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Höllenherz / Roman

Höllenherz / Roman

Titel: Höllenherz / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Ashwood
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pulsierendem Glied.
    Beim zweiten Orgasmus floss mehr Gift aus ihren Zahnspitzen. Lor stöhnte, als es in seinem Blutkreislauf ankam und ihn wieder hart machte. Er wollte sich aufbäumen, doch sie ließ ihn nicht. Sie saugte, nahm sich, was sie wollte. Seine Hitze trieb eine falsche Röte auf ihre Haut.
    Sie wiegten ihre Hüften aneinander, während sie trank und sich erneut Druck aufbaute, diesmal sanfter, langsamer. Das Geräusch von Haut und Lippen an Haut sowie ihrer beider seufzendes Atmen füllte das Zimmer aus. Wie bei allen Dämonen heilten auch bei Lor Wunden schnell, und der Lebensfluss endete unmittelbar nachdem sie von ihm abgelassen hatte.
    Talia rollte sich über Lor, sein Schaft noch in ihr, und begann, sich hin und her zu bewegen. Seine Augen ähnelten schwarzen Seen, in denen sie ertrinken wollte. Er griff nach ihren Brüsten, umfasste sie und streichelte die Spitzen mit seinen Daumen. Sie war feucht vor Verlangen nach ihm und er groß genug, dass er sie nach wie vor dehnte. Sie fühlte sich voll – angefüllt von seinem Blut und Samen, und doch gierte sie nach mehr. Ein wohliger Schauer schüttelte sie durch.
    »Komm für mich!«, flüsterte Lor. »Komm für mich! Lass mich dich befriedigen!«
    Sie wiegte sich wieder. Inzwischen war sie so empfindlich, dass sie ihn bis zu ihrer Kehle zu fühlen glaubte.
    Er stieß nach oben, und das beendete es. Talia schrie auf, trieb ihre scharfen Fingernägel in seine Schulter, und mit einem Ächzen zog er sie unter sich, wo er wieder und wieder in sie hineinstieß, bis er ein letztes Mal kam und Talia ausfüllte, dass sie glaubte, es nicht mehr auszuhalten.
    Schließlich rollte er sich von ihr, und sie rollte mit ihm. Auf seiner Brust liegend, sank Talia in den Abgrund schwerelosen Nachglühens. Er keuchte noch ein wenig, einen Arm schützend um sie gelegt. Sie konnte seinen Herzschlag hören, kräftig und schnell, und drehte den Kopf, damit sie sein Gesicht sehen konnte. Er beobachtete sie.
    »Und, schmeckt Höllenhund?«, fragte er.
    »Ziemlich außergewöhnlich, würde ich sagen.«
    »Als Alpha verfüge ich übrigens über prophetische Gaben.«
    »Und was prophezeist du?«
    »Dass du nie wieder zurückgelassen wirst.«
    »Willst du mich an einem sicheren Ort anketten?«
    Seine Lippen bogen sich zu einem sehr maskulinen Schmunzeln. »Würde dir das gefallen?«
    Talia fühlte ihre Energie flackern wie einen Kurzschluss in ihrem persönlichen Stromkreis. Sofort hob sie den Kopf und sah zum Fenster.
Nein, noch nicht!
    Lor stützte sich auf einen Ellbogen auf, wobei er sie mit hochhob. »Was ist?«
    Sie setzte sich hin und kam sich auf einmal entblößt vor, nicht verführerisch nackt. »Morgendämmerung. Du solltest gehen.«
    Er berührte ihr Haar und strich mit seinem Daumen über ihren Wangenknochen. »Warum?«
    Wut und Scham rangen in ihr, als sie sich ihm entwand. »Weil ich in ein Koma falle und wie eine Leiche wirke.«
    Lor schien kurz zu überlegen. »Du warst tagelang in meiner Wohnung. Ich weiß, was passiert.«
    Aber da hatten sie nicht miteinander geschlafen. Nun hatten sie etwas zu verlieren. »Zu einer Toten zu werden ist in vielen Beziehungen das Aus. Das will ich nicht.«
    Rapide und unaufhaltsam wich die Kraft aus ihr. Sie kam sich wie eine Badewanne vor, bei der man den Stöpsel gezogen hatte, und fing an zu zittern. Sie war bereits außerstande, sich aufzusetzen, deshalb sank sie ermattet auf das Kissen. Vor Wut stiegen ihr Tränen in die Augen.
Warum können uns nicht noch ein paar Minuten vergönnt sein, bevor die Nacht um ist?
    Lor legte sich wortlos neben sie und zog sie wieder in seine Arme. Zärtlich küsste er die Tränen fort, die sich unter ihren Wimpern hervorgestohlen hatten.
    Ihr Herz schmerzte, strapaziert von zu vielen Gefühlen. Ekstase, Anziehung, Trauer, Wut. Das war nicht fair! Sie war so stark gewesen, eine Sexgöttin, Lor noch vor Minuten ebenbürtig. Und jetzt war sie vollkommen hinfällig, welkte in seinen Armen dahin. Bemitleidenswert!
    Wieso geht er nicht einfach?
    »Hast du Schmerzen?«, erkundigte er sich besorgt. Er war warm, ein wandelnder Ofen, und fühlte sich so gut an.
    »Nein. Mir wird eher alles taub. Es ist, als würde ich jeden Morgen sterben.« Hätte sie sich doch bloß verstecken, ihn glauben machen können, sie wäre dieselbe Talia wie vor einer Stunde … aber sie konnte sich ja kaum bewegen.
    »Schhh.« Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Einst bewachten wir Hunde die Seelen auf ihrer Reise in

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