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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Kreaturen – Tieren wie auch
Pflanzen. Sie waren zu Riesenwuchs gelangt, hatten sich meist
auf ziemlich grausige Weise körperlich verändert oder verfügten
über seltsame magische Eigenschaften, und es war stets gefährlich, sich ihnen zu nähern.
    Es dauerte viele Jahrhunderte, bis es in Akrania wieder eine
nennenswerte Besiedelung gab. Kleine Dörfer wurden gegründet,
zaghaft dehnte sich eine neue Zivilisation aus, Handel und Kultur
entstanden neu. Doch dies betraf fast ausschließlich Akrania; der
Rest der Welt blieb weitestgehend stygisch verseucht, und daran
änderte sich bis in die Gegenwart hinein nichts. Die Drakken, die
vor Beginn des Dunklen Zeitalters noch gehofft hatten, ihr Pakt
mit Sardin und der Bruderschaft von Yoor werde ihnen den erhofften Gewinn bringen – die Geheimnisse der Magie, das Wolodit
und Menschenmaterial –, erlebten den Ausbruch dieser Ära des
Chaos als Betrachter von außen mit und kamen angesichts der
tobenden Gewalten bald zu dem Schluss, dass die Höhlenwelt
unrettbar verloren war. Aus diesem Grund gaben sie ihren Plan
auf und zogen wieder ab. Doch etwa 2000 Jahre später, zu einem
unbekannten Zeitpunkt, kehrten sie zurück. Womöglich war es
nur ein zufälliger Besuch eines Patrouillenschiffs der Echsen, das
die überraschende Entdeckung machte, dass sich die Lage stabilisiert und die Zivilisation der Höhlenwelt nach dieser langen Zeit
wieder erholt hatte. Die Drakken entdeckten, dass die Magie neu
entstanden war und die Höhlenwelt nun wieder alles bot, wonach
sie damals wie heute suchten. Und eine weitere Sache gab es
noch immer: die Bruderschaft von Yoor.
    Als die Drakken wiederkehrten, konnten es nicht mehr als ein
paar verstreute Brüder gewesen sein, die sie fanden, aber es gelang ihnen offenbar, ihren damaligen Bündnispartner wieder aufzuspüren: Sardin, den Hohen Meister der Bruderschaft von Yoor.
Er existierte nur mehr als Geistwesen in einer Zwischensphäre,
konnte aber offenbar durch seine Getreuen zurück ins Leben, in
einen Körper geholt werden. Nun traten die Drakken erneut auf
den Plan und forderten ihn auf, seine Verpflichtungen aus dem
Pakt doch noch zu erfüllen. Sardin, der damals durch das Auslösen der magischen Katastrophe des Dunklen Zeitalters Energien
freigesetzt hatte, die ihm den Zugang zur Unsterblichkeit gewährt
hatten, kämpfte mit einem besonderen Problem. Die Unsterblichkeit hatte er sich anders vorgestellt. Für ihn war sie nichts als das
ereignislose Dahinvegetieren als Geistwesen in einer Zwischenwelt, und diesem Schicksal, das er bereits seit zwei Jahrtausenden ertrug, wollte er entfliehen. Aus diesem Grund unternahm er
tatsächlich neue Anstrengungen, den Pakt mit den Drakken zu
erfüllen. Er versuchte, seine Anhängerschaft erstarken zu lassen,
und ersann einen Plan, die Macht in der Höhlenwelt an sich zu
reißen, um sie den Drakken in die Hände zu spielen.
    Doch Sardins Plan scheiterte. verfluchten In seinem zweitausendjährigen Dasein als Geistwesen hatte sich sein damals schon
kranker Geist zu wahrer Monstrosität entwickelt. Er wurde zu einem Zerstörer, wie ihn die Welt noch nicht gekannt hatte, zu einem Wahnsinnigen voller Hass und Zorn. Er misshandelte seine
Anhänger auf die schlimmste Weise, und abgesehen davon, dass
er so sein Ziel vermutlich nie erreicht hätte, forderte sein Verhalten die Auflehnung seines wichtigsten Untergebenen heraus:
Chast.
    Dieser Mann stand Sardin in kaum etwas nach. Er war ebenso
besessen, gierte nach Macht und war überdies der wohl gefährlichste Magier, den die Höhlenwelt je gekannt hatte. Sardins Verhalten forderte Chast immer mehr heraus, und so ersann er einen
Plan, Sardin zu stürzen und dessen Rolle zu übernehmen. Er wollte seinen Herrn töten und gleichzeitig die Macht im Palast von
Akrania übernehmen. Von Sardins Pakt mit den Drakken wusste
er zu diesem Zeitpunkt noch nichts.
    Dann aber geriet eine neue Figur in Chasts Pläne: die Adeptin
Leandra, eine völlig unbekannte und unbedarfte junge Frau aus
dem Dörfchen Angadoor in Akrania. Leandra war von großer Integrität und von einem so unbeugsamen Willen und Sinn für Freiheit und Gerechtigkeit beseelt, dass sie Chasts Pläne durchkreuzte. Mithilfe ihrer Freunde lenkte sie die Geschichte der Höhlenwelt
in eine völlig andere Richtung, als es die Drakken, Chast oder
Sardin je vorgesehen hatten…
*
    An dieser Stelle endete die vorläufige Zusammenfassung von
Victors Buch. Die Geschichte Leandras und der

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