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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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Angelus mich mit nimmt.“, antwortete ich ihr.
    „Eigentlich müsstest du ja hier einziehen.“, sagte sie und seufzte „Immerhin seit ihr verheiratet.“  
    Ich zwang mich zu einem Lächeln.
    „Ich hab mich schon so deswegen gefreut, als er dann sagte dass du es nicht tust, war ich echt enttäuscht.“
    Macht sie mir gerade Vorwürfe?
    „Wir sind erst seit gestern zusammen.“, verteidigte ich mich.  
    Sie zuckte mit den Schultern „Ich war auch nicht vor meiner Verwandlung mit Duncan zusammen gewesen.“  
    Ich sah sie nur an.
    „Hat dir Angelus den erzählt, wie es dazu gekommen ist das ich ein Halreate geworden bin?“, fragte sie vorsichtig.  
    Ich nickte und wich ihrem Blick aus.
    >>Eines Tages wollten wir wieder abreisen und eigentlich wollte er sich nur von ihr verabschieden da fand er sie in einer Seitengasse. Sie wurde überfallen und vergewaltigt<<
    „Was hat er dir denn genau darüber gesagt?“, fragte sie nach.  
    Ich räusperte mich. „Das du von Duncan in einer Seitengasse in London gefunden wurdest. Überfallen und...“  
    Das letzte Wort konnte und wollte ich auch nicht aussprechen. Das musste ich auch nicht. Clarissa wusste was ich sagen wollte.  
    Sie nickte „Mehr hat er dir nicht über mich erzählt?“  
    Ich schüttelte den Kopf. „Was hätte er mir den sonst erzählen sollen?“, fragte ich nun.  
    Sie lächelte mich traurig an „Er hätte meine Geschichte auch nicht so erzählen können wie ich es könnte.“  
    Ich sah sie sanft an, Traurigkeit lag in ihrer Stimme.
    „Möchtest du meine Geschichte hören Lauren? Sie ist nicht schön, aber hat ein wunderbares Happy End?“  
    Ich musste ihr lächeln das jetzt über ihre Lippen glitt einfach erwidern.
    „Ich bin 1896 in einem kleinen Dorf in der Nähe von London geboren. Die einzige Tochter zweier armen Leute. Mein Vater hatte zwar eine eigene Schmiede, aber Aufträge kamen nicht genug ins Haus um uns über Wasser zu erhalten.“  
    Sie seufzte leise auf.
    „1912, im alter von sechzehn Jahren war ich zu einem schönen Frau herangewachsen. Ich weiß das kling eingebildet, aber ich war schon als Mensch schön. So fand ich zumindest.“  
    Ich fand das Clarissa gar nicht Eingebildet klang, auch wenn sie das eigentlich sollte.
    „Und auch alle die mich sahen bestätigten das. Besonders die Blicke der Männer die mir seit meinen zwölften Lebensjahr folgten.  
    Und genau das nutzten mein Vater aus.  
    Als die Schmiede meines Vater Bankrott ging und kurz darauf meine Mutter als Grippe starb zogen wir kurzerhand nach London.“  
    Sie blickte nach vorne, wirkte so als wäre sie in der Erinnerung an ihr Leben vor ihrer Verwandlung verloren und vielleicht war sie das auch.
    „Die Schwester meines Vaters Konstanze, hieß sie, lebte schon lange in London und betrieb ein kleines Bordell. Sie gewährte meinem Vater und mir Unterschlupf unter der Bedingung...“  
    Sie verstummte und ich ahnte schon was sie mir erzählen wollte.  
    Sie warf mir einen Blick zu „Weist du es gibt Menschen, seit Jahrtausenden schon die Wissen das es Engel gibt.“  
    Ich runzelte nun meine Stirn.
    „Konstanze wollte mein Jungfrauenblut an Engel verkaufen.“  
    Das entsetzte mich wirklich.
    „Weißt du wie man das Jungfrauenblut bekommt?“, fragte Clarissa mich und ihr Blick wirkte gequält.  
    Ich schüttelte den Kopf.  
    Sie atmete zitternd aus bevor sie nach vorne Blickte.
    „Sie haben mich gefesselt...Ich hab geschrien und und versucht mich zu befreien. Aber ich war eben nicht so stark wie sie...Sie haben mich mit einem Messer...“  
    Einige Tränen haben sich in ihren Augen gesammelt.  
    Ich saß nur stumm neben ihr wusste nicht was ich tun sollte.
    „So bekommt man das Blut einer Jungfrau. Das tollte daran ist das man es immer wieder bekommen kann solange das Mädchen nicht mit einem Jungen schläft.“
    Oh mein Gott...
    „Ich hab nie aufgegeben mich zu wehren dagegen. Irgendwann haben sie angefangen mich bewusstlos zu schlagen, damit sie mir leichter mein Blut abzapfen konnten.“
    „Deine...Familie ...“, wisperte ich.  
    Mehr konnte ich nicht von mir geben.  
    Wie konnte ihr Vater ihr so etwas schreckliches antun?
    „Ich dachte ich würde niemals wieder dort heraus kommen. Ich würde mein Leben immer diese Folterung über mich ergehen lassen müssen.“, hauchte sie nun.  
    Ich ging zu ihr rüber setzte mich neben sie und nahm ihr Hand in meine.  
    Meine Seele saugte automatisch Clarissas Schmerzen auf.  
    Sie

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