Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
»Aber vielleicht auch nicht. Deshalb solltest du beim nächsten Mal lieber ein bisschen besser überlegen, bevor du dich entschließt, schottischer Gutsherr mit mir zu spielen, MacGregor.«
    »Schön, dann …« Er unterbrach sich sofort, als er die Stimme seiner Frau hörte.
    »Laura? Daniel, ist das Lauras Auto da draußen?«
    »Ich bin hier oben, Grandma.«
    »Sch!« Er rüttelte Laura am Arm. »Ruf sie nicht rauf. Die Frau hat eine Nase wie ein Spürhund. Ich habe doch nur ein paar Züge gemacht, verdammt.«
    »Ich bin gleich unten, Grandma.« Laura legte den Kopf schräg. »Du bist mir etwas schuldig, Grandpa. Und wenn du dich nicht daran erinnerst, werde ich ganz unauffällig fallen lassen, dass ich in deinem Aktenschrank ein paar Havannas entdeckt habe. Unter H für Heimlich .«
    Jetzt erblasste er. »Das tust du nicht.«
    Sie behielt dieses süffisante Lächeln bei, während sie zur Tür schlenderte. »Darauf würde ich mich an deiner Stelle nicht verlassen.«
    Aber weil sie ihn vergötterte, beeilte sich Laura, nach unten zu kommen, bevor ihre Großmutter heraufkommen konnte. Am Fuß der Treppe begrüßten sich die beiden Frauen mit einer liebevollen Umarmung.
    »Ich wünschte, du hättest deinen Besuch vorher angekündigt. Ich wäre natürlich nicht weggegangen, wenn ich gewusst hätte, dass du kommst.«
    Laura beäugte den kleinen Berg Einkaufstüten. »Warst du schon fleißig heute Morgen?«
    »Ich bin entschlossen, dieses Jahr meine Weihnachtsgeschenke bis Thanksgiving eingekauft zu haben.« Anna schlang Laura einen Arm um die Taille und führte sie ins Wohnzimmer. »Komm, setzen wir uns ein bisschen. Ich lasse uns Tee kommen.«
    »Oh ja, Tee wäre wunderbar.« Laura setzte sich und beobachtete, wie Anna der Haushälterin Anweisung gab, eine Kanne Tee aufzubrühen.
    So voller Anmut wie immer. Und so durchsetzungsfähig. Sie hatte in ihrer Großmutter immer eine Art Pfadfinderin gesehen, eine Frau, die ihren Traum, Ärztin zu werden, zu einer Zeit, in der Frauen der Zugang zum Berufsleben noch weitgehend verschlossen war, in die Tat umgesetzt hatte.
    Und sie hatte nicht nur ihren Traum Wirklichkeit werden lassen, sie hatte auch noch triumphiert, indem sie eine der anerkanntesten Thorax-Chirurginnen der Ostküste geworden war, während sie gleichzeitig ihrer Familie eine liebevolle Ehefrau und Mutter gewesen war.
    »Wie hast du es angestellt, Grandma?«
    »Angestellt?« Anna setzte sich und legte leise aufseufzend ihre Füße auf einen Fußschemel. »Was?«
    »Alles. Wie hast du das alles nur geschafft?«
    »Schritt für Schritt. Oh, ich schwöre, dass es eine Zeit gab, zu der mich ein Vormittag in der Stadt nicht auslaugte.« Sie lächelte. »Ich freue mich so, dass du hier bist. Jetzt habe ich wenigstens einen Grund, noch ein Weilchen hier zu sitzen und faul zu sein.«
    Laura sprang besorgt auf. »Vielleicht solltest du dich ein bisschen hinlegen. Du solltest nicht so viel tun.«
    »Laura.« Ihre Stimme klang hell und warm wie Sonnenlicht. »Meine Füße brennen ein bisschen, das ist alles. Komm, setz dich wieder hin. Erzähl mir, ob du den ganzen Weg extra hierhergekommen bist, um deinem Großvater die Meinung zu sagen.«
    »Ich …« Laura atmete hörbar aus. »Du weißt alles.«
    »Mir war klar, dass er wieder mal seine Nase in fremde Angelegenheiten steckt, und habe eigentlich schon vor einer Woche mit dir gerechnet. In Anbetracht der Zeit, die es gedauert hat, bis du ihm auf die Schliche kommst, scheint Royce Cameron dich ja ganz schön beeindruckt zu haben.«
    »Er ist umwerfend.«
    »Das habe ich mit eigenen Augen gesehen.«
    »Ich habe gerade Grandpa gesagt, dass ich eine verrückte, heiße Affäre mit ihm anfangen werde.«
    »Oh.« Anna bewegte seufzend die Zehen. »Ich nehme an, das hat er verdient.«
    »Ich mache es wirklich.« Laura fragte sich, wie viele Frauen so etwas wohl zu ihrer Großmutter sagen konnten. »Ich werde eine Affäre mit ihm anfangen.«
    Anna sagte nichts und war dankbar, dass das Klappern des Teewagens die Ankunft des Tees signalisierte. Sie wartete, bis die Haushälterin sie wieder allein gelassen hatte, dann schenkte sie selbst zwei Tassen ein. »Ich muss dir nicht sagen, dass du vorsichtig sein sollst. Du bist eine intelligente, selbstbewusste junge Frau.« Dann seufzte sie. »Ich sage es trotzdem.«
    »Ich passe schon auf. Bitte, mach dir keine Sorgen um mich. Ich bin … ich fühle mich wirklich ungeheuer angezogen von ihm. Und ich mag ihn, obwohl ich am Anfang

Weitere Kostenlose Bücher