Hoellentrip
entgegen.
„Also, schlafen Sie gut.“ Mae schloss die Tür. Ihre Schritte entfernten sich.
„Mae kann einem ein bisschen l eid tun“, sagte Sophie und sucht e in der Tasche nach ihrem Handy.
„Sie könnte ihn ja verlassen.“ Catherin e zog die Decke über den Kopf .
„Vielleicht hat sie ja Angst davor. Verdammt!“ Sophie tippte auf ihrem Handy herum, „kein Empfang!“
Im Halbschlaf nahm Catherine noch wahr, dass Sophie den Hörer des Telefons vom Nachttisch abnahm.
„Catherine!“ Sophies Stimme drang laut und drängend an ihr Ohr .
Mühsam öffnete sie die Augen.
„W as ist?“
„Das Telefon ist tot!“
Catherine fühlte sich zu erschöpft, um sich aufzuregen. Gleichgültig erwiderte sie:
„I st doch auch schon uralt“, und schaltete das Licht aus.
Nun war es stockdunkel. Kein Licht drang durch die schweren Vorhänge herein. Der Ventilator über ihnen klackte bei jeder Umdrehung.
„Mir ist ganz schwindlig“, flüsterte Sophie. „Catherine? Glaubst du diese Geschichte von d em Baby mit den drei Armen und .... ?“
„Nein“, sagte Catherine so bestimmt sie es in ihrem Zustand noch vermochte.
„Dann hat er uns eine Lügengeschichte aufgetischt?“
„Ja.“
Catherine bekam nicht mehr mit, ob Sophie noch etwas sagte. Noch nie in ihrem Leben, so kam es ihr vor, war sie so müde gewesen.
32
Gleich am Mittwochm orgen berichteten die Kollegen aus Brisbane, Sidney Emmerson sei zwar bei der Durchsuchung seiner Wohnung auffallend nervös gewesen, aber man habe nichts wirklich Verdächtiges bei ihm finden können. Sidney habe noch einmal b estätig t, dass Ed an jenem Samstag, mit ihm und Harry in Evelyn Franklins Kneipe bis in den frühen Morgenstunden gewesen wäre.
Shane setzte sich auf die Kante seines Schreibtischs und stellte die Füße auf den Stuhl. „Sidney hat behauptet, Ed wäre um halb fünf am Abend in Brisbane gewesen. Das heißt, er muss spätestens um halb eins von Chinchilla losgefahren sein. Und zu diesem Zeitpunkt hat Romaine noch gelebt.“
„Da war sie ja noch bei Barry“, Tamara schraubte eine Gemüsesaftflasche zu. „Es sieht ganz so aus, als ob wir gegen Ed nichts , rein gar nichts in der Hand haben.“
Er hatte von ihr geträumt – wie sie eine unbefahrene breite Straßenbrücke betrat. Sie hatte gerade die Hälfte der Brücke überquert, als sich ein Sturm erhob, die Fahrbahn begann zu schwingen, erst in kleinen, dann in immer höheren Wellen, Tamara hielt sich am Geländer fest, um nicht über die Brüstung geschleudert zu werden, doch die Schwingungen nahmen weiter zu, der Sturm brauste – und er stand in einer Autoschlange vor der Brücke, zur Tatenlosigkeit verdammt – während Tamara den Halt verlor und...
„Shane?“, er schreckte auf, „soll ich gehen, oder du?“
„Ich gehe schon“, beeilte er sich zu sage n, stand auf, nahm die Schlüssel und ging durch den Hof zu den Zellen. Vor dem Traum mit Tamara hatte er von den Eltern in Caboolture geträumt, von seinem Versprechen, das er nicht hatte einlösen können. Ed blickte ihm verängstigt entgegen, als er die Tür öffnete.
„Sie können gehen, Ed. Sie werden eine Geldstrafe bekommen wegen der Waffe.“
„War `ne verdammte Nacht“, Ed rieb sich den Nacken. Er folgte Shane und nahm von Fiona die Sachen in Empfang, die man ihm gestern abgenommen hatte. Er hatte es sehr eilig, wegzukommen. Als Shane ins Büro zurückkam, leg te Tamara ihm die Lokalzeitung auf den Schreibtisch.
„Seite vier.“
Auf einem Schwarz-weiß-Foto, das sich über ein Viertel der Seite erstreckte, lächelte ihm kein anderer als Barry Denham entgegen, der ein Pferd an einem Halfter hielt. Darunter stand:
Moonlight Oak - e in würdiger Nachfolger für Ashwood, der leider ver u nglückte. Ashwood stammte von dem berühmten Doc’s Freckles Oak ab.
„Was schätzt du, was das Pferd gekostet hat?“, sagte Tamara mit einem Unterton, „doch nicht zufällig zwanzigtausend Dollar?“
Shane fragte sich, warum ihnen Barry nichts davon gesagt hatte. Glaubte er im Ernst, er könne so etwas geheim halten? Tamara sprach seine Gedanken aus.
„Er kapiert immer noch nicht, wie ernst wir es meinen.“
„Wenn Romaine tatsächlich das Geld für Barrys Pferd aus de m Safe genommen und ihm gegeben hat, dann ... dann könnte sie von jemandem ermordet worden sein, der ihre Handlung abgrundtief missbilligte.“
„George, weil er das Geld wollte.“
„George, ja, oder...“
„Oder Alan Hall, willst du sagen.“
Er
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