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Hogan, S: Steampunk-Saga: Episode 7

Hogan, S: Steampunk-Saga: Episode 7

Titel: Hogan, S: Steampunk-Saga: Episode 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
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Verfügung stellen, mit dem Sie einige Schauflüge machen könnten. Der Minister befürchtet nämlich, dass Makhras das Festival als Bühne für seine technikfeindliche Propaganda benutzen wird. Wir könnten ihm viel Wind aus den Segeln nehmen, wenn dort eine so charmante und resolute Lady wie Sie zu sehen ist. Eine Lady, die vom Fortschritt völlig überzeugt ist.“
    „Das bin ich wirklich, Sir. Es wäre mir eine Ehre, mit diesem Auftrag nach Bombay fliegen zu dürfen.“
    „Ich will Ihnen nicht verschweigen, dass der Auftrag nicht ganz ungefährlich ist. Makhras setzt auch Gewalt ein, um sich gegen eine Modernisierung Indiens zu stemmen.“
    Kate machte eine wegwerfende Handbewegung. „Halsbrecherischer als meine Paris-Mission wird es gewiss auch in Bombay nicht werden. Sie wissen, dass ich kein ängstliches Mäuschen bin, Sir.“
    „Trotzdem würde ich Ihnen gerne wieder David Benson als Leibwächter sowie den genialen Erfinder Phineas Fletcher als Begleitpersonen mitgeben. Mr Fletcher kann einige Umbauten an den etwas schwerfälligen indischen Dampfkuttern vornehmen, um die Flugschau noch beeindruckender zu gestalten. Es ist uns wirklich wichtig, die einheimische Bevölkerung von den Irrlehren dieses Makhras abzubringen. Wenn dieser Rebell nämlich noch mehr Zulauf erhält, dann wird es in Britisch-Indien schon bald Mord und Totschlag geben.“
    Kate spürte, wie wichtig dem Inspektor ihr Einsatz am anderen Ende der Welt war. Sie war zutiefst überzeugt von den Segnungen des technischen Fortschritts. Darum hatte Kate keine Probleme damit, bei dieser Flugschau mitzuwirken. Wenn sich daraufhin auch nur einige Inderinnen zur Pilotin ausbilden ließen, dann hatte sich die Sache aus Kates Sicht schon gelohnt. Ihr Vorgesetzter und sogar der Innenminister waren auf sie angewiesen, soviel stand fest. Und darum stellte Kate nun ihrerseits eine Forderung.
    „Ich bin sofort abreisebereit, Sir. Aber ich muss darauf bestehen, dass mich mein Verlobter James Barwick nach Indien begleitet.“
    Inspektor Williams wusste natürlich, dass Kate mit James liiert war. Schließlich hatte sie beim Abschlussbericht ihres Paris-Abenteuers nicht mit Lob für James’ selbstlosen Einsatz gespart. Trotzdem hakte der Kriminalbeamte nach.
    „Warum soll James Barwick Sie auf eine Dienstreise begleiten, Miss Fenton? Ich fürchte, ich kann Ihrem Gedankengang nicht ganz folgen.“
    Eigentlich war es mehr ein spontaner Einfall, aber das musste Kate dem Inspektor ja nicht auf die Nase binden. „Es ist ganz einfach, Sir. Sie sagten doch, dass dieser Makhras vorsintflutliche Ansichten vertritt. Er wird gewiss auch der Meinung sein, dass eine berufstätige Frau wie ich niemals für die Männerwelt attraktiv sein kann. Doch wenn die Menschen sehen, dass ich mit einem respektablen Gentleman verlobt bin, dann wirke ich als Vertreterin der modernen Welt noch viel glaubwürdiger.“
    Williams nickte langsam. „Respekt, Miss Fenton. Ihre Sichtweise beweist mir, dass Sie wirklich die einzig richtige Dame für diese heikle Mission sind. – Ich denke, dass unsere Behörde auch die Reisekosten für Ihren Verlobten übernehmen kann. Schließlich handelt es sich um eine Angelegenheit von höchster Bedeutung für das britische Weltreich.“
    Der Kriminalbeamte zückte sein Scheckbuch, tunkte den Federhalter in das Tintenfass und schrieb für Kate einen Scheck aus.
    „Diese Summe sollte ausreichen, damit Sie sich mit tropentauglicher Kleidung ausstatten können, Miss Fenton. Um die Tickets für die Luftschiffreise kümmere ich mich. Außerdem werde ich David Benson und Phineas Fletcher benachrichtigen. Können Sie sich morgen Abend am Victoria Flugfeld einfinden?“
    „Selbstverständlich, Sir! Vielen Dank, Sir. – Ich werde sofort meinen Verlobten in Kenntnis setzen und mich um die Kleider kümmern, ich habe noch ganz viele Dinge zu tun.“
    Mit diesen Worten nahm Kate den Scheck entgegen, machte als Dankesbezeugung einen missglückten Hofknicks und wandte sich zur Tür.
    Doch Williams hielt sie auf. „Einen Moment noch, Miss Fenton.“
    Kate drehte sich um. „Ja, Sir?“
    Der Inspektor zwinkerte ihr verschwörerisch zu. „Falls Sie in Indien nach Ihrer Freundin suchen wollen, so habe ich nichts dagegen – vorausgesetzt, dass Ihre Mission nicht darunter leidet.“
    Kate strahlte. „Ich werde Sie nicht enttäuschen, Sir!“
    Mit diesem Versprechen auf den Lippen hob sie ihren Rocksaum um eine Handbreit, um im Laufschritt das Gebäude von

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