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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
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und schaute mich an. »M öchtet Ihr auch eins?«
    »O kay«, sagte ich achselzuckend. Er brachte mir ein Wasser. »B ist du schon lange Tracker?«
    »K napp zwölf Jahre.« Duncan schraubte die Flasche auf und nahm einen tiefen Schluck. »W ow. Das ist wirklich eine lange Zeit.«
    »B ist du wirklich der beste, der zur Verfügung stand?«, fragte ich und versuchte, möglichst wenig Skepsis in meine Stimme zu legen.
    Er wirkte ein bisschen zu beeindruckt davon, dass Matt Pfannkuchen machen konnte. Und war im Gegensatz zu Finn weder selbstbewusst noch förmlich. Aber wahrscheinlich war es auch besser für ihn, Finn so wenig zu ähneln als möglich.
    »N ein«, gestand Duncan, und falls ihn meine Frage beschämte, zeigte er es nicht. Er spielte nur mit dem Deckel seiner Flasche. »A ber ich bin ziemlich gut. Ich sehe nicht so aus, aber das ist ein Vorteil. Ich werde immer unterschätzt.«
    Rhys fluchte, als sein Pfannkuchen klatschend auf dem Boden aufschlug.
    Matt erklärte ihm geduldig, was er falsch gemacht hatte, und zwar in demselben Tonfall, mit dem er mir beigebracht hatte, mir die Schuhe zu binden, Fahrrad zu fahren und ein Auto zu steuern. Es war sehr merkwürdig, ihn auf einmal als den großen Bruder eines anderen zu erleben.
    »W endy!«, schrie Willa hinter mir. Sie rannte los, und ich hatte mich kaum umgedreht, da war sie schon bei mir und schockte mich mit einer heftigen Umarmung. »B in ich froh, dass es dir gut geht!«
    »Ä h, danke«, sagte ich und befreite mich aus ihren Armen.
    Willa Strom war ein paar Jahre älter als ich und neben Finn die einzige Tryll, die mich »W endy« und nicht »P rinzessin« nannte. Das bedeutete wohl, dass wir Freundinnen waren. Ihr Vater Garrett war Eloras einziger Freund, und Willa war unglaublich lieb zu mir gewesen und hatte mir geholfen, als Finn mich zum ersten Mal verlassen hatte. Ohne sie wäre die Taufzeremonie auch ohne den Angriff der Vittra eine einzige Katastrophe geworden.
    »M ein Dad sagte mir, die Vittra hätten dich geschnappt. Niemand wusste genau, was los war.« Willa war manchmal ein schrecklicher Snob, aber jetzt wirkte sie aufrichtig besorgt. »A ls ich gehört habe, dass du wieder da bist, bin ich sofort hergekommen. Ich bin so froh, dass ich dich wiederhabe.«
    »G eht mir genauso«, sagte ich, und wenigstens das entsprach der Wahrheit.
    »D uncan?« Willa sah ihn an, als habe sie ihn gerade erst bemerkt. »D as soll wohl ein Witz sein. Elora würde dich niemals als ihren Tracker einstellen.«
    »S eht Ihr? Unterschätzt.« Duncan lächelte mir zu. Er schien darauf richtig stolz zu sein, also sagte ich nichts.
    »O h mein Gott. Ich muss mit meinem Vater reden.« Willa schüttelte den Kopf und strich ihr perfekt gestyltes, hellbraunes Haar zurück. »D ieser Tracker wird das niemals schaffen.«
    »I st schon okay. Mir geht’s gut«, sagte ich achselzuckend. »W ir sind im Palast. Was soll schon groß passieren?«
    Willa schaute mich vielsagend an, aber bevor sie etwas sagen konnte, verkündete Matt glücklicherweise, das Frühstück sei fertig.
    Ich hatte ihm zwar von meinem Leben bei den Tryll erzählt, aber unterschlagen, dass die Vittra den Palast angegriffen hatten und Oren mein Vater war. Das hätte ihn wohl doch zu sehr aufgeregt.
    »M öchtest du auch mitessen?«, fragte Matt Willa, höflich wie immer, und stellte die Pfannkuchen auf den Tisch.
    Aus Gründen, die mir noch nicht ganz klar waren, mochten wir Tryll nur sehr wenige Nahrungsmittel und ernährten uns hauptsächlich von rohem Obst und Gemüse. Saft mochte ich überhaupt nicht, Wein hingegen schon. Pfannkuchen enthielten behandeltes Mehl und Zucker, also fand ich sie nicht besonders appetitlich, aber Matt zuliebe aß ich sie schon seit Jahren.
    »D as willst du wirklich essen?« Willa schaute entsetzt zu, wie ich meine Gabel ergriff und einen Bissen aufspießte.
    Matt hatte auch Duncan einen Teller hingestellt. Ich war sicher, dass er die Pfannkuchen genauso unappetitlich fand wie Willa und ich, aber er folgte meinem Beispiel und nahm seine Gabel.
    »S ie sind ziemlich gut«, sagte ich.
    Das hatten mir all unsere Frühstücksgäste versichert, aber es war mir ein Rätsel, wie sie das schmecken konnten, denn sie ertränkten die Dinger immer in Sirup, genau wie Matt und Rhys. Duncan und ich verzichteten auf den Sirup, denn damit hätten wir die Pfannkuchen niemals herunterwürgen können.
    »I ch koche schon seit Jahren für Wendy«, sagte Matt unbeeindruckt. »I ch weiß, was ihr

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