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Höhlenwelt-Saga 1 - Die Bruderschaft von Yoor

Titel: Höhlenwelt-Saga 1 - Die Bruderschaft von Yoor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Iterations-Stufe er sich selbst zutraue - doch Munuel hatte sich diesbezüglich in Schweigen gehüllt. Leandra aber war davon überzeugt, ihr Meister beherrsche mindestens die siebte, wenn nicht sogar die achte Stufe.
    Der musikalische Zauber verklang, und Leandra und ihre Mit-Adepten, die sich in der Mitte des Platzes versammelt hatten, verbeugten sich bis zum Boden vor der Autorität des Gildenmeisters, und man sprach den traditionellen Schwur aus. Der Meister trat zu den Adepten hin, wendete einem jeden die Adeptenrobe auf die richtige Seite und hieß ihn noch einmal förmlich als Adept in der Gilde willkommen. Daraufhin brach abermals lauter Jubel in der Menge aus, und ein paar junge Recken ließen es sich nicht nehmen, Leandra und die anderen auf die Schultern zu nehmen und sie unter Hochrufen umherzutragen.
    Nachdem der Bürgermeister die Zeremonie für beendet erklärt hatte, begann das Festessen. Es gab Schweine am Spieß und Unmengen von Brot, Gemüsen, Früchten, Wurst, Käse und anderen Beilagen. Das Fest nahm seinen Lauf. Die Stimmung war trotz der Hitze bestens, und selbst als es gegen Abend wieder zu nieseln begann, wurden die Angadoorer nicht müde zu tanzen und zu feiern.
    Trotz aller guten Stimmung dachte Leandra an diesem Tag sehr oft an das, was nun auf sie zukam. Sie würde bald auf Wanderschaft gehen, um einige der berühmtesten Plätze magischen Wirkens aufzusuchen und sich einen starken Norikelstein zu suchen. Letzteres erübrigte sich beinahe, denn sie besaß den Stein aus dem Asgard noch immer. Sie hatte sich beinahe an ihm festgeklammert, und obwohl sie noch immer nicht seine Stärke hatte prüfen können, war sie sicher, dass sie kaum allzu bald einen stärkeren würde finden können.
    Doch der Abschied von Angadoor würde ihr nicht leicht fallen. Sie blieb den ganzen Nachmittag über in der Nähe ihrer Eltern und besonders Cathryn. Oft seufzte sie, umarmte ihre kleine Schwester und fragte sich, wie schwer es würde, auf ihre Familie für ein ganzes Jahr zu verzichten.

4 ♦ Aufbruch
    L eandra hatte sich noch am Abend ihres Ehrentages entschlossen, mit den Magiern nach Savalgor zu reisen. Es war ihre Pflicht, die Wanderschaft bald zu beginnen, und als sie erfuhr, dass Munuel, Caori, Remoch und Bamtori in die Hauptstadt reisen wollten, hatte sie sich innerhalb einer Stunde dazu durchgerungen, mit ihnen zu gehen. Es erschien ihr eine gute Gelegenheit, und sie würde nicht auf sich allein gestellt sein. Zudem hatte ihr Reiseplan ohnehin Savalgor als erstes Ziel enthalten, und da bot es sich an, die vier Magier zu begleiten. In Savalgor gab es wichtige Dinge für sie zu sehen - den Herrscherpalast, das Ordenshaus der Gilde und die Cambrische Basilika. Ein Besuch in den Skriptorien der Basilika war ihr zwar offiziell erst gestattet, wenn sie die Wanderschaft hinter sich gebracht hatte, aber sie hoffte, Munuel würde sich für sie verwenden. Was es dort in den Tiefen der Bibliotheken zu finden gab, interessierte sie brennend.
    Ihre Familie war von ihrem plötzlichen Entschluss ziemlich überrascht, und- auch Munuel hatte sich zuerst dagegen ausgesprochen. Das Mädchen erhoffte sich wohl, von den vier Magiern während ihrer Reise Dinge zu erfahren, die nicht für Adepten-Ohren bestimmt waren. Aber Caori schlug sich auf Leandras Seite. Es sei ein Glück für die Gilde, dass es einmal Jung-Magier gab, die sich über die gewöhnlichen Dinge hinaus interessiert zeigten. Seufzend gab Munuel nach.
    Remoch hatte ebenfalls nichts einzuwenden und so musste Leandra nur die Hürde des allzu überraschenden Abschieds von ihrer Familie nehmen. Ihre kleine Schwester Cathryn vergoss ein paar Tränen, und ihre Mutter machte ein sorgenvolles Gesicht, als man sich am nächsten Vormittag abmarschbereit auf dem Siebenplatz einfand. Vater Waldo hingegen stand der Stolz ins Gesicht geschrieben, dass Leandra mit einer so hochrangigen Reisegesellschaft aufbrechen würde. Er umarmte sie herzlich und äußerte die Gewissheit, sie würde nach einem Jahr als erfahrene und gereifte Jung-Magierin heimkehren.
    Munuel übertrug offiziell seinem Adlatus die Aufgabe, vorläufig alle Belange der Magie für Angadoor wahrzunehmen. Florian war ein verantwortungsbewusster Mann mit Familie; kein echter Künstler in Sachen Magie, aber ein solider Handwerker. Er stand Munuel schon seit Jahren hilfreich zur Seite und konnte Elementarmagie bis zur fünften Iteration ausführen, ohne dabei alle Höllengeister zu entfesseln.
    Nachdem

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