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Höllenscript

Höllenscript

Titel: Höllenscript Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zurückgezogen hat, weil er nicht mit uns kämpfen will.«
    »Sondern?«
    »Er spielt sein Spiel.«
    »Scheiße«, sagte Bill. »Du mußt ihn einfach finden. Ich kann nichts machen. Ich bin angekettet, John. Er hat den Schlüssel, fang ihn und nimm ihm das Ding weg.«
    Suko hatte ebenfalls zugehört. Er stand nicht mehr an seinem Platz. Als er zu uns kam, schlug er Bill auf die Schulter und stellte sich dann neben ihn. »Wichtig ist, daß du lebst.«
    Der Reporter lachte krächzend. »Das ist die Ruhe vor dem Sturm, Freunde. Das kann für uns noch eine höllische Überraschung geben. Und wenn der Bunker zusammenbricht.«
    Daran hatte ich auch schon gedacht. Der Schauer auf meinem Körper war nicht grundlos entstanden. Unwillkürlich schaute ich zur Decke hoch.
    Dort war aber nichts zu sehen. Alles lag wie fest verankert in dieser tiefen, wattigen Dunkelheit.
    »Mein Problem ist jetzt die Kette«, flüsterte Bill und versuchte es mit einem Witz. »Ihr habt nicht zufällig eine Zange oder ein ähnliches Werkzeug bei euch?«
    »Ich kann ja eines zaubern«, erwiderte ich, umging Bills Stuhl und schaute mir sein linkes Bein an. Die beiden Hälften der Klammer umklemmten seinen linken Fuß. Als ich ihn anleuchtete, sah ich, daß der Stoff der Socke bereits durchgescheuert war.
    Ohne Schlüssel war da wirklich nichts zu machen. Um ihn zu bekommen, mußten wir erst an diese Kreatur der Finsternis heran, aber die hatte sich zurückgezogen.
    »Es gibt hier sogar Licht«, sagte Bill.
    »Wo?«
    Der Reporter deutete in eine bestimmte Richtung, und Suko ging hin.
    Fast wäre er über die Schnur gestolpert. Er verfolgte sie und fand auch den Stecker.
    Als die Verbindung hergestellt war, leuchtete die Schreibtischlampe auf.
    So hell oder grell, daß wir unwillkürlich zurücktraten, weil wir geblendet wurden.
    Suko kehrte achselzuckend zu uns zurück. »Jetzt bleibt uns nur die Suche nach diesem Kuszew.«
    »Und seine Vernichtung!« flüsterte Bill. »Verdammt, ich habe sein echtes Gesicht gesehen, und ich kann euch sagen, daß dies beileibe keine Offenbarung gewesen ist.«
    Da brauchte er uns nichts zu erzählen, denn wir hatten genug mit den Kreaturen der Finsternis zu tun gehabt.
    »Noch mal«, sprach ich Bill an, weil ich der Überzeugung war, daß er uns allein auf das Gleis bringen konnte, das uns zum Ziel führte. »Was kannst du uns noch sagen.«
    »Zu wenig«, gab er zerknirscht zu. »Der Hundesohn ist verschwunden und hat die von mir beschriebenen Blätter mitgenommen. Mehr weiß ich auch nicht.«
    »Beschriebene Blätter?« murmelte ich.
    »Ja.«
    »Das hat doch was zu bedeuten«, meinte Suko. Er verfolgte damit die gleichen Gedankengänge wie ich. »Bingo. Aber was?«
    Bill mischte sich ein. »Er hat den zweiten Teil nicht diktieren können«, sagte er. »Dazu ist es nicht mehr gekommen.«
    Ich wußte nicht, ob es wichtig war, fragte aber trotzdem nach. »Worum ging es in diesem zweiten Teil?«
    »Atlantis natürlich. Die Zeit, von der wir etwas kennen. Die kurz vor dem Untergang, wo sich alle Kräfte noch einmal fanden und sie sich noch stärker polarisierten. Wo das Streben nach Macht ungeheuer war und der Schwarze Tod als Sieger hatte hervorgehen wollen. Darum ging es.«
    »Das wollte er dir diktieren – als die Memoiren des Schwarzen Tods?« hakte Suko noch einmal nach.
    »Ja. Wie auch in der ersten Hälfte.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Begreifst du das, John?«
    »Nein, im Augenblick nicht. Aber wir könnten Bill fragen. Er hat alles aufgeschrieben.«
    »Stimmt, John, stimmt. Hier habe ich gesessen. Nur bin ich ebenfalls von der Rolle. Ich weiß nicht, wie ich euch das erklären soll. Ich habe nur geschrieben.« Er deutete es mit der rechten Hand an. »Aber ich habe nicht nachgedacht.«
    »Den Text weißt du natürlich.«
    Er hob die Schultern. »Nicht Wort für Wort. Ich könnte euch eine knappe Inhaltsangabe geben. Bei der Niederschrift der Memoiren beginnt man ja von vorn, und so ist es auch hier gewesen. Ich habe über die Geburt geschrieben. Ihr wißt selbst, daß der Schwarze Tod einem Sumpf entstiegen ist.«
    Das war uns nicht neu. Da kannten wir sogar ziemlich viele Einzelheiten.
    Nur war das nicht das Problem. Ich fragte mich noch immer, aus welchem Grunde Bill das alles hatte aufschreiben sollen. Es mußte einfach etwas dahinterstecken, nur bekam keiner von uns so recht die Kurve. Wir wußten nicht, was es bedeutete, aber für diesen Kuszew mußte es sehr wichtig gewesen sein.
    Bill hatte mich

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