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Hoehenflug

Hoehenflug

Titel: Hoehenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Dobmeyer
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dass er meine Reaktion auf ihn genoss.  
    Er hielt mir die Beifahrertüre auf und half mir auch noch einzusteigen. Als er die Türe neben mir geschlossen hatte ging er in schnellen Schritten um das Auto und setzte sich selber hinein.
    „Kann ich mit den Fragen weiter machen?“, fragte er vorsichtig als er den Motor gestartet hatte.  
    Ich sah ihn nur an.
    „Ich will nur das dir bewusst ist das es für dich schwerer wird. Noch Gefühl aufwühlender.“
    „Was ist wenn dir nicht gefallen wird was du von mir erfährst?“, fragte ich leise.  
    Angst schwang in meiner Stimme mit.  
    Angelus warf mir einen Blick zu.
    „Nur weil ich das alles über dich erfahre, werde ich dich nicht einfach so fallen lassen.“, versprach er mir.  
    Auf seinen Lippen lag ein sanftes Lächeln.
    „Denkst du das ist das schlimmste, das ich Jahre lang verprügelt wurde. Glaub mir du wirst mich dann noch nicht mal anschauen können.“, erwiderte ich.  
    Tränen füllten meine Augen.
    „Dein Versuch mich abzuschrecken wird nicht funktionieren Lauren.“  
    Ich biss auf meine Lippe und sah auf die Straße. Angelus fuhr ziemlich schnell.
    „Rede mit mir darüber Lauren.“, bat er sanft und zärtlich  
    Ich schüttelte den Kopf „Ich rede mit dir über alles, egal was es ist aber über… das rede ich nicht, nicht mit dir oder sonst jemanden. Ich will es einfach nur vergessen.“  
    Wieder biss ich auf meine Lippen.
    „Aber es belastet dich.“, wandte er ein.  
    Ich sah starr geradeaus auf die Straße.
    „Ich bin da Lauren, du musst das alles nicht mehr alleine durchmachen.“, wisperte er mir zu.  
    Er nahm eine Hand von meinem Schoß hob sie an seine Mund und küsste mein Handgelenk.  
    Mein Puls pochte verzweifelt.  
    Mir wurde klar das Angelus nicht locker lassen würde.  
    Ich atmete tief durch „Ich hab mich versucht umzubringen.“, hauchte ich.  
    Angelus warf mir zwar einen Blick zu aber wirklich überrascht oder entsetzt wie ich gedacht hatte war er nicht.
    „Wieso?“, fragte er sanft.
    „Wie-Wieso entsetzt dich das nicht?“, fragte ich zurück.  
    Angelus warf einen schnellen Blick auf mich und ließ ihn zu meinem Handgelenk gleiten.  
    Ich versteckte es automatisch unter meinen Weste.
    „Die Narbe ist ziemlich tief.“, sagte er leise.  
    Ich schluckte mühsam.
    „Ich wollte das alles aufhört. Ich dachte das es dann endlich vorbei sein würde.“  
    Ich biss auf meine Lippe und wischte über meine Augen in denen sich Tränen gebildet hatten.
    „Ich hatte schon immer ziemliche Psychische Probleme...Und das ich dann auch noch jeden Tag darum kämpfen musste zu überleben-es war einfach zu viel für mich.“, verteidigte ich mich.  
    Weitere Tränen brannten in meinen Augen.
    „Lauren du musst dich doch vor mir nicht rechtfertigen. Auch du darfst mal einen Tiefpunkt erreichen und einfach aufgeben.“,erwiderte er und strich dabei sanft über meinen Arm „Ich finde sowieso du kämpft viel zu lange schon alleine.“  
    Ich konnte ihn nur ansehen.
    „Ich war nicht immer alleine.“, verriet ich ihm leise.  
    Er warf mir einen fragenden Blick zu.
    „Ich hatte Eltern. Die mich über alles liebte.“, erzählte ich ihn.  
    Ich hatte schon ewig nicht mehr über die beiden geredet. Diese Erinnerung hatte ich geschafft zu verdrängen.
    „David und Mathilde Collins. Sie hatten mich als dreijährige adoptiert.“  
    Das schien Angelus zu verwirren.
    „Ein Jahr später starben sie. Sie wurden Ermordet.“  
    Als sich die Erinnerung in meinen Kopf wie ein alter Film abspielen wollte, kämpfte ich dagegen an.
    „Du hast es mit angesehen.“, vermutete Angelus leise.
    „Ja, ich hab mich unterm Bett im Schlafzimmer versteckt.“, hauchte ich.  
    Ich atmete immer wieder tief durch um mich zu fangen.
    „So das war es. Danach bin ich von einer Pflegefamilie zur nächsten gekommen, ich hab auch eine Weile auf der Straße gewohnt, da ich das schöne Glück hatte zu Pflegeeltern zu kommen die sich mehr interessierten für das Geld was sie vom Staat bekamen als für die Kinder die bei ihnen lebten. Dann bin ich zu Karl gekommen und jetzt bin ich hier.“
    „Jetzt bist du hier.“, wiederholte er leise für sich.

Das Gefühl des Brechens
    Kaum fünf Minuten später hielt Angelus vor meinem zu Hause.  
    Ich wollte mich nicht von ihm verabschieden, mich von ihm jetzt zu trennen war zu gefährlich für mich.
    „Ich möchte mich nicht von dir verabschieden.“. gestand ich ihm und wurde knallrot.
    „Wieso

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