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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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durchdacht?, fragte ich sie.  
    Sie sahen mich weiter nur an.
    „Seit bitte ehrlich, ihr wollt mich nicht hier haben. Ich bin nur ein Eindringling in eurem perfekten Leben. Für euch ist es bestimmt nicht gerade gut wenn ihr euren Freuden erklären müsst das ich eure Fünfzehnjahre alte Tochter bin die ihr kurz nach der Geburt weg gegeben habt.“  
    In den Augen von Alannah blitzte nichts außer Schmerz auf. Andreas dagegen wirkte unbeeindruckt.
    „Ihr könnt mich wieder nach Berlin schicken, von mir aus in ein Waisenhaus. Dann ist alles wieder in bester Ordnung.“
    „Du wirst bei uns bleiben.“, sagte Andreas mit fester Stimme „Wir werden dich nicht weg schicken. Du bleibst bei uns. Denn wir möchten dich hier bei uns haben, auch wenn du uns das anscheinend nicht glaubst.“  
    Er hatte recht ich glaubte ihm nicht, konnte und durfte es nicht.  
    Ich biss auf meine Unterlippe.  
    Er holte tief Luft „Um eins klar zu stellen Lauren: Denn einzigen Fehler denn deine Mutter und ich getan haben war dich zu verlassen. Dich weg zu geben war das schwerste was wir jemals tun mussten.“
    „Dein Vater und ich lieben dich Lauren. Und es tut uns leid das wir nicht für dich da waren. Wir hätten dich beschützen und bei dir sein müssen.“, fuhr Alannah fort.
    „Das ward ihr aber nicht.“, hauchte ich. Es war schwer nicht vor ihnen in Tränen auszubrechen.  
    Ich wollte nicht das sie mich weinen sahen, also drehte ich mich einfach um und verließ das Esszimmer. Ging auf die Suche nach meinem neuen Zimmer. Das ich erst nach einer Ewigkeit fand.  

    Ich öffnete langsam meine Augen. Über mir und um mich herum war dichter Nebel. Mit meinen Handflächen strich ich über den  
    Boden auf dem ich lag und erstarrte. Ich lag auf Gras, aber das konnte nicht sein.
    Wo bin ich?
    Wie bin ich hier her gekommen ?  
    Im nächsten Moment spürte ich eigenartige Beulen im Rücken. Vorsichtig setzte ich mich auf und wandte mein Kopf nach hinten. Sofort begann mein Herz zu rasen wie noch nie zuvor. Aus meinem Rücken ragten riesige mächtige Flügel.
    Verdammte scheiße, ich habe Flügel wie ein Vogel!  
    Und was für schöne Flügel ich hatte. Schimmerndes fließendes reines Gold. Unglaublich schön. Sie hingen auf den Boden, als ob sie schlafen würden um Kraft zu tanken. Ich nahm eine einzige Feder zwischen meine Finger. Sie fühlte sich seiden weich an. Aber vor allem real. Ich riss daran und gab einen Schmerzensschrei von mir. Sofort ließ ich die Feder los. Der Schmerz hatte sich richtig echt angefühlt.  
    Mit der Kraft meiner Gedanken bewegten sich die Goldschwingen. Während sie die Luft sanft bewegten entstanden dabei melodische Töne. Sie breiteten sich aus und spannten sich an. Dabei stießen sie ein Silber glitzernden Diamanten Staub aus.  
    Das Gefühl was in dem Moment durch meinen Körper strömte war atemberaubend berauschend. Ich fühlte mich…vollkommen.  
    Erst nach einer langen Zeit löste ich meinen Blick von meinen Goldschwingen und betrachtete mich selber.  
    Ich trug ein unglaublich schönes Korsagen Kleid in schwarz, das einzige was ich an hatte. Ich trug noch nicht einmal Schuhe.
    Merkwürdiger Traum  
    Dann sah ich mich in meiner Umgebung um. Der dichte Nebel trübte zwar meine Sicht, dennoch konnte ich die Meter hohen Bäume die in dem Himmel ragten immer noch erkennen. In der Luft hing der Duft von feuchter Erde und Gras.  
    Mühsam stand ich auf. Ich spürte das Gewicht der Flügel gar nicht, als ob sie ein Teil von mir wären wie meine Arme oder Beine. Als ob ich sie schon mein ganzes Leben gehabt hätte.
    Plötzlich hörte ich das knacken von Ästen. Es kam von weiter her, das konnte ich sofort aus machen. Sofort blickte ich mich um. Doch ich konnte niemand sehen.  
    Mit beiden Händen raffte ich das Kleid hoch und lief los um mich umzusehen. Aber kaum war ich einige Schritte gegangen begann es heftig zu winden. Ich wandte mich automatisch vom Wind ab und erblickte die Schattengestalten die zwischen den Bäumen umher schwirrten. Dunkel tanzende Silhouetten am Himmel.  
    Ich wusste nicht warum, aber ich wusste in dem Moment ich musste vor diesen Gestalten davon laufen. Allerdings kam die Erkenntnis zu spät. Die Schatten hatte mich längst erreicht und schlossen mich in Finsternis ein. Ich konnte mich nicht mehr bewegen mich nicht Befreien überhaupt wehren. Sie ergriffen meine Flügel und rissen ohne Erbarmen an ihnen bis sie nicht mehr mit meinen Körper verbunden waren. Ein

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