Höllenfeuer (German Edition)
weißt d u es nur ?“
„Niemand weiß es, außer mir. Ich allein nur kenne den Mörder meiner kleinen Anna.“
Johannes Stimme wurde aggressiver. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn.
„Ich werde den Mörder finden.“
„Du kennst ihn?“ , fragte Yvonne in einer Tonlage, als ob sie ahnte, dass Johannes den Mörder seiner Tochter ka n nte.
Johannes betonte jedes einzelne Wort: „Ja, ich kenne sie.“
„Eine Frau?“
„Ja, eine Frau, eine junge Frau.“ Johannes schaute wi e der zu Yvonne rüber. „Ungefähr so alt , wie d u. Auch br ü nett. “
Yvonnes Stimme wurde leiser. Etwas ängstlich sagte sie : „ Ich war es aber nicht.“
„Ich weiß.“
„Wo fährst d u hin? Wir hätten doch hier abbiegen mü s sen“ , wunderte sich Yvonne und schaute ängstlich aus dem Wagen .
Johannes antwortete nicht. Sein Blick war starr nach vorn auf die Straße gerichtet.
„Hey, ich habe d ich was gefragt.“
Yvonne schubste Johannes mit ihrem linken Arm, doch er sagte kein Wort. Wenig später hielt er an.
„W o sind wir hier? Was willst d u hier? “ , fragte Yvonne ve r wundert .
„Steig aus! Wir sind da.“
Yvonnes Stimme wurde lauter .
„Was hast d u vor? Willst d u mir etwas antun ?“
Johannes stieg aus, rannte zur Beifahrertür, zerrte Yvonne aus dem Wagen, hielt sie mit der rechten Hand am Arm fest. Mit dem linken Arm holte er sein e Flinte aus dem Koffe r raum und drohte ihr .
„Sei still! K omm mit ! Sonst bring ich d ich um. “
Sie gingen ins Haus. Johannes schwitzte, war hochrot im G e sicht.
„Zieh d ich aus! Setz d ich da auf den Boden ! Mach schnell! Beeil d ich! “
Yvonne stand tausend Ängste aus , zitterte am ganzen K örper. Sie t at, was Johannes ihr befahl, zog sich aus, bis auf die Unterwä sche, sie schämte sich, hielt ihre Arme vor ihre Brüste. N ichts ahnend setzte sie sich an dieselbe Stelle, an der bereits wenige Tage zuvor für eine junge Frau ein furchtbares Schicksal seinen Anfang nahm. Johannes band ihr die Hände auf dem Rücken zusammen. Dann setzte er sich neben sie auf den Bo den , schäumender Speichel lief aus seinen Mundwinkeln, seine Stimme klang verändert, b e drohlich, kühl.
„Keine Angst, ich tu d ir nichts. Ich möchte nur etwas mit d ir spielen. Du bist so hübsch.“
Er fasste ihr an den Busen , küsste sie. Yvonne ekelte sich, doch sie lie ß ihn gewähren. V öllig verängstigt fragte sie : „Bist d u, bist d u etwa der Hochsitzmörder?“
Johannes erschr ak, als hätte er d iese Worte in diesem Augenblick nicht von Yvonne erwartet. Von keinem Me n schen auf der Welt hätte er diese Worte erwartet. Er wollte sie nicht hören, nichts wollte er hören. Er hielt sich nicht für einen Mörder. Er wollte doch nur seine Tochter rächen.
„ Was redest d u da? Ich bin kein Mörder. - Sei endlich still, sonst verbinde ich d ir den Mund“ , schrie er sie an, wie ein ungehobelter Bauernbengel.
Yvonne schwieg, fing an zu weinen, ihr Puls raste, das Herz pochte ihr bis zum Hals. Sie begriff, dass sie sich in einer schwierigen, ja fast aussichtslosen Situation b e fand, bangte um ihr Leben. Sie r eagierte nur noch i n stinktiv, sie wollte nicht sterben , k ämpfte um ihr Leben.
„Gefällt d ir das?“ , fragte Johannes und streichelte die Inne n seiten von Yvonnes Schenkeln .
Yvonne nickte wie auf Befehl , ihre zitternden Lippen bliebe n stumm, Tränen liefen ihr aus den roten verwei n ten Augen.
„Zeig mir, was d u unter Deinem weißen Höschen ve r steckst ! “ , forderte Johannes sie auf.
Yvonne schluchzte: „Bitte tu mir nichts, ich möchte noch nicht sterben . Ich tu alles, was d u möchtest, aber bring mich nicht um. Du bist der Hochsitzmörder. Stimmt’s? “
Johannes lachte laut, riss ihr Slip und BH vom Leib und zog seine Hose aus. Yvonne verspürte panische Angst. Doch so unglaublich es für sie erschien , diese Angst e r regte sie. Sie konnte es selbst nicht verstehen. Johannes nahm ihre Füße, streichelte sie und leckte an ihren Fußsohlen. Yvonne ko n nte sich ein Lachen nicht verkneifen. Es war makaber. Sie lachte laut, obwohl sie ahnte , dass sie in wenigen A u genblicken von dem vermeintlichen Hochsitzmörder verg e waltigt und höchst wahrscheinlich anschließend Jeanne D’Arc - mäßig, wie auf einem Scheiterhaufen, qualvoll ve r brannt werden würde. Es war ihr bewusst . I hr war aber auch b e wusst, dass sie sich nicht dagegen wehren konnte. Sie war ihrem Schicksal auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Di e ser
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