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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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lächelte mich dankbar an, sie wusste was ich da gerade getan hatte. Ohne zu zögern erwiderte ich es.
    „Dann eines Tages tauchte ein sehr Wohlhabender Mann auf und nahm einige Mädchen und mich mit, als Willkommensgeschenk für den König der Halreates und seine Männer.“  
    Clarissa sah meinen nun vollkommen erschrockenen Blick.
    „In dessen Haus bin ich zum ersten Mal Duncan begegnet und hab mich auf den ersten Blick in ihn verliebt. Ich hätte damals nie geglaubt das er mich auswählen würde.“  
    Sie lächelte nun und betrachtete unsere verschlungen Hände.
    „Ich war damals in einem miserablen zustand. Unterernährt, bleich und meine Haare waren ein einziges Chaos. Ich bemerkte natürlich das Angelus Duncan mit einem Blick die Erlaubnis gab mich zu nehmen. Er nahm mich mit sich in ein Zimmer mit einem riesigen Bett und damals dachte ich das er mich nur wegen meines Blutes wollte. Im Zimmern nahm er mich dann mit sich in ein Badezimmer, wusch mich als wäre ich ein kleines Baby, gab mir frische Kleider die nicht so freizügig waren wie die was ich davor an hatte und besorgte mir dann auch noch etwas zum Essen. Und dann hat er verlangt das ich mich in das Bett lege und schlafe.  
    Mehr hat er nicht getan, mehr hat er nicht verlangt.“  
    Sie warf mir einen Blick zu.
    „Als ich am nächsten Morgen aufwachte brachte er mir sogar Frühstück ans Bett und ich begann zu weinen. Er war wirklich erschrocken deswegen und du weißt gar nicht wie ich erschrocken darüber war.  
    Duncan zog mich einfach in seine Arme und strich beruhigend über meinen Rücken. Ich weiß nicht was in dem Moment zwischen uns sich abspielte. Es war als wäre all das was passierte einfach richtig. Dann küsste er mich voller Leidenschaft.“  
    Sie sah mich an und errötete.
    „Es war mein erster Kuss gewesen. Mein erstes Mal dass ich mich von einem Mann berühren ließ. Er war anders, stellte meine Bedürfnisse über seine und schenkte mir so viel Liebe und Zärtlichkeit wie nie jemand zuvor. So hab ich mein erstes Mal erlebt, und ich war erleichtert das ich es mit ihm erlebt hatte.“  
    Wieder glitt ein trauriges Lächeln über ihre Lippen.
    „Aber er musste wieder gehen und konnte mich nicht mit nehmen. Und ich erwartete es auch nicht. Immerhin hat er mir nie seine Liebe gestanden. Ich war ja nur eine Hure die man zurücklassen konnte.  
    Er brachte mich zu meiner Familie zurück und bezahlte eine erschreckend hohe Summe damit man mich nicht mehr dazu zwingen konnte mein Blut herzugeben. Was er wahrscheinlich auch tat um mich zu schützen, da ich ja keine Jungfrau mehr war.  
    Doch irgendwann fanden die beiden es heraus und mein Vater schlug mich fast tot.  
    Als ich mitbekam das er mich an einen sehr hohen Adligen verkauft hatte, der bekannt für seine Brutalität war floh ich einfach.“  
    Sie holte noch einmal tief Luft.
    „Ich machte mich auf die Suche nach Duncan in der Hoffnung…eigentlich weiß ich nicht was ich damals dachte. Ich kannte ihn kaum, und er sah so gut aus das er jedes Mädchen haben konnte das er wollte. Aber ich konnte nicht anders als ihn zu suchen. Ich musste bei ihm sein. Irgendwann stieß ich mit einigen betrunken Männern zusammen die ich schon oft im Bordell gesehen hatte. Sie beschimpften mich, verprügelten mich und... Sie dachten wahrscheinlich das ich tot sei, denn sie ließen mich am Straßenrand liegen.“  
    Ihr flüstern war kaum hörbar.
    „Als ich erwachte, war ich auf einem wunderschönen Anwesen in der französischen Provinz. Duncan hatte mich gefunden, mich verwandelt und die drei die mich beinahe umgebracht hatten in die Hölle verfrachtet.“  
    Eine Weile schien sie Nachzudenken, doch dann sah sie mich mit einem noch gequälteren Blick an.
    „Nach meiner Verwandlung wurde ich zu etwas...etwas das ich gar nicht richtig beschreiben kann. Das Raubtier das in jedem Halreate steckt hatte die überhand gewonnen.“  
    Ich schluckte schwer.
    „Duncan...selbst Angelus, der eigentlich nie wirklich etwas mit mir zu tun hatte versuchte mich zu zähmen, mich an meine Menschlichkeit zu erinnern und mich dazu zu bringen das Raubtier Unterkontrolle zu bringen.  
    Aber in meinen damaligen Zustand, in dem ich auf die ganze Welt wütend war konnten sie nicht zu mir durchringen. Ich ging auf die Suche nach den Menschen die mir in meiner Vergangenheit leid zugefügt hatte und töteten jeden einzelnen. Als ich das Blut meines eigens Vater trank und es genoss ihm sein Leben auszusaugen

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