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Höllenjagd

Höllenjagd

Titel: Höllenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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ging er quer hinüber zur Stockton und dann zur Market Street. Die Zerstörungen gingen weit über das hinaus, was er sich jemals hätte ausmalen können.
    Es fuhren keine Kabelbahnen, und sämtliche Automobile, von denen viele neue Modelle aus den Ausstellungsräumen der Händler requiriert waren, sowie Pferdewagen wurden als Krankentransporter benutzt, um die Verletzten zu provisorischen Lazaretten zu bringen, die in den Vierteln eingerichtet wurden.
    Die einstürzenden Mauern hatten nicht nur Menschen erschlagen, die auf den Bürgersteigen gelaufen waren, sondern auch Pferde, die die zahlreichen Transportwagen durch die Stadt zogen. Sie waren zu Dutzenden unter Tonnen von Ziegelsteinen begraben worden. Bell sah einen Kutscher und sein Pferd, die durch eine Stromleitung, die auf den Milchwagen gefallen war, zu einer unkenntlichen Masse verschmort waren.
    Als er die Market Street erreichte, schlüpfte Bell durch die Überreste eines noch vorhandenen Portals, das einmal der Eingang zum Examiner-Zeitungsgebäude gewesen war. Er suchte Zuflucht, da eine Rinderherde auftauchte, die aus einem Pferch am Kai ausgebrochen war. Panisch vor Angst donnerte sie die Straße entlang und war plötzlich verschwunden, verschluckt von einer großen Erdspalte an der Stelle, wo der gewaltige Druck des Erdbebens die Straße aufgerissen hatte.
    Bell konnte nicht fassen, wie sich die berühmte Straße mit ihren wundervollen Gebäuden seit dem Vorabend verändert hatte. Verschwunden waren die vielen Fahrzeuge, der Pulk glücklicher, zufriedener Menschen, die im Zentrum des Geschäftsviertels der Stadt gearbeitet und eingekauft hatten. Die Flaniermeile war kaum wiederzuerkennen. Gebäude waren eingestürzt, und die hohen Säulen mit den Friesen und Verzierungen waren von den Fassaden abgerissen und in Bruchstücken auf Gehsteige und Straße geschleudert worden. Die riesigen Büro- und Ladenfenster waren geborsten. Schilder, die zuvor auf die Geschäfte hingewiesen hatten, lagen über die Trümmer verstreut.
    Während sich Bell seinen Weg durch die Zerstörung bahnte, bemerkte er, dass sich die Blocks im Süden in ein Flammenmeer verwandelten. Er wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Hotels, Regierungsgebäude, Bürotürme, große Kaufhäuser und Theater bis auf die Grundmauern heruntergebrannt wären. Es gab viel zu wenig Feuerwehrmänner, und beinahe alle unterirdischen Wasserleitungen waren durch das Erdbeben geborsten. Aus Hunderten Hydranten und Hähnen strömte Wasser und versiegte dann. Die Feuerwehrmänner, die die um sich greifenden Brände nicht bekämpfen konnten, machten sich in einem heroischen Kraftakt daran, die Wasserleitungen zu reparieren.
    Nachdem Bell mehreren Automobilen, die Verletzte transportierten, ausgewichen und über Berge von Ziegelsteinen geklettert war, kam das Call Building in Sieht. Zuerst sah es so aus, als wäre das zwölfstöckige Gebäude in gutem Zustand, doch als er näher kam, sah er, dass sich das Erdgeschoss an der einen Seite des Gebäudes einen halben Meter auf den Gehsteig geschoben hatte. Drinnen, so stellte er fest, funktionierte kein Aufzug mehr, weil das Gebäudeinnere völlig verzogen war. Er ging die fünf Treppen zum Büro von Van Dorn zu Fuß hinauf und stieg über Berge von Putz, der von der Decke gefallen war. Fußspuren verrieten ihm, dass andere vor ihm dort entlanggegangen waren.
    Die Möbel, die vom Beben durch das Büro gewirbelt worden waren, standen wieder aufrecht an ihrem ursprünglichen Platz.
    Bell ging in den Konferenzraum und traf auf vier Van- Dorn-Agenten, einschließlich Bronson, der auf ihn zueilte und ihm überschwänglich die Hand schüttelte.
    »Ich bin heilfroh, dass Sie am Leben sind. Ich hatte schon Angst, Sie wären unter Tonnen von Schutt begraben.«
    Bell brachte ein Lächeln zustande. »Marions Haus hat die Fassade verloren, doch ihre Wohnung ist noch vorhanden.« Er hielt inne und sah sich um. Als er Curtis nirgendwo sah, fragte er: »Haben Sie etwas von Art gehört?«
    Ein Blick in die Mienen der Männer verriet Bell, was er wissen wollte. »Art wird vermisst, wahrscheinlich ist er von Ziegelsteinen erschlagen worden, als er versucht hat, vom Palace Hotel zu unserem Büro zu gelangen«, antwortete Bronson ernst. »Nach den Informationen, die wir bekommen konnten, sind zwei meiner Agenten entweder verletzt oder tot. Wir wissen es noch nicht genau. Diejenigen, die hier sind, sind die Einzigen, die unverletzt sind.«
    Bells Brustkorb fühlte sich an,

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