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Hoelle aus Feuer und Eis

Hoelle aus Feuer und Eis

Titel: Hoelle aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Skudder wissen. Gurk blies die Backen auf. »Bist du so blöd - oder tust du nur so, Langer? Euer Freund hat ebensowenig Lust, gegrillt zu werden wie du oder ich. Was glaubst du, ist in Köln passiert?« »Ich glaube, ich beginne zu begreifen«, flüsterte Charity entsetzt. »Die Moroni...« » ... bereiten alles zur Evakuierung dieses gastlichen Planeten vor«, beendete Gurk grimmig den Satz. »Und wahrscheinlich tickt der Zeitzünder in ihrer kleinen Bombe bereits; nur für den Fall. daß es ihnen nicht gelingen sollte, ihren Transmitter mitzunehmen oder zu zerstören.« Charity war im ersten Moment viel zu entsetzt, um den logischen Fehler in dieser Argumentation zu sehen. Aber er war einfach zu groß, um lange Zeit unentdeckt zu bleiben. »Aber das ist ... völliger Unsinn«, sagte sie plötzlich. »Es gibt Tausende von Transmittersystemen auf dieser Welt. Wir selbst sind durch einen gegangen. In jeder Basis der Invasoren steht mindestens eines dieser Geräte.« »Das ist etwas anderes«, antwortete Gurk. »Ich bin kein Spezialist für intergalaktische Schnellzugverbindungen, aber ich glaube, es ist eine vollkommen andere Technologie. Das eine hat mit dem anderen soviel zu tun wie ein Dreirad mit diesem Luftkissenfahrzeug. Man kommt mit beidem von einem Punkt zum anderen, aber das ist auch schon alles.« Er grinste. »Wenigstens könnt ihr sicher sein, daß Daniels Ameisen euch nicht mehr lange auf die Nerven gehen. In spätestens zehn Jahren seid ihr sie los.« Charity dachte wieder an das, was sie in den Kellern des Kölner Doms gesehen hatte - und vor allem an das, was sie in den Augen des Jared erblickt hatte, als sie mit ihm sprach. Sie schauderte. Sie antwortete nicht auf Gurks Worte, aber sie war plötzlich nicht mehr sehr sicher, ob sie sich wirklich darüber freuen sollte. Es war gut möglich, daß sie im wahrsten Sinne des Wortes den Teufel mit dem Beizebub austrieben. »Hat Stone dir das alles erzählt?« fragte sie nach einer Weile. »Das meiste«, bestätigte Gurk. »Den Rest wußte ich schon - ich wußte nur nicht, was er bedeutet.« Plötzlich veränderte sich seine Stimme und wurde wieder zu dem gewohnten schrillen Altmännerkeifen: »Und ich weiß zum Teufel noch mal immer noch nicht, was ihr hier tut.« »Wir müssen einen bestimmten Teil dieses Rechenzentrums zerstören«, sagte Charity. »Wenn nicht, haben wir die halbe Flotte der Moroni auf dem Hals, wenn wir uns der Schwarzen Festung auch nur nähern.« »Mumpitz!« sagte Gurk überzeugt. »Mumpitz hoch drei! Es gibt keine zentrale Leitstelle für ihre Raumflotte - die im übrigen überhaupt nicht existiert. Sie haben keine Raumschiffe. Wozu auch? Und wenn sie sie hätten, dann wären sie kaum so dämlich, ihr Funktionieren von einem einzigen Computer abhängig zu machen.« »Ich glaube das so wenig wie du«, antwortete Charity ruhig. »Aber der Anschlag auf den Rechner ist die Bedingung, die Stone gestellt hat. Frag micht nicht, warum.« Gurk runzelte die Stirn und überlegte einen Moment. »Vielleicht gibt es in diesem Datenspeicher etwas, von dem er gern hätte, daß es es nicht mehr gäbe«, sagte er dann. »Das sähe Daniel ähnlich, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Ich hätte gute Lust, ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen.« »Er sitzt aber leider am längeren Hebel«, antwortete Charity. »Die Transmitterverbindung wird erst aktiviert, nachdem der Computer zerstört ist.« Gurk grunzte eine Antwort, die sie nicht verstand und auch nicht verstehen wollte. »Das gefällt mir nicht«, knurrte er. »Ich traue Stone immer noch nicht. Ich bin sicher, daß er uns reinlegen will.« »Das hätte er einfacher haben können«, sagte Charity, »Waren das nicht deine eigene Worte?« Gurk schenkte ihr einen giftigen Blick, zog es aber vor, nichts mehr zu sagen, sondern trommelte nervös mit den dürren Fingern auf dem Steuer des Luftkissenfahrzeugs. »Wir sollten allmählich von hier verschwinden«, sagte Skudder. »Worauf warten wir überhaupt noch?« »Es ist noch zu früh«, antwortete Gurk, ohne ihn anzusehen. »Stone wird mir Bescheid geben, wenn die Luft rein ist. Aber es gefällt mir nicht.« »Was?« »Daß dieser Kerl irgendwo dort oben sitzt und ganz genau weiß, was wir tun und wann«, sagte Gurk grimmig. »Ich spüre einfach, daß er uns hereinlegt.« Aus dem hinteren Teil des Fahrzeuges drang ein leises Stöhnen, und Charity drehte sich im Sitz herum und beugte sich besorgt über

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