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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Pläne.«
    »Feststehende oder nicht ganz so feststehende?«
    »Ein unverrückbar feststehendes Wohltätigkeitsdinner des Krankenhauses.«
    »Ich komme mit.«
    »Ich habe bereits eine Begleitung.«
    »Eine Begleitung.« Er wusste nicht, ob er über den Ausdruck lachen oder über die Vorstellung, dass sie mit einem anderen Mann ausgehen wollte, wütend knurren sollte. »Klingt ziemlich langweilig.«
    »Greg ist ein Freund, ein Kollege und ein sehr charmanter Mann.« Dem das Etikett langweilig aufzupappen sie insgeheim keine Sekunde zögern würde. »Und jetzt musst du mich entschuldigen, ich habe zu tun.«
    »Wie wär’s mit Frühstück?«
    Sie musste die Augen schließen. »Branson.«
    »Glaubst du wirklich, ich gebe auf, nur weil du dich von einem Kerl namens Greg zu einem Wohltätigkeitsdinner begleiten lässt?«
    Sie versuchte es anders und warf ihm ein langsames, herausforderndes Lächeln zu. »Vielleicht habe ich ja vor, mit Greg zu frühstücken.«
    Direkt unter seinem Herzen flammte etwas auf und erlosch gleich wieder. »Jetzt versuchst du, mich in den Wahnsinn zu treiben. Okay, vergiss das Frühstück. Wann hast du Pause?«
    »Warum?«
    »Wir könnten schnell rüber in mein Hotel gehen und einen Quickie durchziehen, dann hat sich die Sache vielleicht. Du bringst mich um den Verstand.«
    Sie überraschte sie beide mit einem Lachen. »Schluck zwei Beruhigungstabletten, ruf mich morgen früh an und lass mich jetzt in Ruhe.« Mit diesen Worten war sie bereits bei der Tür. Nach einem flüchtigen Blick über die Schulter war sie weg.
    Na gut, Gwendolyn, dachte Branson, auf den Fußspitzen vor und zurück wippend. Jetzt blieb ihm nichts anderes mehr übrig, als die großen Geschütze aufzufahren. Und er wusste genau, wo die großen Geschütze zu finden waren.
    In Hyannis Port fielen dünne, wässrige Schneeflocken vom Himmel. Sie ließen sich auf den großen alten Bäumen nieder, von denen die Festung umstanden war, die der Große MacGregor sich erbaut hatte.
    Branson liebte das Haus mit seinen schimmernden Steinen, den eleganten hohen Fenstern und den fantasievollen Türmen. Er hatte oft darüber nachgedacht, wie er es in einem Buch verwenden könnte. Was für ein Mord oder Gemetzel könnte den melancholischen Scully an so einen Ort führen? Oder würde es, wie im Fall seines Schöpfers, eine Frau sein, die ihn hierher zog?
    Eine Frau, die ihm zweifellos unter die Haut gegangen war, sich in seine Gedanken geschmuggelt hatte und jetzt anfing, sich in sein Herz einzuschleichen.
    Er hatte sich immer vorgestellt, dass es wie eine Explosion vonstattengehen würde, wenn er sich in eine Frau verliebte, eine Explosion von Wiedererkennen, Leidenschaft, Lust und Wahnsinn. Aber was er verspürte, war nur ein unablässiges sanftes Ziehen, das ihn nach einer Phase der rein körperlichen Anziehungskraft unwiderstehlich in gänzlich unerforschte Gefilde zog.
    Ein Geheimnis, dachte er, während er die Treppen zu der großen Eingangstür, auf der das stolze Familienwappen prangte, erklomm. Er konnte einem Geheimnis nicht widerstehen, er musste es enthüllen, Lage für Lage, bis er das Herz gefunden hatte.
    Wenn er sich wirklich in Gwen verliebt hatte, musste er sich Sicherheit verschaffen, musste er ebenso die Fakten zusammentragen wie auch seine Gefühle analysieren. Und dafür brauchte er verdammt noch mal ein bisschen Unterstützung.
    Es überraschte ihn nicht, dass Anna selbst die Tür öffnete. In ihre dunklen Augen trat ein warmer Glanz, als sie ihn sah und ihm ihre Hand entgegenstreckte. »Branson, wie wundervoll. Daniel wird sich freuen.«
    »Ich hatte eigentlich gehofft, er wäre nicht da, damit ich es vielleicht doch noch schaffe, Sie zu überreden, mit mir durchzubrennen.«
    Sie lachte und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    »Nehmen Sie Ihre Hände von meiner Frau, Sie irischer Bastard.« Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht kam Daniel MacGregor, groß von Gestalt und mit dröhnender Stimme, die Treppe herunter. »Durchbrennen, ja? Sie denken wohl, ich bin taub und blind, was? Kommt dieser Bursche einfach daher und flirtet direkt vor meiner Nase mit meiner Frau, soll man das für möglich halten?«
    »Ertappt. Nun, dass Sie es geschafft haben, eine so wunderbare Frau für sich einzunehmen und all die Jahre festzuhalten, zeigt nur, dass Sie eine ganze Menge mehr auf dem Kasten haben als ich, MacGregor.«
    »Ha!« Erfreut erstickte Daniel Branson in einer bärenhaften Umarmung und drückte ihn mit einer Kraft an die

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