Hoehenflug
Supermärkten und kleinen Firmen hinter uns gelassen hatten bogen wir in die Dalkingerstraße. Wir fuhren am Rathaus, dem Polizeirevier und dem Schulzentrum vorbei bis wir das Dorf hinter uns gelassen hatten und in die Hardbucksiedlung einbogen, doch schon kurz darauf ließen wir auch die hinter uns.
Ich runzelte meine Stirn und sah wieder hinaus, sah denn vorbei ziehenden Bäumen und Sträuchern zu.
Dann bogen wir in eine lange Kies auffahrt ein, die mit
Laternenpfähle gesäumt war. Diese führte zu einem riesigen Anwesen das viktorianische Züge hatte und umgeben von perfekt gemähten grünen Rasen war.
Andreas parkte vor einem Springbrunnen aus Marmor.
Neben meiner Türe tauchte sofort jemand auf. Ich zuckte leicht zusammen da ich ihn nicht gesehen hatte.
Es war ein Mann mittleren Alters. Er hatte breite Schultern, einen muskulösen Körperbau, braune Haare und seine Augen waren in der Selben Farbe.
Er lächelte mich ganz leicht an.
„Es freut mich Sie auf dem Anwesen Everly begrüßen zu dürfen.“
Alannah und Andreas haben Bedienstete?
Wie reich sind die beiden denn?
„Danke.“, hauchte ich schüchtern.
Ich stieg nur zögern aus, die Augen voller Ehrfurcht auf das Anwesen gereichtet. Über den Eingang stand HAUS EVERLY eingraviert.
„Hier...lebt ihr?“, fragte ich beide, als sie zu mir traten.
Andreas hatte den Autoschlüssel einen anderen Mann, denn ich nur flüchtig zu Kenntnis nahm übergeben. Dieser stieg nun in das Innere des Mercedes um ihn weg zu fahren.
„Das Haus ist seit Jahrhunderte im Besitz meiner Familie. Allerdings haben meine Geschwister es mir überlassen.“
„Seit dem ist es unser zuhause.“, fügte Alannah hinzu.
Dieser Satz versetzte mir einen Stich ins Herz.
Ich konnte nicht glauben das es mir was ausmachte das beide mich aus ihrer Familie ausschlossen. Immerhin wusste ich ja das beide mich nicht wollten.
„Und nun ist das auch dein zuhause.“, fügte Alannah sanft hinzu.
Schnell wich ich den Blicken von beiden aus und widmete meine Aufmerksamkeit dem Haus – oder eher dem Anwesen.
Ich folgte den beiden den Steintreppe zu der riesigen
Eingangstüre, die mich an ein Schlosstor erinnerte. Kaum hatten wir sie erreicht öffnete sie sich von alleine und wir traten in eine riesige Vorhalle mit schachbrettartigem Steinboden.
An jeder Seite führte eine Marmortreppe in den Zweiten Stock. Dort stießen die beiden Treppen zusammen. Rechts und links daneben führten Gänge in den Ostflügel und in den Westflügel des Anwesens.
„Ich bring schon mal deine Sachen in dein Zimmer hoch.“, teilte Andreas mir mit.
Als er auf die Treppe zu ging, wolle ich ihm folgen, doch Alannah hielt mich auf in dem sie sich bei mir einhakte.
„Ich werde dir erst einmal das Haus zeigen. Dich ein bisschen herum führen. Du wirst dich zwar am Anfang noch ziemlich oft in diesem großen Haus verlaufen aber mit der Zeit wirst du dich hier auskennen.“, sagte sie und zog mich vorsichtig mit sich.
Da gab es die Bibliothek. Ein runder Raum mit Marmorboden und endlos vielen Regalen voller Lederbänder. Was mir den Atem stockte. In der Mitte standen mehrere Bequem aussehende Sofas die den Lesenden dienen sollten und den Raum edler aussehen ließen.
Alannah zeigte mir das riesige Esszimmer, mit einem Tisch der Platz für mindestens 20 Leute oder mehr hatte, den Weinkeller, den Musiksalon, in dessen Mitte ein riesiger wunderschöner Flügel stand.
Direkt daneben befand sich eine Gemäldegalerie dessen Bilder so teuer wirkten und perfekte gemalt das ich sie nur mit großen Augen ansehen konnte.
Es gab auch noch im Unteren Stockwerk eine Küche die größer war als in einer Großküche und mehrere andere Räume dessen Namen ich aber nicht behalten konnte.
Als wir die Treppen nach oben gingen, wartete dort Andreas auf uns.
Beide führten mich in den Ostflügel des Gebäudes.
Der Raum den sie mir zeigten war schon vollkommen eingerichtet.
Ein großes Himmelbett mit mitternachtsblauen Bettwäsche stand gegenüber von mir in der Mitte des Zimmers. Daneben befand sich ein Schreibtisch mit einem Brandt neuem Laptop drauf und einer wunderschönen Antik aussehenden Lampe. Rechts daneben war eine Glasfront die auf einen kleinen Balkon führte.
An der Wand die daneben quer verlief befand sich eine Türe die offenstand und ein Begehbarer Kleiderschrank war, der bereits mit einem Berg von Klamotten vollgestopft war.
An der Wand
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