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Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur

Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur

Titel: Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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weitere Fragen aus.
    Chast schnaufte und sah wieder aus dem Fenster. »Wir haben den Brief dann doch weitergeleitet. Wollten, dass diese Hellami uns zu Leandra führt. Ein dummer Einfall.«
    Niemand antwortete auf Chasts Bemerkung. Für eine Weile herrschte Schweigen.
    Dann wandte sich Chast wieder um. »Wir müssen unsere Maßnahmen verschärfen«, sagte er und seine wohl bekannte Wut schien sich wieder aufzubauen. »Karras. Du wirst dich mit deinen Leuten auf die Spur dieser Leandra machen. Sie muss gefasst werden. Unbedingt!« Er machte eine Pause. »Ich würde etwas dafür geben, sie noch einmal zu sehen. Das muss ich zugeben. Aber sie muss beseitigt werden! Töte sie, wenn du sie findest. Ich verlasse mich auf dich. Sind deine Leute in guter Form?«
    »Besser denn je!«, erwiderte Karras mit Stolz in der Stimme. Er nickte Quendras anerkennend zu. »Wir haben einige wichtige und nützliche Erkenntnisse gewonnen. Auch wenn sie tatsächlich Blitze beherrschen kann, wird sie uns nicht entkommen!«
    Chast nickte. »Gut. Du, Rasnor, wirst ebenfalls einen Teil deiner Leute auf sie ansetzen. Ich meine damit, dass alles, was ihr über sie in Erfahrung bringen könnt, sofort mir oder Karras gemeldet werden muss. Befrage die Leute, die sich in der Nähe dieses Kampfplatzes mit Usbalor aufhielten ...« Er winkte ab. »Nein, das ist ja schon wieder etliche Tage her! Sie wird bereits hier in der Nähe sein.« Er machte eine Pause. »Wenn du etwas über sie erfährst oder sie gar findest, sollen deine Leute erst einmal gar nichts unternehmen. Das Einzige ist, dass Karras sofort unterrichtet werden muss. Der wird sich mit seinen Männern um sie kümmern. Alles andere ist mir zu gefährlich. Hast du verstanden?«
    »Ich werde alle verfügbaren Leute auf sie ansetzen!«, versprach Rasnor eifrig. »Ich habe schon gute Kontakte zu gewissen Kreisen hier in Savalgor aufgebaut ...«
    Chast nickte wieder bestätigend. »Gut. Quendras -du wirst jetzt stärker mit Valerian zusammenarbeiten. Valerian wird mit seinen Leuten bald die Bibliotheken des Cambrischen Ordens durchforsten. Wenn die ersten Ergebnisse seiner Leute vorliegen, müsst ihr versuchen, das Prinzip dieser Krypti zu entschlüsseln.« Er wandte sich an Valerian. »Das Mädchen, das nun bei deiner Gruppe ist, hat eine besondere Befähigung: Sie kann Nachrichten über das Trivocum übermitteln. Sie wird Quendras über eure Ergebnisse ständig und sofort auf dem Laufenden halten. Quendras wird seine Forschungen unterbrechen, sobald ihr etwas gefunden habt. Die Zeit drängt - die Drakken werden nicht mehr lange warten!«
    Valerian nickte.
    Chast marschierte hinter seinen Schreibtisch und setzte sich. »Gut. Ihr könnt jetzt gehen. Jeder von euch wird sofort mit seinen Aufgaben beginnen. Keine Verzögerung mehr, verstanden? Karras - dich brauche ich noch für einen Moment.«
    Alle Männer nickten. Kurz darauf war Chast allein mit Karras in seinem Schreibzimmer. Dieser sah seinen Hohen Meister erwartungsvoll an.
    Er nickte. »Ja. Du stammst aus Minoor, nicht wahr? Bist eine Freundin von Hellami. Sie hat mir mal deinen Namen genannt. Dass deine große Schwester umgekommen wäre und sie mit dir nach Minoor gegangen wäre, um sich um dich zu kümmern. Stimmt's nicht?«
    Royas Augen waren groß und rund geworden. Ihr Mund stand offen.
    »Du kennst auch Leandra. Bist mit ihr in diesem Hurenhaus eingesperrt gewesen. Da staunst du, was?«
    Roya war einen Schritt zurückgetreten. Sie hatte beide Fäuste vor der Brust erhoben und starrte Valerian mit vor Entsetzen geweiteten Augen an. Dann wich sie noch weiter an die Wand zurück. Aber Momente später blitzte so etwas wie ein heißer Widerstand in ihrem Gesicht auf. Ihre hübschen Augen funkelten in einer Mischung aus Furcht und gleichzeitig dem Willen, sich nicht kampflos zu ergeben. Sie hatte gesagt, sie beherrsche ein wenig Magie.
    Im nächsten Augenblick schon fühlte Valerian sich plötzlich von einer unheimlichen Kraft gepackt und gefangen. Ein Druck wie von einem Mühlstein lastete auf seiner Brust. Seine Schultern waren eingeschnürt und seine Beine fühlten sich an, als trage er einen Felsblock. Er taumelte zurück, konnte sich fast nicht mehr bewegen. Er ächzte.
    Mit aller Kraft versuchte er, die Arme zu heben. »He! Bist du verrückt?«, zischte er mühsam. »Hör auf damit - das wird dich verraten!« Er versuchte zurückzuweichen und Luft zu bekommen. »Hier sind überall ... Magier! Elementarmagie ... spüren die ... wie

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