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Hoellenfluestern

Hoellenfluestern

Titel: Hoellenfluestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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Zeit zappelig war.
    »Deine Haare sind total irre«, sagte Peter.
    Simi musterte Peter unverfroren und nickte schließlich anerkennend. »Deine auch. Die braunen Spitzen gefallen mir.«
    Er zuckte die Achseln, als sei es keine große Sache, aber Riley merkte, dass er sich freute, weil ihr das aufgefallen war.
    »Ich habe die Karten für das Gnarly-Scalenes-Konzert besorgt«, fügte Simi hinzu. »Sieh es als verfrühtes Geburtstagsgeschenk an.«
    Sehr verfrüht, denn Riley hatte erst in ein paar Monaten Geburtstag.
    »Ich habe Geld, um sie zu bezahlen.«
    »Ich auch«, erwiderte Simi. »Wie geht’s diesem mega heißen Typen? Du weißt schon, den, den wir neulich auf der Straße getroffen haben. Ori.«
    Peter verschluckte sich an seinem Eistee.
    Das einzige Mal, dass sie sich den Namen von einem Typen gemerkt hat. »Ach, weißt du …«
    »Ich hab dir gesagt, du sollst mal ein bisschen wild sein, aber du hast mal wieder nicht auf mich gehört, oder?«, fragte Simi.
    Ihre Freundin würde keine Ruhe geben, bis sie alle Einzelheiten kannte. »Äh, ich war wild.«
    Simi blinzelte. »Echt? Du hast dich von ihm küssen lassen?«, sprudelte es aus ihr heraus. Als Riley nickte, drängte Simi sie, mehr zu erzählen. »Und, wie war es? Hammermäßig? Ist dir das Hirn weggeschmolzen?«
    »Total seelenraubend«, feixte Peter.
    Riley versetzte ihm unterm Tisch einen Tritt. »Es war ganz nett«, sagte sie.
    »Und, seid ihr zwei jetzt zusammen?«
    Wir waren. Ich habe noch das Mal, das es beweist . »Nein«, antworte Riley. »Auf keinen Fall.«
    »Ach verdammt«, grummelte Simi. »So ein Mist. Und mit wem gehst du jetzt?«
    »Warum muss ich mit jemandem gehen?«
    Simi verdrehte in gespielter Verzweiflung die Augen und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Peter. »Was ist mit dir? Hast du was am Laufen?«
    Einen Moment lang war er sprachlos, dann kam er in die Gänge. »Nein. Im Augenblick nicht.«
    »O Gott, ihr beiden seid echt … langweilig.«
    Ehe Riley die Gelegenheit hatte zu erklären, warum das gar nicht so schlecht war, rief jemand ihren Namen. Es war Beck, die Reisetasche mit seinen Arbeitsutensilien über der Schulter. Zur Abwechslung freute sie sich über die Unterbrechung.
    Simi sprang auf und bot ihm ihren Platz an. »Bin schon weg. Ihr könnte über Dämonen und …«, sie deutete auf ein Diagramm in Rileys Hausarbeit, »… so was reden. Ich melde mich später noch mal bei dir, Herzchen.«
    Beck wartete, bis Simi verschwunden war, dann fragte er: »Was dagegen, wenn ich mich zu euch setze?«
    Als Riley den Kopf schüttelte, setzte er sich auf den Stuhl ihr gegenüber und warf seine Baseballkappe auf den Tisch. Zumindest würde der Dorftrottel nicht über Ori reden.
    »Peter, richtig? Ich habe dich bei Pauls Beerdigung gesehen«, sagte er und streckte seine Hand aus.
    »Das stimmt.« Sie begrüßten sich. »Wie geht’s?«, fragte ihr Freund.
    »Ganz gut.«
    Während die beiden Männer einen harmlosen Plausch hielten, versuchte Riley herauszufinden, warum Beck ins Café gekommen war. Er war nicht besonders gesellig, es sei denn, ein Billardtisch war mit von der Partie, so dass irgendetwas anderes hinter seinem plötzlichen Auftauchen stecken musste.
    Schließlich hielt sie es nicht länger aus und unterbrach die beiden. »Warum bist du hier?« Jetzt war es an Peter, sie unterm Tisch zu treten. Sie starrte ihn finster an.
    Beck ignorierte ihr kleines Drama. »Du bist nicht ans Telefon gegangen, also nahm ich an, dass du hier bist.«
    Was? Riley kramte das nervige Technikteil heraus. Der Akku war leer, und das Aufladegerät lag in ihrem Schlafzimmer in Stewarts Haus. »Tut mir leid.«
    »Schon gut. Ich gehe heute Abend auf Dämonenfang«, sagte er. »Ich dachte, du hättest vielleicht Lust, mitzukommen.«
    »Was ist mit deiner Schulter?«
    »Der geht’s besser. Die Schmerztabletten helfen.« Beck machte eine Pause und fügte dann hinzu: »Wir müssten gegen acht aufbrechen. Passt dir das?«
    Nein, das passt mir nicht . Riley wollte keine Dämonen fangen. Sie wollte hier im Café bleiben, ihre Hausaufgaben machen und mit Peter quatschen. Dann vielleicht zu Stewart fahren und ein wenig fernsehen.
    »Muss ich mitkommen?«, fragte sie und versuchte zu entscheiden, ob das ein Befehl von einem der Meister war.
    »Willst du nicht?«, fragte Beck verwirrt. Dann nickte er resigniert, als sei ihm plötzlich etwas klargeworden. »Du willst nicht mit mir gehen, ist es das?«
    Peter sprang auf. »Okay … ich glaube, ich … werde mir

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