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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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sie Türe auf die ich zu machen wollte.  
    Ich schaffte es nicht die Türe zu zumachen und wurde von der Türe weg gestoßen. Mein Kopf rammte gegen die Badewanne.  
    Es tat weh, doch ich ignorierte es. Mein Blick war starr auf Karl gerichtet der nun durch die Badezimmertüre trat.  
    Ich musste mit ansehen wie er das Leder des Gürtels um seine Faust wickelte.Die silberne Schnalle war natürlich ganz oben.
    „Bitte...nicht...“, flehte ich, auch wenn ich wusste es war aussichtslos „Es tut mir leid.“
    Wieso hilft mir niemand ?
    Wieso muss ich diese Hölle jeden Tag ertragen?  
    Karl war mir inzwischen so nah, dass er mich hätte berühren können.
    „Ich verspreche es kommt nicht wieder vor.“  
    Im nächsten Moment packte er mich an meinen Haaren und zog mich mit Gewalt auf die Knie.
    „Wie oft habe ich dir gesagt du sollst aufhören zu lügen!“, zischte er mir zu. „Wahrscheinlich haben dich deine Eltern deswegen weg gegeben, weil sie wussten zu was für ein erbärmliches Nichts zu wirst.“  
    Seine Worte taten am meisten weh.Tränen füllten meine Augen.
    „Es tut mir leid.“, wisperte ich „Bitte...“  
    Karl schloss seine Hand um meinen Hals.
    „Du lernst einfach nicht dazu. Lügen ist eine Todsünde.“  
    Er schnitt mir die Luft ab, drückte voller Freude immer weiter zu bis meine Knie schließlich nachgaben.  
    Endlich ließ er mich los und ich fiel auf alle Vieren. Verzweifelt japste ich nach Luft.
    „Ich gebe die einen Platz zu schlafen, Kleidung, essen...“
    Bitte...Bitte hilft mir doch irgendjemand...
    „Und so dankst du es mir?“  
    Ich hörte das viel zu vertraute Geräusch der Gürtelschnalle und alles verkrampfte sich in mir voller Angst.
    „Ich werde dich schon noch lehren mich zu respektieren. Und wenn es die ganze Nacht dauern wird.“  
    Ich konnte die Vorfreude darüber in seiner Stimme hören.  
    Ein höllischer Schmerz durchzuckte mich als Karl mit dem Leder des Gürtels auf mich einschlug. Automatisch schrie ich vor Schmerz auf.  
    Karl genoss es mir Schmerzen zu zufügen.  
    Irgendwann wurde ich bewusstlos.  
    Zusammengerollt lag ich auf den kalten Boden im Badezimmer, als ich wieder zu Bewusstsein kam. Ich lag in meinem eigenen Blut. Viel war es nicht, dennoch brachte es mich zum weinen.  
    Ich konnte das alles nicht mehr ertragen, wollte dass das alles endlich aufhörte.
    Wie viel Schmerzen kann ein Mensch denn ertragen?
    Wieso muss ich so etwas erleiden?
    Ich meine, ich hab nie etwas schlimmes getan.  
    Mein Leben glich einen wahr gewordenen Albtraum.  
    Um mich herum drehte sich alles, was wahrscheinlich an dem Blutverlust lag. Und mein Rücken brannte höllisch von den Hieben durch Karls Gürtel.  
    Mühsam setzte ich mich auf, so geschwächt war ich.  
    Mit all meinen Kräften die ich noch hatte versuchte ich aufzustehen und hielt mich dann am Waschbeckenrand fest als ich es geschafft hatte.  
    Mein Haar war voller getrockneten Blut und meine Augen vom Weinen aufgequollen.  
    Blaue Flecken zierten meine Hals und an meine Schläfe war ein riesiger Riss. Ich konnte mich nicht erinnern wie Karl mich dort verletzt hatte. Aber das spielte keine Rolle. Das einzige was zählte wie ich es schaffen würde das niemanden diese auffiel.  
    Und dann entdeckte ich die Rasierklinge die auf dem kleinen Regal der zum Spiegelschrank gehörte lag. Und ein anderer Gedanke machte sich in meinem Kopf bereit.  
    Der Gedanke das alles zu beenden-endgültig.  
    Ich hatte von klein auf ums überleben gekämpft. Doch ich war es wirklich leid.  
    Was hielt mich eigentlich auf?  
    Tränen füllten meine Augen, als ich die Klinge mit zitternden Händen in meine Hand nahm.

    Tue es  

    Ich erschrak zutiefst.  
    Das waren nicht meine eigenen Gedanken gewesen die mich aufforderte. Es war eine ganz andere Stimme gewesen.  
    In diesen Moment in der ich diese Fremde Stimme in meinem Kopf hörte schien mir nichts real und doch so wirklich wie noch nie zuvor.

    Du hast es doch selbst gesagt. Was hält dich noch auf?  

    Ich versuchte die Stimme auszublenden, auch wenn es unmöglich war so laut war sie.

    Komm schon, du weißt das ist der einzige Weg das es aufhört. Es wird immer jemand geben der dir weh tut, selbst wenn du von ihm weg bist.  

    Ich presste meine Hände gegen die Schläfe.Es sollte aufhören.  
    Ich wollte das alles nicht hören. Sie verstärkte den Drang mich selbst umzubringen nur noch.  
    Ich wollte aber nicht so schwach sein.

    Du leidest jede

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