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Hoellentrip

Hoellentrip

Titel: Hoellentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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tritt näher an mich heran. So nah, dass ich sein Designerparfüm riechen kann. Eau de Pompous? Ich mochte diesen Mann noch nie, auch nicht auf Peters und meiner Hochzeit. Kaum vorstellbar – Peters Kumpel nimmt mich in einem Mordprozess ins Kreuzverhör!
    »Wissen Sie die allerletzten von der Küstenwache aufgezeichneten Worte, die Jake während des Sturms gefunkt hat?«, will er wissen.
    »Nein.«
    »Aber ich — hier stehen sie.« Er geht zurück an seinen mit Aktenmappen überhäuften Verteidigertisch, wo er nach einem gelben Notizblock greift und seine Brille zurechtrückt. »Kurz bevor das Funkgerät ausfiel, schrie Jake Dunne: ›Nein, Katherine, nicht!‹.«
    Knowles verschränkt seine Arme und starrt mich an. »Was nicht, Dr. Dunne?«
    Ich blicke ihn verständnislos an. Ich versuche, mich zu erinnern – während des Sturms ist nicht viel passiert.
    Doch schließlich fällt es mir ein. Die Klappe.
    »Ich denke, ich wollte …«
    »Sie denken?«, fällt er mir ins Wort. Was soll das heißen? Erinnern Sie sich oder nicht?«
    »Einspruch, Euer Ehren.« Heath springt von seinem Platz auf. »Er bedrängt die Zeugin. Dr. Dunne bekommt nicht die Gelegenheit, die Frage zu beantworten.«
    »Ich ziehe die Frage zurück«, erklärt Knowles.
    Natürlich zieht er sie zurück, dieses hinterlistige
Schwein – sie hat ihren Schaden bereits angerichtet. Kein Wunder, dass Peter diesen widerlichen Wichser so sehr mag.
    »Dr. Dunne, wie viel Geld haben Sie nach dem Tod Ihres ersten Mannes geerbt?«, fährt er fort.
    »Den genauen Betrag weiß ich nicht.«
    »Können wir problemlos annehmen, dass es mehr als hundert Millionen Dollar waren?«
    »Ja«, antworte ich.
    »Sie waren die letzte Person, die Ihren ersten Mann lebend auf diesem Boot gesehen hat?«
    »Eigentlich nicht …«
    »Einspruch! «, ruft Heath. »Das ist empörend. Völlig bedeutungslos! «
    Knowles dreht sich rasch zum Richtertisch. »Euer Ehren, der Tod von Stuart Dunne wurde als Unfall eingestuft. Ich versuche nur, deutlich zu machen, dass Unfälle auf Booten passieren, genauso wie überall.«
    »Ich lasse die Frage zu«, willigt Richter Barnett ein.
    Knowles dreht sich zu mir zurück. »Dr. Dunne, Sie haben zu einem früheren Zeitpunkt zu Protokoll gegeben, dass Sie mit Ihrem Boot bereits vor dem Sturm mechanische Schwierigkeiten – Unfälle, wenn Sie so wollen – hatten. Ist das korrekt?«
    »Ja, eine Rohrschlange war geplatzt.«
    »Für alle Nichtsegler unter uns: Dabei handelt es sich um einen Schlauch, mit dem von außen Meerwasser angesaugt wird, um den Motor zu kühlen, richtig?«
    »Das wusste ich auch erst, nachdem Jake es mir erklärt hatte.«
    »Ihr ehemaliger Schwager konnte das Problem beheben. Können Sie noch einmal wiederholen, was Sie zu Protokoll
gegeben haben, um zu beschreiben, wie er den Schaden repariert hat?«
    Noch bevor Knowles seine Frage beendet hat, merke ich, welchen Schaden meine Antwort anrichten wird.
    »Er hat ein Stück der Benzinleitung herausgeschnitten und damit die Kühlwasserleitung ausgebessert«, erkläre ich.
    »Entschuldigen Sie, könnten Sie bitte lauter sprechen, Dr. Dunne? Sagten Sie, er hat die Benzinleitung durchgeschnitten? «
    »Ja.«
    »Also schnitt er ein Stück des Schlauches heraus, in dem brennbarer Treibstoff zum Motor geführt wird, und flickte ihn anschließend wieder zusammen? Ist das richtig?«
    »Das weiß ich nicht sicher. Ich war nicht dabei, als er es getan hat.«
    »Aha. Das heißt, Sie wissen nicht, ob er gute Arbeit geleistet hat, oder?«
    Dieser Kerl ist ein menschliches Minenfeld. Nein, schlimmer: Er ist Kapitän Knowles von der SS Berechtigte Zweifel.
    Langsam verkrampft sich mein Magen.
    »Letzte Frage, Dr. Dunne, und ich erinnere Sie, dass Sie immer noch unter Eid stehen«, bemerkt er über seine Schulter hinweg. »Waren Sie jemals bei der U.S. Central Intelligence Agency beschäftigt?«
    Beinahe kann ich das vereinte Knacken der Hälse aller im Gerichtssaal Anwesenden hören, als sie ihre Köpfe von Knowles zu mir herumreißen. Woher weiß er das? Die Frage schlägt wie eine Bombe ein.
    Dasselbe gilt wohl für die Antwort.
    Die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit, hm?

    Ich beuge mich zum Mikrofon vor. Gott weiß, dass ich diesen Satz nicht zweimal sagen will.
    »Ja, ich habe für die CIA gearbeitet.«

112
    Am Abend traf sich Peter mit Bailey wieder im Alex Hotel. Es war ihr geheimer Treffpunkt geworden, und zumindest bis zum Ende der Verhandlung sollte dies so bleiben. Ihr

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