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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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lassen, wenn Ihr sie ihm
wegnehmt!«
»Wegnehmen? Ich will sie ihm nicht wegnehmen! Er bekommt
sie zurück! Aber erst, wenn wir wieder frei sind, habt Ihr verstanden? Ihr und die Amulette – Ihr seid unsere Geiseln!«
Der Doy Amo-Uun starrte Ötzli nur angstvoll an. Noch immer
saß er am Boden, dort, wo Ötzli ihn niedergeworfen hatte, von
dreien der Gefangenen umringt. Andere, unter ihnen die Magiebegabten, hielten sich vorn hinter den Metallkästen verschanzt
und beobachteten die Drakken, die sich auf der anderen Seite
wieder formiert hatten, aber nicht angriffen. Seit Stunden schon
hielt dieser Zustand an, und im Augenblick schien keine große
Gefahr für die Aufständischen zu bestehen.
»Es liegt wahrscheinlich an der Rangordnung der Drakken«, erklärte Roya Munuel leise, die in der Nähe von Ötzli standen, aber
sorgenvoll in Richtung der Drakken blickten. »Ich meine, dass sie
nichts tun. Der Doy Amo-Uun ist der Ranghöchste hier, und so
lange er lebt, rückt keiner der hohen Drakkenoffiziere in eine Position, die es ihm gestatten würde, mit uns zu verhandeln. Ich
weiß das von Rasnor. Er ist in die Position eines uCuluu gelangt,
nur weil er vorher einen entsprechend hohen Rang innehatte und
der uCuluu der Drakken bei den Kämpfen umkam. Ich denke, sie
haben hier niemals damit gerechnet, angegriffen zu werden. Jetzt
haben sie einfach keinen Plan mehr.«
»Sie sind wirklich so dumm?«, fragte Munuel ungläubig.
Roya nickte. »Ja. Ich habe immer mehr den Eindruck, als wären
sie nur Maschinen. Lebendige Maschinen. Vielleicht hat der Pusmoh sie nur für seine Zwecke erschaffen. Anders ist es nicht
mehr zu erklären, wie sie sich verhalten.«
Drüben, auf der anderen Seite, trat schließlich ein hoch gewachsener Drakken mit Gefolge in den Vordergrund. Er schien,
entgegen dem, was Roya behauptet hatte, Verbindung mit ihnen
aufnehmen zu wollen. Womöglich, um zu verhandeln.
Roya deutete hinüber. »Vielleicht sind es diese komischen
Würmer der Drakken, die das Sagen haben. Da ist so einer!«
Erstaunt über Royas Gedanken, versuchte Munuel in der angegebenen Richtung mithilfe seines Inneren Auges etwas zu erkennen – und es gelang ihm auch. Gerade am Rande seiner Wahrnehmung nahm er die Kontur einer dieser niederen Kreaturen
wahr, von welchen sich hohe Drakkenoffiziere manchmal begleiten ließen. »Du meinst die Muuni?«, fragte Munuel. »Das glaube
ich nicht. Diese Wesen sind nur mentale Verstärker für die Drakken. Ich habe noch nie eine dieser Kreaturen etwas tun sehen,
außer herumzuwatscheln und dumm im Weg zu liegen.« Roya
lachte leise auf. Hinter sich hörten sie Ötzli, der noch immer dem
Doy Amo-Uun mit den schlimmsten Misshandlungen drohte, wenn
er nicht sofort preisgab, wo sich die Amulette befanden. »Gefangene!«, tönte es von dem Drakkenoffizier plötzlich herüber. »Ihr
habt den Anweisungen des Pusmoh zuwider gehandelt und seid
deswegen zum Tode verurteilt…«
Höhnische Laute schallten ihm entgegen, einer rief: »Wir sind
keine Gefangenen! Nicht mehr! Wir sind frei!«, und ein anderer:
»Uns könnt ihr nichts befehlen! Haut ab!«
Der Drakken war erstarrt, sagte eine Weile nichts, dann war
seine Stimme wieder zu hören: »Was verlangt ihr?«
Roya wandte das Gesicht Ötzli zu – es wurde Zeit, dass er die
Information vom Doy erhielt, die sie so dringend brauchten, sonst
waren Verhandlungen mit den Drakken überflüssig. Doch Ötzli
schien es gerade geschafft zu haben.
Er trat neben sie und raunte ihr ins Ohr: »Ich hatte Recht. Die
Amulette sind hier im Turm. In einer Halle, die sich von hier aus
gesehen ein Stockwerk unter uns befindet.«
»Ist das sicher?«, flüsterte Roya.
Ötzli wies mit Blicken in Richtung des Doy, der schwer atmend
und mit gerötetem Kopf an einem Metallkasten lehnte. »Ich glaube schon. Ich hab ihm gedroht, ihn in diese Maschine zu stoßen,
damit sie ihm sein Hirn herausquetscht und er in eins von diesen
Raumschiffen gesteckt wird. Das scheint ihm nicht gefallen zu
haben.«
Munuel hatte mitgehört und wandte sich zu den Drakken um.
»Wir haben den Doy Amo-Uun als Geisel!«, rief er. »Wir verlangen eine Schwebeplattform und freies Geleit!«
»Eine Plattform?«, rief der Drakken nach kurzem Nachdenken.
»Das ist unmöglich!«
»Das ist sehr wohl möglich!«, rief Ötzli angriffslustig zurück.
»Wir haben hier nichts mehr zu verlieren! Wenn wir die Schwebeplattform nicht bekommen, töten wir zuerst den Doy Amo-Uun
und zerstören dann die

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