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Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt

Titel: Höhlenwelt-Saga - 08 - Die Magie der Höhlenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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die großen Vierbeiner, die Abon’Dhal, die kleineren
Zweibeiner, die Amaji, beherrschen. Doch sie waren weit in der
Unterzahl und konnten ihren Machtanspruch nicht durchsetzen.
Ob sie sich an die Katastrophe erinnerten, die sie auf Jonissar
angerichtet hatten, war unbekannt, doch schon nach kurzer Zeit
in der Höhlenwelt entwickelten sie Pläne, die Amaji erneut unter
ihre Gewalt zu zwingen. Diesmal versuchten sie es mithilfe der
Menschen.
    Den Menschen war die Magie damals noch unbekannt, doch sie
wirkte mit enormer Verführungskraft auf sie ein – Ulfa hatte Victor die Geschichte genau beschrieben. Die ersten Menschendörfer
hatten sich über Veldoor ausgebreitet, und die Abon’Dhal nahmen
Kontakt mit den Menschen auf. Sie zeigten ihnen die erstaunlichen Geheimnisse der Magie und schlossen mit einigen von ihnen
einen Pakt. Doch die Magie war in diesen Zeitaltern rau und ungestüm; es geschahen grauenvolle Unfälle und zuweilen auch
gewollte Boshaftigkeiten. Diejenigen Menschen, die sich mit der
Magie beschäftigten, wurden von den anderen gemieden und
schließlich verstoßen. Zu entsetzlich war das Unheil, das mitunter
durch Magie angerichtet wurde, und so kam es, dass aus dem
gewünschten Bund zwischen den Abon’Dhal und den Menschen
nicht das wurde, was Erstere sich vorgestellt hatten. Es gab
Bündnisse zwischen einzelnen Menschen und Drachen, aber
nichts, womit die Abon’Dhal ihren Herrschaftsanspruch über die
Amaji hätten durchsetzen können.
    Die verstoßenen Magier dieser Zeiten hingegen – später als die
Alten bekannt – gründeten eine Stadt. Sie nannten sie Rhul Mahor und erschufen sie als eine gewaltige Quelle dunkler magischer
Energie. Die Stadt der Alten lag versteckt in einem unzugänglichen Landstrich und diente ihnen und ihrer Magieform, die später
als die Rohe Magie bekannt wurde, als universelle Quelle. Zusammen mit den Abon’Dhal, mit denen sie sich verbündet hatten,
versuchten die Alten ihre Macht und ihren Einfluss auszudehnen.
So gerieten die Menschen und auch wieder die ZweibeinerDrachen, die Amaji, unter Druck. Das Bündnis aus den Alten und
den Abon’Dhal versuchte, immer mehr Macht zu erlangen. Wie
lange dieses Zeitalter anhielt, ließ sich nicht mehr sagen, vielleicht waren es Jahrhunderte. Doch schließlich wurde die Tyrannei
offenbar unerträglich, und die Unterdrückten begannen sich zu
wehren. Es war die Zeit, in welcher das sagenhafte Caor Maneit,
die große Drachenstadt unter Bor Akramoria, gegründet wurde.
Caor Maneit war ein Ort, an dem die Kräfte des Himmels, der Erde und des Wassers in großer Macht zusammenkamen – und hier
wurde die Elementarmagie der Höhlenwelt geboren, in einer Zeit
vor etwa viereinhalb bis fünftausend Jahren. Victor, Alina, Hellami
und Cathryn hatten die uralte Drachenstadt wieder entdeckt, ein
System von tief hinabreichenden, riesigen Höhlenräumen, von
zahllosen Wasserfällen durchströmt, unterhalb von Bor Akramoria
und hinter den gewaltigen Ishmarfällen. Die Amaji-Drachen, die
in ihrer Heimatwelt Jonissar die Berge und Gipfel bewohnt hatten,
brachten ihre magischen Fähigkeiten an diesem Ort zusammen,
um in der großen Halle am Grunde von Caor Maneit die Quellen
der Elementarmagie zu erschließen und dort zu verankern –
ebenso wie die Abon’Dhal und die Alten es in Rhul Mahor getan
hatten. So wurde ein Gegengewicht geschaffen, da auch die Amaji-Drachen sich Verbündete unter den Menschen gesucht hatten.
In Wahrheit fand in diesem Zeitalter die Aufspaltung der Magie in
zwei der großen Hauptdisziplinen statt, nämlich die Rohe und die
Elementar-Magie.
    Gemeinsam mit ihren neuen Freunden erschlossen die Amaji die
tiefen Höhlen unter den Ishmarfällen für die Drachen, während
die Festung von Bor Akramoria, hoch droben auf einem Felsen
mitten in der Sturzkante der gewaltigen Wasserfälle, für die Menschen erbaut wurde. Bor Akramoria und Caor Maneit waren ein
Symbol für das Bündnis zwischen den Menschen und den AmajiDrachen, und es sollte für lange Zeit den Angriffen der Abon’Dhal
und ihrer Verbündeten trotzen. Womöglich hätte dieser Widerstand sogar für alle Zeiten gehalten, denn die Amaji wie auch die
Menschen waren gegenüber den Abon’Dhal und den Alten weit in
der Überzahl. Doch da betrat ein neuer, mächtiger Mitspieler die
Bühne: die Drakken.
    Wann genau die Drakken in die Höhlenwelt kamen, blieb ungewiss – und auch, ob ihr Auftreten nicht vielleicht erst der Auslöser
für die

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