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Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur

Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur

Titel: Höhlenwelt-Saga 02 - Leandras Schwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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versteckt hielt. Als er darüber nachsann, formte sich plötzlich eine Idee in seinem Kopf. Ja - er wollte dort auf sie warten! Denn sie musste an dieser Tür vorbei; jenseits von ihr lag die Hintertür zur Brücke, die hinauf zum geheimen Zugang zu den Quellen führte. Er könnte die Tür des Zimmers offen lassen und hätte alle Zeit der Welt, sie dort abzufangen. Eine fabelhafte Idee!
    Er eilte an den anderen Türen vorbei und erreichte gleich darauf das kleine Zimmer. Dennoch ... es war möglich, dass sie sich ausgerechnet dort versteckte!
    Karras beobachtete den Gang für einige Sekunden genau und atmete dann tief durch. Für einen kurzen, riskanten Augenblick ließ er seine Magie los und untersuchte rasch das Trivocum - schnell und sorgfältig. Nein, in diesem Zimmer gab es keinerlei magische Auren - sie war woanders. Er baute rasch seine Verbindung wieder auf und fühlte sich sicher. Vorsichtig öffnete er die Tür.
    Rötliches Dämmerlicht drang ihm entgegen und mit einem Lächeln erkannte er im Halbdunkel seine vier Mädchen, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers angstvoll an die Wand drückten. Keine von ihnen trug auch nur einen Fetzen am Leib.
    Sie waren schön, die vier, bildschön und blutjung. Besonders die kleine Catya; sie war erst vierzehn, aber das gefiel ihm besonders. Er fühlte eine mächtige Hitze in sich aufsteigen, und wäre nicht diese Adeptin gewesen, hätte er jetzt alles vergessen und hätte endlich das getan, was er schon gestern hatte tun wollen, aber irgendwie noch nicht gewagt hatte: sie eine nach der anderen zu nehmen, sie in einer stundenlangen Orgie all seinen Phantasien Untertan zu machen.
    Er trat er in den Raum und dann kam ihm eine weitere geniale Idee. Wenn er sich zwischen die Mädchen begab und die Tür im Auge behielt, dann würde er die Übersicht bewahren können, während diese Leandra, sollte sie hereinkommen, ihn unmöglich angreifen konnte. Sie würde die Mädchen gefährden, ja sie am Ende töten, wollte sie ihm eine Kampfmagie entgegenschleudern. Nach allem, was er über sie wusste, würde sie so etwas niemals fertig bringen. Die Mädchen waren ihre Schicksalsgenossinnen - zwischen ihnen war Karras vollkommen sicher. Er konnte seine Chaos-Faust loslassen und sich ganz darauf konzentrieren, ihr Kommen zu erspüren. Wenn sie dann käme, wäre sie ihm völlig ausgeliefert! Sie würde große Augen machen, und diese Sekunde - zack! - würde ihm genügen, sie zu vernichten!
    Geradezu elektrisiert von dieser Idee, näherte er sich den Mädchen. Er spürte, wie sich sein Penis verhärtete und sein Atmen vor Erregung flach und schnell wurde. Sie waren an der Wand eng zusammengerückt, wandten sich ab und zitterten vor Angst. Noch einmal blickte er sich um, aber von der Adeptin war nichts zu sehen. Dann trat er auf sie zu und ließ sich auf die Knie nieder.
    »Aber meine Lieben!«, sagte er sanft. »Lasst mich zwischen euch. Ich wisst doch, wie sehr ich euch mag!«
    Er schob sich in ihre Mitte und streckte die Hände nach ihnen aus. Sie zitterten und jammerten und das tat ihm unendlich wohl. Macht über andere zu haben war seine größte Befriedigung. Langsam begann er sich darauf zu konzentrieren, seine magischen Sinne durch die Umgebung schweifen zu lassen, um sich darauf vorzubereiten, wenn sie kam. Während er das Trivocum beobachtete, behielt er die geöffnete Tür genau im Auge.
    Aber dann geschah etwas Seltsames.
    Wie durch einen Luftzug begann sich die Tür plötzlich und langsam zu schließen. Aufgeschreckt ließ er seine Magie wieder los und begann damit, das Trivocum für seine Chaos-Faust zu öffnen. Verblüfft aber erkannte er, dass hinter der Tür nur die kleine Catya stand. Plötzliche Erleichterung durchströmte ihn.
    Aber dann begannen in seinem Kopf die Gedanken zu rasen. Waren es nicht vier Mädchen gewesen, die hier bei ihm ...? Ungläubig wandte er sich nach den anderen um - und starrte plötzlich in ein Gesicht, das er nicht kannte. Ein wütendes, zu allem entschlossenes Gesicht. Dann sah er eine Hand, einen ausgestreckten Zeigefinger, der vor seinem Gesicht schwebte und auf seine Stirn deutete.
    Die Adeptin! - schoss es ihm durch den Kopf.
    Aber bevor er auch nur den Ansatz seiner Kampfmagie aufbauen konnte, löste sich leise knisternd eine winzige, gleißende Kugel aus der Spitze des Zeigefingers und drang in seine Stirn ein.
    Das letzte Bild, das durch sein Hirn blitzte, bevor er starb, zeigte ihn und Chast, Arm in Arm, mit erhobenen

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