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Hochzeit zu verschenken

Hochzeit zu verschenken

Titel: Hochzeit zu verschenken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Gedanken fassen zu können. Aber ich bin immer noch wie vom Donner gerührt, muss ich sagen. Ich hätte nie gedacht, dass ich Alicia jemals wiedersehen würde.
    »Es tut mir ja so Leid, Becky!«, sagt Erin, als Laurel zurück in den Umkleideraum geht. »Ich hatte ja keine Ahnung, dass ihr euch kennt!«
    »Und ich hatte keine Ahnung, dass sie eine Kundin von dir ist!«
    »Sie kommt nicht besonders oft.« Erin verzieht das Gesicht. »Ist meine anstrengendste Kundin. Und was ist zwischen euch gelaufen?«
    Ach, gar nichts!, will ich sagen. Sie hat nur dafür gesorgt, dass ich in die Schlagzeilen der Boulevardpresse geriet, hätte beinahe Lukes Firma ruiniert und hat mich vom ersten Augenblick unserer Bekanntschaft an wie ein Stück Scheiße behandelt. Nicht der Rede wert.
    »Wir haben einfach eine gemeinsame Vergangenheit«, sage ich schließlich.
    »Wusstest du, dass sie auch verlobt ist? Mit Peter Blake. Alter Geldadel.«
    »Verstehe ich nicht.« Ich runzele die Stirn. »Ich dachte, sie hätte letztes Jahr geheiratet. Einen Briten. Ed... irgendwas?«
    »Hat sie ja auch! Und auch wieder nicht. Sag bloß, du kennst die Geschichte noch nicht?« Erin senkt die Stimme: »Sie haben geheiratet und hielten gerade den Empfang ab -als Peter Blake als die Begleitung von irgend jemandem hereinspazierte. Alicia wusste nicht, dass er kommen würde, aber angeblich hat sie sich von dem Augenblick an, in dem sie herausfand, wer er ist, sofort auf ihn gestürzt. Und die beiden haben miteinander geplaudert und sich anscheinend richtig gut verstanden... Aber was sollte Alicia machen, sie war ja verheiratet!« Erin strahlt vor Schadenfreude. »Also ist sie zum Priester gegangen und hat gesagt, dass sie ihre Ehe annullieren möchte.«
    »Sie hat was?«
    »Sie hat um Annullierung ihrer Ehe gebeten! Auf ihrem eigenen Hochzeitsempfang! Sie hat gesagt, sie hätten die Ehe ja noch nicht vollzogen, und daher würde das alles gar nicht zählen.« Erin schafft es nur halb, das Lachen zu unterdrücken. »Hast du so was schon mal gehört?«
    Auch ich kann mir ein leichtes Lachen nicht verkneifen.
    »Bei Alicia überrascht mich überhaupt nichts mehr.«
    »Sie hat gesagt, sie würde immer alles bekommen, was sie will. Und die neue Hochzeit soll wohl der Oberknaller werden. Aber Alicia ist die totale Horrorbraut. Sie hat zum Beispiel eine der Platzanweiserinnen praktisch dazu gezwungen, sich die Nase operieren zu lassen, und sie hat sämtliche New Yorker Floristen vergrätzt... Die Hochzeitsplanerin ist am Durchdrehen! Wer ist deine Hochzeitsplanerin?«
    »Meine Mutter«, antworte ich, und Erins Augen weiten sich.
    »Deine Mutter ist Hochzeitsplanerin? Das wusste ich ja gar nicht!«
    »Nein, du Dussel!‘«, kichere ich. Langsam bessert sich meine Laune wieder. »Meine Mutter organisiert die Hochzeit. Sie hat schon alles unter Kontrolle.«
    »Ach so.« Erin nickt. »Na ja - das erleichtert wahrscheinlich so einiges. Dann bist du insgesamt nicht so dicht dran.«
    »Genau. Und es soll alles schön schlicht verlaufen. Also, drück mir die Daumen!«, sage ich, und wir lachen beide.
    Ich bin um Punkt ein Uhr im La Goulue, aber Elinor ist noch nicht da. Ich werde an einen Tisch geführt und nippe an einem Glas Mineralwasser, während ich auf sie warte. Es ist ziemlich viel los, wie meistens um diese Zeit, und es sind in erster Linie schick gekleidete Frauen, die die Kellner auf Trab halten. Um mich herum herrscht reges Geschnatter, überall funkeln teure Zähne und teurer Schmuck, und ich nutze die Gelegenheit, um mal wieder schamlos diverse Gespräche zu belauschen. Am Nachbartisch rechts von mir beklagt sich eine Frau mit dicken Eyelinerstrichen und einer riesigen Brosche: »Heutzutage kann man sich eine Wohnung einfach nicht unter hunderttausend Dollar einrichten.«
    »Also habe ich zu Edgar gesagt: >Ich bin ein menschliches Wesen<«, erzählt eine junge rothaarige Frau zu meiner Linken. Ihre Freundin knabbert an einer Selleriestange und sieht sie aus großen, neugierigen Augen an.
    »Und was hat er gesagt?«
    »Ein Zimmer kostet allein ja schon dreißigtausend.«
    »Er hat gesagt: >Hilary -<«
    »Rebecca?«
    Etwas verärgert darüber, dass mir jetzt entgeht, was Edgar gesagt hat, blicke ich auf und sehe, wie sich Elinor in einem cremefarbenen Blazer mit großen schwarzen Knöpfen und mit einer dazu passenden Kuverttasche dem Tisch nähert. Sie ist zu meiner Überraschung nicht allein. Sie ist in Begleitung einer Frau mit glänzenden, zu einem Bob

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