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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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müssen.«
»Ich fürchte, ja«, räumte Giacomo ein. »Wenn man bedenkt,
über welch wirksame Mechanismen der Pusmoh verfügt, um
selbst einen derart gewaltigen Betrug wie den mit den Leviathanen aufrechterhalten zu können – und das über Jahrtausende
hinweg?« Er schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, wir benötigen viel
schwer belastendes Material, um wirklich Druck ausüben zu können. Und bis wir das haben, müssen die Revolten in der GalFed
möglichst dramatische Ausmaße angenommen haben. Wir haben
noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns. Gefährliche Arbeit. Wir
müssen auch auf eine Menge Glück und auf Gottes Hilfe vertrauen.«
Leandra seufzte. »Das klingt danach, als hätten wir noch Monate oder Jahre vor uns, bis wir genügend Beweise aufgetrieben
haben. Können wir uns das denn leisten? Noch so lange zu brauchen?« Sie sah Hilfe suchend der Reihe nach in die Gesichter ihrer Freunde. »Ihr wisst ja – meine Heimatwelt steht unter der
Drohung, vom Pusmoh ausgebeutet und dann völlig vernichtet zu
werden.«
»Eben. Ich denke, wir haben diese Zeit nicht«, meinte
Ain:Ain’Qua mit entschlossener Miene. »Jetzt, da der Pusmoh
unter Druck gerät, ist er umso verletzlicher. Wenn es uns jetzt
gelingt, eine wirklich wichtige Sache aufzudecken, möglicherweise
eine, die zum Geheimnis seiner wahren Identität führt, können
wir ihn zum Rückzug zwingen. Und zu weit reichenden Zugeständnissen. Das würde die Lage wesentlich entspannen.«
»Ja, aber du weißt ja, wie das ist mit verwundeten Tieren,
Ain:Ain’Qua«, warf Roscoe ein. »Je mehr man sie bedrängt, desto
wütender beißen sie um sich.«
3
Eine alte Freundin
    Rowling war wenig begeistert, als er die Neuigkeiten vernahm.
»Tausend Schiffe der Ordensritter – hier im Asteroidenring? Das
hättet ihr mir vorher sagen sollen – bevor ich euch hier aufgenommen habe!«
    »Tut mir Leid, dass wir dich und deine Leute in Gefahr bringen«,
versuchte sich Leandra zu entschuldigen. »Aber das haben wir
nicht ahnen können. Die Nachricht, dass Ain:Ain’Qua hier ist,
muss mit einem Kurierschiff nach Soraka gelangt sein. Wir wussten nicht, dass man so sehr hinter ihm her ist.«
    »Na, hinter dir wohl auch!«, erwiderte er stirnrunzelnd und
musterte Leandra mit missgestimmten Blicken.
Rowling, ein groß gewachsener, dunkelhaariger Mann von einnehmender, wenn auch schurkisch-verschlagener Wesensart,
stemmte in strenger Geste die Fäuste in die Seiten. »Na ja, es ist
nicht das erste Mal, dass sie uns mit einem Großaufgebot jagen.
Gut zu wissen, dass sie kommen – in diesem Fall können wir Vorkehrungen treffen.« Er wandte sich um und rief mehrere der anwesenden Männer zu sich, um ihnen Anweisungen zu erteilen.
Leandra sah sich um. Hier, in der Lounge, der Kommandozentrale von Potato, war sie noch nicht oft gewesen. Rowling hatte die
Angewohnheit, den Räumlichkeiten seines geheimen Stützpunkts
ulkige Namen wie Vestibül Lounge, Lobby oder Souterrain zu verleihen, obwohl sie meist nicht viel damit gemein hatten. Die
Lounge war ein weiter, flacher Raum mit unregelmäßiger Felsendecke, die sich nach links hin, wo der breite Zugang lag, erhöhte.
Sie lag mitten im Herzen des ausgehöhlten Felsens von Potato,
der vor über einem Jahrtausend als Kupferquelle gedient hatte.
Rund zwei Dutzend Leute hielten sich in der Lounge auf und bedienten die vielen technischen Gerätscharten, die Leandra an die
Brücke eines Raumschiffs erinnerten. Das meiste, was es hier
gab, war durchaus vergleichbar: Ortung, Kommunikation, Energiebalance… nur einen Antrieb besaß der meilengroße Felsbrocken nicht. Obwohl die Brats behaupteten, dass sich Potato zu
verteidigen wusste, verspürte sie keine Lust, sich im Fall eines
Angriffs im Inneren aufzuhalten. Im Notfall musste man fliehen
können, wenn der Feind übermächtig war – doch Potato war an
seinen Platz im All gebunden.
Rowling wandte sich wieder zu ihnen um. »Die Ortung meldet
noch nichts. Also haben wir wohl ein paar Stunden Zeit, uns hier
einzuigeln und uns unauffällig zu machen. Aber bei eintausend
Schiffen der Ordensritter? Das wird ein heißer Tanz. Wir müssen
ab jetzt absolute Funkstille wahren, und ich muss Kurierschiffe zu
unseren anderen Stützpunkten schicken. Auch Vasquez wird das
nicht sonderlich schmecken.«
Leandra zog die Stirn kraus. »Vasquez?«
Rowling lachte auf. »Ach, das wisst ihr ja noch gar nicht! Ich
habe eine faustdicke Überraschung für euch. Wartet nur, bis sie
da

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