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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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die auf mir ruhten, strahlten wie ein wolkenloser Himmel-so wunderschön. Sie folgten jeder meiner Bewegungen, als wären sie etwas was er lange herbei gesehnt hatte.
    Als sich unsere Blicke trafen, passierte wirklich etwas Verrücktes: Seine Augen hielten meine gefangen, es war mir nicht möglich weg zu schauen. Es fühlte sich an als würde er mich tief in meinem Herzen berühren. Tief in mir flammte etwas auf, das ich nicht definieren konnte. Mein Herz fing an zu rasen und auch mein Körper spielte verrückt. Als würde in mir etwas, das jahrelang geschlafen hatte aufwachen und sich mit aller Macht an die Oberfläche kämpfen.
    Von weiten konnte ich in seinen Augen erkennen das er ein Zwielicht war, so nannte ich die Menschen die zwischen Gut und Böse schwebten. Und noch etwas konnte ich in ihnen erkennen, das gleiche Gefühl was durch meinen Körper strömte.
    Ich schreckte davon hoch das sich jemand vor mir hin kniete und mir half meine Sachen aufzuheben.
    Ich löste meinen Blick von dem Jungen und sah in das Gesicht eines Mädchens.
    Sie hatte braune Haare, unglaublich sanfte Züge und helle Haut. Sie wirkte nett, zumindest auf den ersten Blick.
    „Danke.“, sagte ich zu ihr schüchtern.
    „Mach dir nichts daraus. Edith ist immer so.“, gab sie nur zurück, als wir uns gegenüber standen.
    Sie übergab mir die Bücher die sie für mich aufgehoben hatte.
    „War das das Mädchen in das ich gerade gelaufen war?“, fragte ich vorsichtig.
    „Eigentlich ist sie in dich gelaufen. Sie hat gesehen das du gerade in deine Unterlagen geschaut hast.“
    Oh...
    „Edith spielt sich nur auf als wäre sie die Königin der Schule und wollte dir das nur demonstrieren.“, teilte sie mir mit.
    Verwirrt sah ich sie an
    „Mir? Wieso das denn?“
    Das Mädchen lachte leise „Hast du eigentlich eine Ahnung wer dein Vater ist?“
    Verwirrt sah ich sie an.
    Das Mädchen lachte leise
    „Du bist die Tochter des reichsten Mannes von Westhausen. Und in einem Dorf geht so etwas schnell herum.“
    Oh, klar...
    Ich lächelte verkniffen.
    Sie lächelte-strahlte regelrecht, dann wurde ihr irgendwas bewusst und fing an zu kichern „Ich hab ganz vergessen mich vorzustellen…Ich bin Alice. Alice Romina Sommer “
    „Und ich bin Lauren Collins.“
    Jetzt sah sie mich verwirrt an „Aber deine Mutter heißt Serafim und dein Vater Everly. “
    Ich atmete tief durch „Das ist ziemlich kompliziert.“, lenkte ich ein.
    Sie sah mich nur kurz an, bevor sie zum Glück das Thema wechselte:
    „Was hast du jetzt?“, erkundigte sie sich bei mir.
    Ich sah auf meinen Stundenplan „Geschichte Herr Schüle.“
    Sie strahlte wieder. „Ich auch.“
    Dann riss sie mir meinen Stundenplan aus den Händen und lief den Gang entlang. Ich konnte nichts anderes tun als ihr zu folgen.

    Mit Alice hatte ich meine erste Freundin gefunden. Da ich in der Vergangenheit oft umgezogen war hatte ich irgendwann aufgegeben mir Freunde zu suchen. Und als ich dann zu Karl kam musste ich mich von den Leuten fern halten, damit man meine vielen blaue Flecken nicht sah. Und außerdem konnte ich die Nähe von Leuten wegen meiner Fähigkeit den Schmerz zu nehmen auch nicht ertragen. Ich war schon immer lieber der Außenseiter gewesen.
    Alice gab mir das Gefühl ein normaler Teenager zu sein und das war wirklich schön. Niemand behandelte mich sonst so, deswegen genoss ich ihre Nähe wirklich.
    Wie sich herausstellte hatten wir die meisten Kurse zusammen und sie erklärte sich bereit mich herum zu führen. Sie wollte ja nicht das ich verloren ging.
    Wir verbrachten den gesamten Vormittagsunterricht zusammen, lernten uns besser kennen. Sie stellte mir auch ihre Freundinnen vor.
    Luzzy, Valerie und Lilian.
    Luzzy und Valerie waren beide blond haarig.
    Valerie hatte elfenhafte Gesichtszüge die durch Sommer-sprossen noch Kindlicher wirkten.
    Luzzy hingegen hatte in ihren Augen etwas starkes und Erwachsenes blitzen .
    Und die letzte Lilian. Sie hatte so wie Alice dunkle Haare, war allerdings zierlicher gebaut. Bei ihr musste man aufpassen das sie nicht vor Schwäche umkippt.
    Ich mochte alle drei auf an hieb, was wirklich merkwürdig war. Zumindest für jemanden wie mich. Aber ich konnte dagegen nichts machen und das wollte ich nicht. Denn ich fühlte mich bei ihnen wohl und so akzeptiert wie ich wirklich war. Ich musste mich nicht verstellen oder verstecken.
    Denn Jungen den ich im Flur gesehen hatte, sah ich den ganzen Tag nicht mehr.
    Erst nach der Schule sah ich ihn

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