Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann
Lösungsmöglichkeiten es gibt.
►► Tipp:
Wenn Sie oder Ihr Mann dazu neigen, schnell die Stimme zu erheben, verlegen Sie das Gespräch in ein Restaurant. Allein schon dieser Rahmen zwingt Sie, bei der Sache zu bleiben und die Gefühle im Zaum zu halten, wollen Sie nicht das gesamte Lokal zusammenschreien.
Regel 2:
Führen Sie keine Gespräche, wenn Sie vor Wut schäumen!
Auch wenn Ihr Zorn berechtigt ist, fällt es sehr schwer, in solchen Momenten ein konstruktives Gespräch zu führen. Die Gefahr, statt eine Lösung zu finden einen sinnlosen Streit vom Zaun zu brechen, ist viel zu groß.
►► Tipp:
Und kommt es doch zu Wut und Zorn, dann brechen Sie das Gespräch sofort ab und lassen Ihr Gegenüber wissen, dass Sie jetzt einfach nicht mehr in der Lage zu einer fairen Kommunikation sind. Sagen Sie zum Beispiel: »Ich bin jetzt so aufgeregt, dass ich nicht mehr weiterreden kann, ohne laut oder wütend zu werden. Bitte lass uns morgen Abend weiterreden!« Damit entlassen Sie Ihren Partner nicht aus der Verantwortung, sondern sagen ihm deutlich, was mit Ihnen los ist, und auch, was sein Verhalten mit Ihnen macht. Allerdings sollten Sie einen Gesprächsabbruch nicht als Ausflucht nutzen, sondern nur im äußersten Notfall zu diesem Mittel greifen.
Regel 3:
Egal was passiert: Behandeln Sie Ihr Gegenüber immer mit Takt, Respekt und Achtung!
Bleiben Sie auch im größten Ärger immer taktvoll und zeigen Respekt für Ihren Partner und seine Sicht der Dinge, auch wenn Sie sie nicht teilen. Hiebe unter die Gürtellinie wie »Schon in der Schule warst du doch die volle Niete!« sind genauso schlimm wie das Bohren in bekannten Schwächen und Fehlern: »Wenn du nicht so dick geworden wärst, dann hätten wir doch viel mehr Sex!« Sie zeigen nur, dass Sie Ihren Partner nicht ernst nehmen, bewusst verletzen und erniedrigen wollen und sich über ihn erheben. Der Schaden, den Sie mit so einem Verhalten Ihrer Partnerschaftzufügen, wird sich nur sehr schwer beheben lassen.
Regel 4:
Humor ist erlaubt, Ironie und Sarkasmus hingegen nicht!
Gutmütiger Humor ist in jedem Gespräch eine besonders wichtige Komponente. Bei näherer Betrachtung sind manche »Probleme« so haarsträubend oder unsinnig, dass sie eher witzig statt dramatisch sind. Ohne Bitterkeit über sich selbst lachen zu können oder fern von Spott und Häme gemeinsam zu schmunzeln, ohne dabei das Gesicht zu verlieren, sind aufrichtige Zeichen tiefer Vertrautheit. Oft verhindert gerade warmer Humor, dass eine Auseinandersetzung eskaliert und zum erbitterten Streit ausartet, weil herzliches Lachen sehr befreiend und reinigend wirken kann.
Hüten Sie sich aber davor, Humor mit Sarkasmus oder Ironie zu verwechseln und als Waffe zu gebrauchen. Meldungen wie: »Ahnte ich es doch, meine Prinzessin auf der Erbse hat wohl mal wieder schlecht geschlafen!« oder »Das werte Familienoberhaupt hat wohl vor, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen« sind tabu. Auch Ausbremser-Sätze wie: »Du verstehst aber auch gar keinen Spaß«, »Mein Gott, sei doch nicht immer so empfindlich, ich hab doch nur einen Witz gemacht« sind nichts weiter als Gegenbeschuldigungen, die von Ihrer eigenen Angst vor den Problemen ablenken sollen. Sie machen damit Ihr Gegenüber lächerlich, zeigen ihm, dass Sie es nicht ernst nehmen, und demonstrieren Ihre vermeintliche Überlegenheit.
Regel 5:
Behandeln Sie Ihr Gegenüber nicht wie ein rohes Ei!
Bemühen Sie sich, Ihre Gefühle offen und ehrlich zum Ausdruck zu bringen, selbst wenn Sie Angst haben, Ihrem Partner damit zu nahe zu treten. Bleiben Sie dabei aber immer respektvoll.
Regel 6:
Halten Sie keine Monologe, Vorträge oder Predigten!
Ein Gespräch findet nur im Austausch statt. Lassen Sie daher Ihren Partner auch zu Wort kommen und stülpen ihm nicht den ganzen Eimer Ihrer Wut auf einmal über den Kopf.
Regel 7:
Ausreden lassen!
Auch wenn es etwas dauert, bis Ihr Gegenüber zum Punkt kommt: Unterbrechen Sie nicht. Dazu zählen auch Meldungen wie: »Oh Gott, darf ich mir nun wieder eine deiner berühmten Predigten anhören?« Es ist nicht nur ein Gebot der Fairness, sondern auch ein Zeichen von Respekt, seinem Partner nicht ständig ins Wort zu fallen. Sie verhindern damit, dass er Ihnen in seiner ganz persönlichen Art und Weise seine Nöte und Sorgen darstellen kann. Entweder er verliert irgendwann den Faden und ist enttäuscht und entmutigt oder er wird darüber so
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