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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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lief zie l strebig geradewegs zur ‚Villa Rose‘. Er klingelte selbstb e wusst an der Tür. Lola öffnete ihm. Als sie Johannes sah, strahlte sie.
    „Johannes, schön, d ich mal wiederzusehen. Komm doch rein.“
    Er trat ein, eilig lief er an Lola vorbei. Ohne zu grüßen, fragte er: „Ist Lisa da?“
    Lola schloss die Tür hinter ihm.
    „Lisa? Ja, die ist da. Ich schau mal nach, ob sie Kun d schaft hat, aber ich glaube nicht. Heute ist nicht viel los, wegen de s Fußballspiel s . Fußball steht bei den Männern eben i m mer noch an erster Stelle. Setz d ich, ich bin gleich wieder zurück!“
    Johannes setzte sich auf einen roten Sessel, der mit S i cherheit die Einweihungsfeier der Villa vor hundert Ja h ren schon mitgemacht hat. Lola kam mit einem Lächeln auf den Lippen zurück und sagte mit gewohnt tiefer Stimme: „Du hast Glück, Lisa ist frei. Sie kommt gleich vor.“
    Da kam sie auch schon. Wie immer mit einer Maske vor den Augen und einem schwarzen Schleier auf dem Kopf. Sie trug, wie bereits das letzte Mal, nur einen BH, einen Slip, halterlose Strümpfe und dazu Strapse. Pa s send zum Schleier, alles in Schwarz . In der Hand hielt sie eine bre n nende Zigarette mit einer Spitze.
    „Johannes, was für eine Überraschung. Ich dachte schon, d u lässt d ich hier gar nicht mehr sehen. Ich freue mich.“
    Lisa nahm Johannes bei der Hand und führte ihn in ihr Zimmer. Es roch angenehm nach Veilchen und das Fe n ster stand offen, nur die Vorhänge waren zugezogen.
    „Wie geht es d ir, Johannes? Hast d u immer noch unter diesem entsetzlichen Unfall zu leiden?“ , fragte sie, indem sie ihren BH abstreifte und auf einem Stuhl ablegte.
    Johannes knöpfte sein Hemd auf.
    „Es wird von Tag zu Tag besser.“
    Lisa stellte das rechte Bein auf den Stuhl und wollte den Strumpf herunter rollen, da rief Johannes: „Bitte lass die Strümpfe an.“
    „Gern, wie d u es möchtest. - Hast d u Probleme mit d e i ner Frau, liebt sie d ich nicht mehr?“
    Johannes zog sein Hemd aus und öffnete nun den Gürtel seiner Hose.
    „Sie hat sich verändert seit dem Unfall.“
    Nachdem Lisa ihren Slip ausgezogen hatte, legte sie sich aufs Bett und stellte das rechte Bein auf.
    „Vielleicht hast d u d ich auch verändert. Kümmerst d ich nicht mehr so viel um sie. Geht einfach mal zusammen E s sen und macht e uch einen schönen Abend. Du wirst sehen, das b e wirkt Wunder.“
    Nun hatte auch Johannes seine Hose abgelegt und stand nur im Slip vor Lisa.
    „Ich glaube, das hat keinen Zweck. Sie liebt mich nicht mehr.“
    „Ach Unsinn, das redest d u d ir nur ein. Frag sie einfach mal. Du wirst sehen, dass sie nicht abgeneigt sein wird. Und wenn d u das nächste Mal zu mir kommst, berichtest d u mir, wie es war.“
    Johannes nickte, zog seinen Slip aus und legte sich neben Lisa.
     
    *
     
    Schneiders Dienstwagen hielt unmittelbar vor Mustafas Imbiss im Parkverbot . Als Schneider und Eller aus s tiegen drang l aute orientalische Musik an ihre die Ohren. Der Kiosk war geschmückt mit zahlreichen bunten Luf t ballons und vor dem Kiosk stand eine Traube fröhlich lachender Me n schen. Schneider kannte sie alle, wenn nicht persönlich, dann zumindest vom Sehen. Ein paar belanglose Worte am Morgen, ein unbedeutendes Small Talk mit den anderen verschlafenen Gästen . Mehr spielt e sich allmorgendlich nicht ab. Immer das gleiche Ritual, immer die gleichen fl a chen Di a loge.
    Als Mustafa Schneider erblickte, rief er so gleich: „Kommissare, ich mich freuen sehr, dass d u bist g e kommen mit neuem Kommissare. Ihr müsst gleich pr o bieren frisches Fleisch von Kamel. Ihr seid meine Gäste heute.“
    Schneider und Eller schauten sich an.
    „Na, dann wollen wir uns das Wüstenschiff mal schm e cken lassen“, freute sich Eller.
    Mustafa bereitete zwei große Portionen zu . Obendrein gab es Pommes frites mit Majonäse und Ketchup.
    „Das ist übrigens Frank“, stellte Schneider Mustafa se i nen neuen Kollegen vor.
    „Frank, ich Mustafa. Du auch seien mein Freund. “
    Mustafa gab Frank Eller die Hand, die er sich zuvor an seiner, nicht mehr ganz sauberen , Schürze abwischte. Du bekommen heute be sonders schönes Stück von Kamel. Freund von Kommissare auch mein Freund. Du aber nicht denken, ich will d ich bestechen. Bei mir alles sein in Butter. Ich haben saubere Weste. “
    Eller lachte und bedankte sich. Er dachte: Hoffentlich ist seine Weste etwas sauberer als seine Schürze.
    Sie gingen mit ihren Papptellern zu einem Stehtisch, an

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