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Hoellenfluestern

Hoellenfluestern

Titel: Hoellenfluestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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ist. Und dann könnt ihr zwei zusammen abdampfen.«
    So einfach war es nicht. »Beck ist …«
    »Eine totale Nervensäge«, erklärte Simi. »Aber ich kenne die Zeichen. In dem steckt ein richtig cooler Typ, einer, der die Mühe absolut lohnt. Du wärst schön blöd, wenn du den entwischen lässt, Herzchen.«
    »Aber …«
    »Widerspruch zwecklos«, sagte Simi und hob die Hände, als wollte sie Rileys Einwände damit abfangen. Dann sprang sie erneut auf, und die Zöpfchen flogen durch die Luft. »Lass uns irgendwo hingehen und Spaß haben. Ich will Nachtisch.«
    Hurrikan Simi scheuchte Riley aus dem Café auf die Straße, ehe diese protestieren konnte. Dann umarmte ihre Freundin sie plötzlich herzlich.
    »Womit hab ich das verdient?«, fragte Riley und lächelte über die unerwartete Geste.
    »Mir war danach«, antwortete Simi. Für den Bruchteil einer Sekunde wurde sie ruhiger. »Das mit Beck meinte ich ernst. Vertrag dich mit ihm. Du wirst dich selbst bis in alle Ewigkeit hassen, wenn ihm etwas zustößt und du niemals die Sache zwischen euch in Ordnung gebracht hast.«
    »Ich werde es versuchen.«
    »Super! Jetzt lass uns zusehen, dass wir irgendwo ein Eis auftreiben.«
    »Du mischst aber nicht wieder vier verschiedene Geschmacksrichtungen, oder?«, stöhnte Riley.
    »Natürlich. Was wäre das Leben ohne ein bisschen Aufregung?«

17.
    Kapitel
    Während sie eine Riesenportion Eiscreme vertilgte, bearbeitete Simi sie mit Feuereifer, mit ihr in den Club zu gehen, doch Riley schlug die Gelegenheit aus, sich die neue Band anzuhören. Stattdessen ging sie in ihre Wohnung, um ihr Handy aufzuladen und frische Unterwäsche zu holen. Zwei Slips waren noch übrig, und zwar die mit den Rüschen. Na gut. Immerhin sieht sie niemand . Sie schluckte ein paar Tabletten gegen ihre Krämpfe. Sie waren weniger geworden, aber immer noch da.
    Während sie darauf warteten, dass ihr Ersatzladegerät das Handy auflud, machte Riley vom Festnetztelefon aus ihren täglichen Kontrollanruf bei Hauptmann Elias Salvatore. Sie dachte da an einen knappen Bericht à la »Ich bin immer noch in Atlanta, ich stecke nicht in Schwierigkeiten und mache keine Party mit Luzifer und seinen Kumpels«. Als sie ihm die zensierte Version ihrer Aktivitäten mitteilte, hörte sie im Hintergrund Lärm, der nach Gewehrschüssen klang. Sie achtete darauf, das Gespräch kurz zu halten.
    Riley hatte gerade ihr Auto erreicht, um zurück zu Stewart zu fahren, als ihr Telefon klingelte. Es war der Meister persönlich.
    »Riley? Wo steckst du?«, wollte er wissen.
    »Auf dem Weg zu Ihnen.«
    »Nein. Fahr, so schnell du kannst, zu Beck. Der Junge wurde verletzt.«
    Riley zögerte keine Sekunde. »Bin schon unterwegs.«
    Sie schleuderte das Handy in ihren Rucksack und scherte aus der Parklücke aus.
    Mit hoher Geschwindigkeit bretterte Riley auf Becks Auffahrt, ging in die Bremsen und stürzte aus dem Wagen. Sie hätte sich die Mühe sparen können – sein Truck war nicht da, und als sie an die Tür klopfte, erhielt sie keine Antwort.
    O Gott. Es geht ihm richtig schlecht. Sie haben ihn ins Krankenhaus gebracht .
    Doch ehe sie Stewart anrufen konnte, um herauszufinden, was los war, hielt Becks Truck hinter ihrem Wagen an. Jackson saß am Steuer. Er stieg aus, ging zur Beifahrertür und öffnete sie.
    Als Riley zu ihm eilte, schnappte sie entsetzt nach Luft. Ein Blutrinnsal lief Beck übers Gesicht und in den Kragen. Er hatte die Augen zusammengekniffen, und sein Gesichtsausdruck erinnerte sie an ihre Mutter, wenn sie wieder eine ihrer mörderischen Kopfschmerzattacken hatte.
    »Was ist passiert?«
    »Gefallen …«, sagte Beck. »Auf den Boden … geknallt.«
    Riley warf dem anderen Fänger einen vernichtenden Blick zu.
    »Er weigert sich, ins Krankenhaus zu gehen«, erklärte Jackson. »Carmela kommt vorbei, um ihn zu verarzten.«
    »Lass ihn uns reinbringen«, brummte Riley.
    Sie brauchten ihre ganze Kraft, um den verletzten Dämonenfänger auf seine vordere Veranda zu bugsieren. Riley kramte seinen Schlüssel aus der Tasche seiner Jeans und fummelte am Türschloss herum. Sobald sie die Tür öffnete, begann die Alarmanlage zu piepen. Riley tippte die Zahlen ein, die sie beim letzten Mal benutzt hatte. Der Alarm zählte weiter.
    »Wie lautet der Code?«, rief sie laut. Beck stützte sich schwer auf Jackson und starrte sie mit leerem Blick an. »Beck! Hilf mir!«
    Der verletzte Fänger schloss die Augen und konzentrierte sich angestrengt. »Siebzehn …

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