Hör!Mir!Zu! 10 Gespräche von Frau zu Mann
wütend, dass das Gespräch eskaliert.
►► Tipp:
Und gerade, wenn einer von Ihnen dazu neigt, sich von seinem Partner ablenken oder überfahren zu lassen, hat sich ein einfacher Trick bestens bewährt: Verteilen Sie Redezeiten. Jeder hat immer abwechselnd 10 Minuten (oder 15, 20 bis max. 30 Minuten), in denen er sprechen darf, ohne (!) unterbrochen zu werden. Danach ist für die gleiche Zeit der andere dran und so weiter. Stellen Sie sich eine Küchenuhr und bleiben konsequent bei diesem Rhythmus, bis alles gesagt ist, worum es bei diesem Termin geht. So kommt jeder zu Wort und manches, worauf wir sofort heftigst reagieren würden, klärt sich im Verlauf der Redezeit oft sogar auf, so dass Gegenargumente gar nicht mehr nötig sind.
Regel 8:
Bleiben Sie den Argumenten Ihres Partners gegenüber offen!
Wenn Sie erkennen, dass man jedes Ergebnis von verschiedenen Seiten betrachten kann, ist schon viel gewonnen.
Regel 9:
Nicht nörgeln, quengeln oder jammern!
Sagen Sie anhand von realen Beispielen, worum es Ihnen geht! Pauschales Gejammer wie: »Du liebst mich einfach nicht«, »Nie kümmerst du dich um die Kinder« oder »Immer muss ich alles alleine machen«, führt zu nichts. Erst wenn Sie konkret werden, kann Ihr Partner nachvollziehen, worum es Ihnen geht.
Regel 10:
Vermeiden Sie überhaupt die Wörtchen >nie<, >immer< und >nichts Sie treiben Ihren Partner damit in die Ecke, ohne direkt zu werden. Selbst wenn Sie Recht haben, zwingen Sie ihn zur Verteidigung, noch bevor Sie überhaupt zu Ihren Wünschen gekommen sind.
Regel 11:
Lassen Sie sich nicht zu unfairen Mitteln hinreißen!
Sätze wie: »Deine Mutter hat mich schon vor dir gewarnt« oder »Dein Bruder ist auch schon geschieden, das hätte mir eine Warnung sein müssen«, sind absolut tabu und führen nicht zu einem Dialog.
Regel 12:
Vermeiden Sie pauschale Vorverurteilungen!
Mit Vorwürfen wie: »Du hast doch sowieso keine Ahnung«, »Dir ist doch alles egal« oder »Dass du es nicht kapierst, hätte ich mir gleich denken können, du begreifst doch sowieso nie etwas«, ersticken Sie jedes Gespräch im Keim, beleidigen Ihr Gegenüber und werden kaum Ihr Ziel erreichen.
Regel 13:
Keine Spekulationen und Interpretationen!
Vermeintliche Gegenargumente wie: »Ich dachte, dass es dir nichts ausmachen würde« oder »Normalerweise hast du doch auch nichts dagegen«, führen unweigerlich zum Streit. Sie zeigen Ihrem Gegenüber deutlich Ihren Mangel an Respekt vor seinen Bedürfnissen. Statt sich die Mühe zu machen zu hinterfragen, nehmen Sie zu Ihren Gunsten an, was Ihnen in dieser Situation am liebsten gewesen wäre.
Regel 14:
Keine Unterstellungen!
Mit Vorwürfen wie: »Du hast doch ganz genau gewusst, dass wir hier links abbiegen müssen. Du hast es mir absichtlich nicht gesagt!« oder »Würdest du nicht immer das Waschmittel verstecken, dann würde ich ja auch mal Wäsche waschen!«, schieben Sie auf unfaire Art und Weise Ihrem Partner den schwarzen Peter zu und lehnen jedwede Verantwortung an der Sache ab.
Regel 15:
Keine Beleidigungen und Beschimpfungen!
Beleidigungen wie »Wie kannst du nur so blöd sein?« oder »Meine Mutter kann das zehnmal besser als du!« werden Sie keinesfalls Ihr Ziel erreichen lassen. Schlimmer noch sind diese unfairen Kommentare in der Öffentlichkeit, weil Sie damit Ihr Gegenüber vor aller Augen erniedrigen.
Regel 16:
Keine Drohungen und Einschüchterungen!
Aussagen wie: »Du wirst schon sehen, was du davon hast, wenn ich dich verlasse «, »Wenn du nicht sofort um Entschuldigung bittest, dann sag ich gar nichts mehr!« oder »Pass bloß auf, wenn du jetzt gehst, dann passiert dir was!«, sind absolut verboten.
Regel 17:
Ausreden sind unfair!
Mit Sätzen wie: »Mit dir kann man sowieso nicht reden!« oder »Ich habe die Nase voll und höre mir dein Geschwätz nicht länger an!«, bremsen Sie jedes Gespräch an beliebiger Stelle aus. Auch damit zeigen Sie deutlich, dass Sie weder an einer Lösung des Problems interessiert sind noch einen Funken Achtung Ihrem Partner gegenüber haben. Deratiges Verhalten ist gemein und erniedrigend und nicht geeignet, Ihre Probleme vernünftig zu lösen.
Regel 18:
Kein Weinen, um Schuldgefühle auszulösen!
Bei Auseinandersetzungen fließen schon mal Tränen, die jedoch der Situation entsprechend durchaus gerechtfertigt sein können. Wer jedoch Krokodilstränen weint,
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