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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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die uns das Essen servierte. Salat mit gebratenen Puten Streifen.
    „Danke.“, sagte ich zu ihr, was die Frau zum Lächeln brachte.
    „Also Lauren.“, begann Alannah vorsichtig als wir wieder unter uns waren.  
    Ich sah zu ihr hoch.
    „Morgen ist dein erster Schultag. Ich werde dich begleiten. Dein Vater würde auch mit kommen aber er kann seine Termine leider nicht verschieben.“, teilte sie mir mit.
    „Ich kann das auch alleine.“, wand ich ein.  
    Andreas und auch Alannah sahen mich nur an.
    „Ich hab schon so oft die Schule gewechselt, da braucht ihr euch keine Umstände zu
    machen.“, fügte ich hinzu.  
    Alannah tauschte einen Blick mit Andreas, bevor sie mich wieder mir einem zärtlichen Blick ansah.
    „Es macht mir keine Umstände.“, versicherte sie mir „Ich würde mich sogar besser fühlen wenn du an deinem ersten Tag nicht alleine dort hin müsstest.“  
    Ich konnte darauf nichts sagen.  
    Alannah machte es mir so verdammt schwer sie nicht zu mögen. Mich nicht hier wohl zu fühlen.
    Es ist nicht von Dauer...
    Sie wollen dich nicht wirklich hier haben...
    Nur schlechtes Gewissen von ihnen...  
    Ich sagte dazu nichts mehr, wandte mich lieber den Salat zu. Schon nach der Hälfte war ich allerdings schon satt. Aber der Blick den mir Andreas zuwarf als ich die Gabel weg legen wollte sagte mir das er mich zwingen würden den ganzen Teller aufzuessen.
    „Hast du schmerzen?“, fragte mich nun Alannah zaghaft und warf einen kurzen Blick auf meinen Handgelenk.  
    Ich zuckte zusammen.  
    Und wie ich schmerzen deswegen hatte.  
    Die Ärzte meinten das ich ziemlich lange schmerzen haben würde, nachdem ich so tief hineingeschnitten hatte. Es wunderte mich nicht. Ich würde diese Hand auch nicht mehr hundertprozentig benutzen können, so die Ärzte. Aber das wollte ich ja eigentlich auch nicht. Ich wollte ja noch nicht mal mehr Leben, aber das sagte ich nicht noch mal laut.  
    Dann warf sie einen Blick auf meinen Hals an dem Karls Handschrift immer noch leicht zusehen war. Sie meinte auch meine anderen Verletzungen, die ganzen Prellungen und die tiefen Striemen von Karls Gürtel.
    „Ich hab schon schlimmeres überlebt.“, wisperte ich leise und stocherte in meinem Teller herum.  
    Wut und Schmerz konnte ich in den Zügen meiner angeblichen Eltern sehen als ihnen einen kurzen und flüchtigen Blick zuwarf.
    „Lauren...Alannah und ich haben darüber geredet. Wir haben dich gegen den Rat der Ärzte nicht in die Psychiatrie eingewiesen.“  
    Mein Innerstes verkrampfte sich.
    „Aber wir denken für dich ist es gut wenn du mit jemanden redest der sich mit all dem auskennt. Wir kennen hier einen sehr qualifizierten -.“
    „Ich will keine Therapie.“, fiel ich ihm ins Wort.  
    Alannah uns auch Andreas atmeten schwer aus.
    „Wir wollen dir nur helfen Lauren bitte. Und es ist auch nicht für immer.“, sagte nun Alannah sanft.
    „Ich bin fertig, kann ich aufstehen?“, fragte ich.  
    Ging auf beide nicht ein.
    „Wir machen uns nur sorgen um dich Lauren.“  
    Auch Alannah ging auf mich nicht ein.  
    Ich ballte meine Hände unterm Tisch zu Fäusten.
    „Dazu habt ihr kein recht mehr.“, erwiderte ich kühl.
    „Das sehen wir ein bisschen anders als du. Immerhin sind wir deine Eltern.“, wandte Andreas ohne zu zögern ein.  
    Ich biss auf meine Lippe um beide nicht anzubrüllen.
    „Du wirst sehen mit jemanden darüber zu reden wird dir gut tun. Du kannst auch über die jetzige Situation mit ihm reden-damit du das alles richtig verarbeiten kannst.“, erklärte er mir weiter.
    „Er kann dir helfen dich schneller hier ein zu leben.“, fügte Alannah vorsichtig hinzu.  
    Ich stand auf. Das war eindeutig zu viel für mich.
    „Ich bin nur hier weil ihr beschlossen habt mich endlich nach fünfzehn Jahren zu euch zu nehmen. Weil ihr ein schlechtes Gewissen bekommen habt weil ihr erfahren habt das ich von meinem Pflegevater misshandelt wurde und ich versucht habe mich umzubringen.“  
    Ich starrte beide wütend an
    „Für euch beide bin ich doch nur ein Fünfzehnjahre alter Fehler den ihr einfach nicht loswerdet.“  
    Alannah sah mich entsetzt an „Keiner will dich los werden.“, versicherte sie mir.
    „Deine Mutter hat recht. Wir beide wollten dich von der ersten Sekunde an haben. Du bist für uns kein Fehler.“  
    Ich schnaubte verächtlich
    „Und wieso habt ihr mich dann weg geben?“  
    Sie antworteten mir nicht, sahen mich nur an.
    „Habt ihr euch das auch wirklich gut

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