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Hoellenfluestern

Hoellenfluestern

Titel: Hoellenfluestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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achtundachtzig.«
    Riley tippte die Zahlen ein, und der Alarm verstummte. Irgendwann musste sie ihn mal fragen, was die Zahl zu bedeuten hatte.
    Mit Jacksons Hilfe schaffte der Dämonenfänger es bis zum Sofa, wo er mit einem tiefen Stöhnen zusammenbrach. Dann krümmte er sich zusammen und hielt sich den Kopf, als würde er von innen explodieren.
    Wahrscheinlich tut er das auch . Riley hatte selbst Kopfschmerzen, und sie war nicht mit dem Gehweg zusammengestoßen. Während Jackson Becks Reisetasche hereinholte, bereitete Riley eine Eispackung vor.
    »Ich muss gehen. Ich muss zurück zur Dämonenhochburg«, sagte Jackson. »Remmers hat die beiden Kerle aufgespürt, die dir letzten Monat den Dämon geklaut haben. Wir hoffen, dass wir sie finden und herauskriegen, wer die Dämonen illegal kauft.«
    Riley nickte und jonglierte mit der Eispackung, damit ihre Finger nicht erfroren. »Danke, Jackson.«
    »Keine Ursache. Ruf an, wenn du mich brauchst.« Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
    Riley dachte daran, was sie bei den Kopfschmerzattacken ihrer Mutter gelernt hatte, und holte die größte Schüssel aus dem Küchenschrank für den Fall, dass Becks Magen beschloss, sich einzumischen.
    Obwohl das Badezimmer sauber war, war der Medizinschrank beinahe leer – eine ACE-Packung, eine Schachtel Aspirin und Ersatzrasierer. Kein Verbandsmaterial oder Desinfektionsmittel. Sie brauchte einen Moment, bis ihr einfiel, wo sie die Sachen bei einem ihrer früheren Besuche gesehen hatte. Der Schrank im Flur enthielt alles, was sie brauchte. Sie nahm Verbandsmaterial und Medikamente heraus und eilte zurück ins vordere Zimmer.
    Beck hatte sich nicht bewegt. Sie kniete sich neben ihn und fragte leise: »Wie geht es dir?«
    Er sah sie aus braunen Augen an. »Tut höllisch weh.«
    »Schlimmer als ein Kater?«
    »Ja.«
    Das ist nicht gut.
    »Für eine Aspirin könnte ich morden«, gab er zu.
    Irgendwie glaubte sie nicht, dass das eine gute Idee wäre.
    Riley hatte gerade angefangen, die Wunde zu reinigen, als es an der Tür klopfte und die Zunftärztin hereinplatzte, ohne ein »Herein« abzuwarten.
    Carmela setzte sich neben Beck auf die Couch und stellte ihren Arztkoffer vor sich auf den Boden. »Mein Leben wäre perfekt, gäbe es da nicht diese starrköpfigen Macho-Dämonenfänger«, beschwerte sie sich. »Ach nee, hier ist ja noch so ein Exemplar.« Sie zog eine kleine Taschenlampe hervor und hielt sein Kinn fest. »Versuch, nicht zu blinzeln, okay?«
    In aller Ruhe untersuchte die Ärztin beide Pupillen. »Keine Erweiterung. Das ist schon mal gut.« Dann tastete sie seinen Kopf ab und stellte ihm einen Haufen Fragen, zum Beispiel, welcher Wochentag war, wie alt er war oder wie der Gouverneur hieß. Sie wies ihn an, ihre Hände festzuhalten. Ganz zum Schluss untersuchte sie seine Kopfwunde. »Die Verletzung ist nur oberflächlich, was der einzige Grund dafür ist, dass du nicht alles mit Blut eingesaut hast. Du kannst hierbleiben, es sei denn, irgendetwas ändert sich. Wenn es schlimmer wird, gehst du ins Krankenhaus. Ohne Widerrede.«
    Beck sackte auf der Couch zusammen. »Danke. Ich rufe euch beide morgen früh an, falls ich etwas brauche.«
    Riley und die Ärztin tauschten Blicke.
    »Netter Versuch«, sagte Riley. »Ich gehe nirgendwo hin.«
    »Du brauchst nicht …« Sekunden später brauchte Beck die große Schüssel. Sein Körper bebte heftig. Sobald er nichts mehr erbrach, lehnte er sich zurück. »Okay, du hast gewonnen«, sagte er schwach. »Du kannst bleiben.«
    »Das war zu einfach«, erwiderte Carmela. Sie zog Riley zur Seite und erklärte: »Du musst alle zwei Stunden ein paar neurologische Tests machen, die zeigen, ob in seinem Schädel irgendetwas nicht stimmt. Wenn sich die Testergebnisse ändern oder er verwirrt ist, oder wenn du glaubst, irgendetwas würde nicht stimmen, bring ihn auf der Stelle ins Krankenhaus, dann rufst du mich an.«
    »Okay …« Die Ärztin gab ihr Anweisungen, wie sie die Tests durchzuführen hatte, aber diese waren so umfangreich, dass Riley sich Notizen auf einem Kassenbon vom Supermarkt machen musste, den sie auf dem Tisch fand.
    »Hast du alles?«, fragte Carmela. »Wenn nicht, wuchten wir ihn in mein Auto und bringen ihn sofort zur Notaufnahme.«
    »Ich hab alles.«
    Die Ärztin ging neben Beck in die Hocke. »Keine Schmerztabletten, bis ich sicher bin, dass du keine Gehirnerschütterung hast. Es wird eine harte Nacht werden, für euch beide. Ich komme morgen früh wieder, es sei denn, ihr

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