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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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böses Omen. Das grus e lige Gesicht, was Lukas dabei machte, hat mir richtige Angst eingeflößt . So, wie heute, habe ich Lukas noch nie erlebt. “
    „Ach was, da müsste ich mir ja auch Gedanken mach en . Schließlich hat er ja zu mir gesagt, ich würde Unglück ins Haus bringen. Das fand ich schon ziemlich daneben . L ass uns jetzt schlafen ! Ich bin müde. Vielleicht sieht die Welt morgen schon wieder ganz anders aus. “
     
    *
     
    Johannes lag frisch geduscht im Bett , starrte nachden k lich an die Decke und wartete auf Karla . Wenige Augenbl i cke , nachdem die Geräusche der Dusche verstummten, kam sie aus dem Bad, nur mit einem transparenten schwa r zen Nac h themdchen bekleidet. Ihr brünettes , noch nasses Haar glänzte im Lichte des hereinscheinenden Mondes. Sie spü r te, dass Johannes etwas beschäftigte, und wollte es genau wi s sen .
    „An was denkst d u?“
    Johannes schaute sie an, mustert e sie von oben bis u n ten.
    „Ach, an nichts.“
    „An nichts kann man nicht denken. Sag schon endlich !“ , fo r derte Karla ihn auf.
    „Ich weiß nicht. Irgendwie kommt mir Marie eigenartig vor. Findest d u nicht auch? Die ganze Zeit überlege ich, wo ich sie schon einmal gesehen habe n könnte.“
    „Wie, schon mal gesehen? Marie ist ein e junge hübsche Frau . Die fallen einem eben auf, besonders den Mä n nern. Da denkt man sicher immer, dass man sie schon mal i r gendwo gesehen hat . Vielleicht ist es nur Wunschdenken, v ielleicht kennst d u sie aber auch aus einem früheren L e ben“ , ve r suchte Karla zu scherzen.
    „Da könntest d u gar nicht mal so unrecht haben.“
    Karla lachte: „ Jetzt spinnst d u aber wirklich. Das war eben nur Spaß. Aber mal im Ernst, ich finde sie ganz nett.“
    „Ja, nett ist sie, zu nett. Und dann diese vielen Fragen “ , ko n statierte Johannes , immer noch sehr nachdenklich.
    „Hast d u d ich etwa auch in sie verknallt, wie Lukas?“ , fragte Karla eher scherzhaft , als dass sie ernsthaft eifersüc h tig wäre.
    „Ach was, ich hab doch d ich, mein Pummelchen.“
    Karla drückte mit ihren Händen das dünne Nachthemd fest in die Taille. Sie wusste, dass Johannes diese Beme r kung nicht ernst meinte .
    „Hey, d u, ich bin kein Pummelchen. Manche Frau wäre sicher froh, in meinem Alter noch so eine sexy Figur zu h a ben. Schau mal!“
    Endlich sah J ohannes Karla wieder mit gewohntem L ä cheln an .
    „Weißt d u, dass d u in diesem Nachthemd wahnsinnig verführerisch aussiehst? Außerdem solltest d u d eine Haare viel öfter offen tragen.“
    „Meinst d u?“ , hauchte Karla Johannes ins Ohr, indem sie sich langsam über ihn beugte und ihm somit einen Blick in den tiefen Ausschnitt des Nachthemdes , auf ihre Brüste e r möglichte.
    „ Gern. Wenn d u das möchtest. Ich glaube, im Moment interessierst d u d ich für etwas ganz anders , als für meine Haare.“
    Johannes umarmte Karla zog sie ins Bett und küsste sie. Karla kreischte, hielt sich aber sofort die rechte Hand vor den Mund. Mit wenigen Handbewegungen streifte Johannes ihr das Nachthemd über den Kopf . Karla rief: „Nicht so laut. Die Kinder. Was sollen die von uns de n ken. Komm, lass uns lieber schlafen. Ich bin müde. Du nicht?“
    „Doch, ich muss morgen früh raus.“
    Sie küssten sich, sagten sich „ Gute Nacht “ und kusche l ten eng zusammen. Johannes lag noch lange wach und musste fortwährend an Marie denken . Er überlegte : „ Irgen d etwas scheint mit ihr nicht zu stimmen. Warum stellte sie mir die se vielen Fragen? Was hat sie vor? Ve r folgt sie etwa einen au s geklügelten Plan ? “
     
    *
     
    Am nächsten Tag war Johannes erst um sechs Uhr im Stall , eine Stunde später als sonst immer . Lukas kam viel später, weit nach sieben Uhr. Die Sonne hatte die Luft b e reits auf über zwanzig Grad auf geheizt und kündete erneut einen heißen Tag an.
    Johannes hän selte Lukas : „Na, Lukas, wohl gestern e t was zu tief ins Glas geschaut? Oder hast d u von Marie g e träumt? Das war ja wohl nicht zu übersehen, dass sie d ir den Kopf verdreht hat.“
    „Rede bitte nicht so laut ! Mir brummt vielleicht der Schädel. - Wie meinst d u das mit Marie? Habe ich mich etwas dan e ben benommen?“
    „Nein, nein. Das war nur Spaß. Wo ist Marie? Ist sie schon wach?“
    „ Marie ist vor wenigen Minuten aufgestanden. Sie sah ziemlich durch den Wind aus, als ich ihr im Haus b e gegnete. An das zeitige Aufstehen muss sie sich wohl erst noch g e wöhnen . Daheim kommt sie an den

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