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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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die
Hälfte von ihm wog. Die beängstigende Schnelligkeit dieser Wesen und ihre scharfkantigen Knochengrate machte Ullrik mit der
Wucht seiner Schläge und der Wut über seine Gegner wett. Der
Drakken taumelte zurück, musste einen harten Faustschlag nach
dem anderen einstecken und brach schließlich schlaff zusammen.
Als Ullrik sich schwer schnaufend umwandte, standen Laura und
Alina nebeneinander und in die andere Richtung gewandt. Laura
hielt die eben von Ullrik weggeworfene Drakkenwaffe erhoben,
während unten, im Kellerraum, in dem alles begonnen hatte, der
zweite Drakken in seinen letzten Zuckungen lag – ein hässliches
Loch, dessen Ränder noch glühten, zierte die Mitte seines Brustpanzers.
Dann lag er still.
Laura hob eine Faust, ballte sie und stieß ein triumphierendes
»Ja!« aus. Alina umarmte sie kurz und fest, drückte ihr einen
Kuss auf die Wange, war dann aber gleich wieder die kühl und
vernünftig handelnde Shaba. Sie sprang über Trümmer hinweg
und über die Mauerreste in den Keller hinab und bemächtigte sich
der Waffe des zweiten Drakken.
»Was ist?«, zischte sie herauf und winkte. »Nun kommt schon.
Da sind noch mehr von diesen widerlichen Biestern.«
Laura warf Ullrik ein Lächeln zu und folgte Alinas Aufforderung.
Ullrik stand schnaufend da, Wut rumorte in seinem Bauch. Er hätte den beiden noch eine Menge zu sagen gehabt, aber dann
seufzte er ärgerlich und verzichtete darauf. Manchmal war das
reine schusselige Glück eben doch eine mächtige Waffe.
13
Hausers Buch
»Es ist zum Auswachsen!«, ereiferte sich Giacomo.
    Leandra hatte Ain:Ain’Quas stets gefassten Helfer noch nie so
aufgelöst erlebt.
»Seid ihr wirklich sicher?«, rief Giacomo zu den Navigationsleuten auf der Brücke der Tigermoth hinüber.
Hektisch tippte er mit dem Zeigefinger auf der Tastatur des Projektor-Pults herum, über dem sich langsam ein funkelndes, dreidimensionales Modell eines Raumsektors drehte.
Ein stämmiger Mann kam von dem leicht erhöhten Arbeitsplatz
der Navigationsleute herab und baute sich mit fordernd in die
Seiten gestemmten Fäusten neben Giacomo auf. »Natürlich sind
wir sicher!«, knurrte er ärgerlich und starrte mit finsterer Miene
in die holografische Projektion. Zahllose leuchtende Punkte
schwebten in der Luft und drehten sich träge um die Mittelachse.
Dann flimmerte das Bild, erlosch und wurde neu aufgebaut,
diesmal in anderem Maßstab.
»Was stimmt denn nicht?«, verlangte der Navigator zu wissen.
»Hier!«, rief Giacomo und wies beschwörend mit beiden Händen
auf einen weiß strahlenden Punkt genau in der Mitte der Projektion, der von drei gestrichelten Achsen-Linien durchkreuzt wurde.
»Da ist nichts!«
»Das sehe ich auch. Und?«
Giacomo deutete auf die Anzeige oberhalb des Tastenfeldes, wo
die Raumkoordinaten leuchteten.
»Es sind genau die Koordinaten aus meinen Quellen angegeben,
aber sie deuten mitten ins Nichts! Das kann nicht sein!«
Inzwischen hatten sich etliche Leute um das Projektor-Pult versammelt, das sich in der Mitte der Brücke der Tigermoth befand.
Ain:Ain’Qua stand zwischen Vasquez und Mbawe, Roscoe hatte
einen Arm über Leandras Schultern gelegt, auch Via:Lan’Chi war
da, die erste Ajhana, die Leandra je kennen gelernt hatte, und
andere Leute der Brückenbesatzung.
Der Navigator verzog den Mund. »Unsere Sternkarten sind immer aktuell. Frisch aus den illegalen Kanälen des Stellnets geklaut, sozusagen.« Er deutete auf einen Schriftzug, der knapp
über der Oberfläche des Tisches schwebte. »Da! Version Neunhundertfünfzehn Punkt Zwei. Das ist die neueste. Keine zwei Wochen alt. Sterne und Planeten pflegen sich nicht innerhalb solcher
Zeitspannen zu verflüchtigen!«
»Na schön«, murrte Giacomo. Er drückte mit dem Daumen seinen RW-Transponder auf, tippte kurz etwas und übertrug dann
einen neuen Satz von Raumkoordinaten in das Projektor-Pult.
Wütend hieb er mit dem Zeigefinger auf die Eingabe-Taste, und
wieder wandelte sich das Bild über dem Projektionstisch. Neue
Sterne wurden in die Luft gemalt, neue Linien und Beschriftungen, und wieder entstanden die drei Achsen X, Y und Z als Koordinatenkreuz genau in der Mitte. Diesmal durchkreuzten sie ein
hell strahlendes, nebelartiges Gebilde. Giacomo tippte ein paar
Mal schnell hintereinander auf eine Taste, woraufhin sich die Vergrößerungsstufe änderte.
»Da!«, rief er und deutete in die Mitte der Projektion. »Dieses
Mal landen wir mitten in einer heißen kosmischen Staubwolke.
Das

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