frage über finanzielle Angelegenheiten. Ich glaube, ich habe (b) angekreuzt: »Unsere Ausgaben halten sich in etwa die Waage, und Geld ist kein Thema zwischen uns.«
    »Hier«, flöte ich und gebe Luke das Stück Papier.
    »Ich verstehe einfach nicht, wieso dieses Konto chronisch überzogen ist«, sagt Luke. »Das kann doch nicht sein, dass unsere Lebenshaltungskosten mit jedem Monat steigen...« Er sieht auf den Kontoauszug, den unzählige dicke, weiße Farbflecken zieren. »Becky... wieso sind da so viele Tipp-Ex-Flecken auf dem Kontoauszug?«
    »Ach, ja, tut mir Leid.« Ich schlage einen entschuldigenden Ton an. »Irgendwie stand die offene Tipp-Ex-Flasche direkt daneben, und ich bin wohl dagegen gestoßen und habe sie umgeworfen, als ich den Schreibtisch

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