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Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur

Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur

Titel: Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Weinkrügen und lächelnd sich gegenseitig zuprostend.
    Jacko stand schwer atmend über dem Körper seines letzten Feindes, den er eben ins Jenseits geschickt hatte. Ein wütender Fluch entrang sich seinen Lippen.
    Es war eine grässliche Schlacht gewesen und sie hatte viele Opfer gefordert. Nur noch er, Vendar und Caan waren unverletzt, zwei seiner besten Männer waren tot und zwei weitere schwer verwundet. Und dieser verfluchte Guldor war ihnen entwischt. Er blickte nach oben, um herauszufinden, wie es Leandra gehen mochte, die vor einigen Minuten nach dort oben entschwunden war. Vendar hatte schon die Hälfte der Treppenstufen nach oben genommen, als sie plötzlich erschien.
    Sie befand sich im Laufschritt, knöpfte sich gerade ihr Hemd zu und gab Vendar ein Handzeichen, das offenbar bedeuten sollte, dass die Gefahr vorüber war. Sie eilte die Treppe herunter, an ihm vorbei, winkte nun auch Jacko zu und verschwand in der Küche, deren Zugang sich hinter dem langen Tresen befand. Jacko steckte sein Schwert weg und folgte ihr.
    Als er in die Küche trat, einen großen Raum, in dem schmuddelige Unordnung und ein Geruch nach altem Fett vorherrschte, riss Leandra verschiedene Schränke und Türen auf und untersuchte den Inhalt.
    »Alles klar bei dir?«, fragte Jacko matt.
    »Ja.« Sie blickte ihn kurz an. »Ihr hattet viele Verluste, nicht wahr?«
    »Verdammt, ja. Thorm und Lenni sind tot, Otmar und Ägon schwer verletzt. Und uns hätte es beinahe auch erwischt. Die Kerle waren Elitesoldaten.«
    Leandra ließ von ihrem Tun ab und trat zu ihm. Sie umarmte ihn und seufzte. »Das ist schrecklich. Es tut mir so Leid. Wenn ich das geahnt hätte ...«
    »Es war eine verfluchte Falle«, schnaufte er. »Ich möchte wissen, woher sie ahnten, dass wir kommen würden. Hast du den Magier erwischt?«
    Sie löste sich von ihm und nickte. »Ja. Aber nur mit einem ziemlich waghalsigen Trick. Ich hatte ein Riesenglück. Der Kerl war ein Meister. Und reichlich abartig veranlagt.«
    Vendar und Caan kamen herein, beide vom Kampf gezeichnet. Vendar stieß ein Seufzen aus und schmiss wütend sein Schwert zu Boden. Es war blutbesudelt.
    Jacko nickte in Richtung der Schränke. »Was suchst du denn?«
    Leandra deutete in Richtung des oberen Stockwerks.
    »Sie haben nicht aufgehört, junge Mädchen zu entführen. Da oben sind vier. Eine glaubt, dass ihre Kleider hier irgendwo aufbewahrt werden.« Sie wandte sich wieder um, um weiter zu suchen.
    Caan und Vendar gingen wieder, um sich um die beiden Verletzten zu kümmern, während sich Jacko an der Suche beteiligte. Schließlich fanden sie in einer Nebenkammer in einem Sack mehrere Kleidungsstücke, die zu den Mädchen passen mochten. »Wenigstens hat das jetzt ein Ende«, sagte Jacko. »Dieser Mädchenhandel. Wir werden das Viertel übernehmen und diesen Guldor so lange jagen, bis wir ihn haben.«
    Leandra blickte auf. »Er ist entkommen, dieser Mistkerl? Verdammt!«
    Jacko nickte nur.
    »Weißt du, was das bedeutet? Er wird Hilfe holen!«
    Jacko verzog das Gesicht. »Glaubst du nicht, er wird eher annehmen, dass wir längst wieder weg sind, wenn er mit neuen Leuten zurückkommt?«
    Leandra hob die Schultern. »Weiß ich nicht. Ich würde mich nicht darauf verlassen.«
    »Mist! Wie sollen wir denn dann deine Freundin aus den Quellen holen?«
    Leandra stand da und dachte angestrengt nach. »Wir müssen uns beeilen. Der Zugang ist nicht weit von hier. Guldor wird sicher jede Menge Leute mitbringen, wenn er zurückkommt - ein paar werden ihm nicht genügen. Vielleicht auch Magier von der Bruderschaft. Aber wenn er wirklich mit vielen kommt, wird es eine Weile dauern, bis er sie zusammenhat. Wie lange ist er schon weg?«
    Jacko zuckte die Schultern. »Nicht lange. Vielleicht fünf Minuten.«
    »Gut, dann haben wir wahrscheinlich noch genug Zeit!« Sie schickte sich an aufzubrechen.
    Jacko räusperte sich. »Ist deine Freundin ... also ich meine, wenn wir jetzt da runter gehen, haben wir gute Aussichten, den Rückweg abgeschnitten zu bekommen. Dann sind wir dran!«
    Leandras Gesicht spiegelte Entschlossenheit. »Ich lasse Hellami auf gar keinen Fall zurück. Und ich brauche unbedingt meine Sachen!«
    Vendar trat vor. »Warte, Leandra. Es müsste doch einer von uns genügen, um sie zu holen, oder nicht? Der Rest kann dann doch den Rückzug sichern!«
    »Gut, dann gehe ich allein.«
    Vendar schüttelte den Kopf. »Das wäre unklug. Du solltest hier bleiben. Mit deiner Magie bist du die Einzige, die

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