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Hoelle aus Feuer und Eis

Hoelle aus Feuer und Eis

Titel: Hoelle aus Feuer und Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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wirklichen Menschen ausmachte? Was in diesem Computer gespeichert war, das war die detaillierteste Personalakte, die jemals angelegt worden war, aber da war nichts von seinen verborgenen Wünschen und Gedanken, nichts von seinen Geheimnissen - und nichts von dem Verrat, den er begangen hatte. Es dauerte lange, bis Stone bereit war, die Wahrheit zuzugeben. Er hatte sich getäuscht. Er war getäuscht worden. Was man ihm über diese Datenbank und die Möglichkeiten dieses phantastischen Computers erzählt hatte, war nicht wahr.  Es war alles gelogen!  Und der letzte, schlimmste Verrat, mit dem er Captain Laird und deren Freunden die Geheimnisse dieser Basis offenbart und ihr vielleicht eine Waffe gegeben hatte, mit der sie die Herrschaft der Moroni auf dieser Welt brechen konnten, war völlig umsonst gewesen. Die Gefahr, vor der er sich gefürchtet hatte, hatte niemals existiert. Er hörte, wie die Tür aufglitt, drehte sich herum und erkannte Luzifer, seinen persönlichen Adjutanten. Hinter ihm schimmerte die weiße Gestalt eines Inspektors. Stone machte sich nicht einmal die Mühe, den Computer auszuschalten. Er wußte, daß er verloren hatte. Vermutlich hatten sie es schon vorher gewußt, und wahrscheinlich hatten sie draußen gewartet und ihn über einen Bildschirm beobachtet, um zu sehen, wie weit er gehen würde. Luzifer trat auf ihn und und an ihm vorbei, beugte sich vor und entfernte mit einer geschickten Bewegung die beiden Sprengsätze, die Stone an den Computer angebracht hatte. Dann trat er beiseite, um dem Inspektor Platz zu machen, der ihm gefolgt war. »Governor Stone«, sagte der Inspektor und streckte fordernd die Hand aus. »Bitte übergeben Sie mir Ihre Waffe. Und versuchen Sie nicht, Widerstand zu leisten. Es wäre sinnlos.« Sehr langsam zog Stone die Strahlenpistole aus dem Gürtel und reichte sie dem Inspektor.

Kapitel 21
    Nach allem, was sie auf dem Weg hierher erlebt - und vor allem erwartet! - hatte, war es beinahe zu leicht. Das Luftkissenfahrzeug legte die restliche Distanz zu den Doppeltürmen des World Trade Centers mit der gleichen Selbstverständlichkeit zurück wie bisher, umkreiste das Gebäude zur Hälfte und glitt dann in eine Tiefgarage, deren Tore sich selbsttätig vor ihm öffneten, als es näher kam. Das Fahrzeug glitt in die riesige unterirdische Halle, und Gurk schaltete die Scheinwerfer ein. Das bleiche Licht riß verrostete Autowracks aus der Dunkelheit, fünfzig Jahre alten Unrat und den Staub eines halben Jahrhunderts, hier und da auch ein menschliches Skelett, das fortzuschaffen sich niemand die Mühe gemacht hatte. »Ich glaube kein Wort«, sagte Skudder. »Das ist eine Falle! Ich spüre es einfach!« Er begann unruhig auf seinem Sitz hin- und herzurutschen und fingerte immer nervöser am Abzug seines Gewehres herum, so daß sich Charity mit einem verstohlenen Blick davon überzeugte, daß die Waffe gesichert war. Aber sie sagte nichts. Ihr selbst erging es kaum anders - etwas in ihr wußte einfach, daß sie Stone nicht trauen konnten. Gurks Geschichte paßte einfach ein wenig zu gut zu der, die Stone ihr selbst erzählt hatte. Auch sie selbst spürte eine immer stärker werdende Nervosität, die es ihr fast unmöglich machte, weiter stillzusitzen. Sie wandte sich mit einem Blick an Gurk. »Und jetzt?« Der Zwerg löste die linke Hand vom Steuer und deutete auf die geschlossenen, rostzerfressenen Türen eines Liftes am anderen Ende der Halle. Das Luftkissenfahrzeug bewegte sich langsam darauf zu. »Dieser Aufzug dort hinten wartet auf uns«, sagte er, drehte am Steuer und wich fast im rechten Winkel von ihrem bisherigen Kurs ab. »Aber wir werden ihn nicht nehmen.« »Wieso?« Gurk machte ein abfälliges Geräusch. »Weil ich dieser Ratte ebensowenig traue wie du, Schätzchen«, sagte er. »Es gibt noch einen anderen Weg nach oben. Und den werden wir nehmen.« Er steuerte das Fahrzeug nahezu ans andere Ende der Halle und hielt an, löschte aber weder die Scheinwerfer, noch schaltete er den Motor aus. Charity drehte sich mit einer erzwungen langsamen Bewegung zu Leßter auf dem Rücksitz herum - und riß erstaunt die Augen auf. Leßter hatte sich aufgesetzt. Er hockte vornübergebeugt und in verkrampfter Haltung da, und sein Gesicht war noch immer blaß und seine Mundwinkel zuckten vor Schmerz. Aber er sah sie an, und das Lächeln auf seinem Gesicht war nicht nur echt, sondern beinahe triumphierend. »Ich habe Ihnen doch gesagt, ich brauche nur ein

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