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Hollisch verliebt

Hollisch verliebt

Titel: Hollisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Showalter Gena
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schlugen. Junior bemerkte es ebenfalls und ließ sein eindrucksvolles Brüllen hören.
    „Was gibt es denn noch?“ Ryder beäugte den Wolf, als sei er räudig.
    „Alles, was ihr euch vorstellen könnt.“
    Verkniffen lächelnd stieg Maxwell aus. Nathan sprang auf den Fahrersitz und von dort auf den Betonboden. Draußen legte Maxwell ihm ein Geschirr und eine Kenndecke an und nahm ihn an die Leine.
    Victoria kicherte hinter vorgehaltener Hand. Sie war amüsiert, aber auch nervös. „Ein Blindenhund?“
    Maxwell zog die Augenbrauen hoch. „Einen Blinden fragt niemand, was er macht.“
    „Genial“, meinte Aden.
    „Wir beeilen uns.“ Damit zogen die beiden ab. Nathan trottete langsam voran, Maxwell folgte ihm mit vorsichtigen Schritten.
    Als Aden ihnen nachsah, fiel ihm zwischen den geparkten Autos Edina, Victorias tanzende Mutter, auf. Nicht jetzt . Er musste ein Stöhnen unterdrücken.
    Jetzt wollte er sich wirklich nicht mit ihr befassen. Vielleicht zerschlug sein Widerwille diese neueste Erinnerung, bevor sie richtig Gestalt annehmen konnte, jedenfalls blinzelte Aden einmal, und sie verschwand.
    „Das war knapp“, grummelte er. Warum tauchte sie immer wieder auf? Erschien sie in Momenten, in denen Victoria an sie dachte und sich die Hilfe ihrer Mutter wünschte?
    Was war knapp, fragte Caleb. Schon gut, egal. Ich warte nicht gern. Das waren vielleicht zwei Minuten , warf Julian ein. Halt mal eine Weile die Klappe, dann haben wir es alle bald geschafft.
    Victoria kletterte auf den Fahrersitz und streifte ihn dabei mit der Schulter. Selbst durch die Kleidung hindurch verursachte die Berührung bei ihm ein Kribbeln. „Wie geht es dir?“
    „Gut.“ Und es stimmte. Die Schmerzen waren verschwunden, wiesie es versprochen hatte. „Und dir?“
    „Auch gut.“ Sie klang weniger überzeugt – und überzeugend.
    „Bist du immer noch böse?“
    Sie lächelte verlegen. „Nein.“
    „Ein Glück.“ Er streckte die Hand aus und fuhr ihr mit einer Fingerspitze über die Wange.
    Sie streckte sich mit geschlossenen Augen seiner Berührung entgegen. „Wenn die Wölfe Riley und Mary Ann gefunden haben, musst du dich vielleicht doch ins Krankenhaus wagen und an den Polizisten, Krankenschwestern und allen in ihrer Nähe deine neue Vampirstimme erproben.“
    Sie hatte recht. Das konnte er jetzt machen. Er dachte daran, wie er Seth befohlen hatte, die Villa zu verlassen. Der Junge hatte einen glasigen Blick bekommen und ihm sofort gehorcht. Victoria hatte ihn nicht dazu bekommen können.
    Also hatte er jetzt diese Fähigkeit und sie nicht? „Wieso benutzt du nicht deine Stimme?“
    Sie warf einen kurzen Blick auf die Jungs, die sich immer noch an die Heckscheibe drückten. „Darüber reden wir später. Jetzt musst du erst mal üben.“
    An seinen Freunden? Die Frage konnte er sich sparen. Er kannte die Antwort. An wem sonst?
    Seufzend wandte er sich um. „Bellt wie Hunde.“ Ganz einfach.
    Seth zeigte ihm den Stinkefinger. Shannon und Ryder steckten die Köpfe zusammen und tuschelten.
    „Na, das hat ja was gebracht“, kommentierte Aden trocken.
    „Du musst wollen, dass sie gehorchen“, erklärte Victoria. „Diesen Willen legst du dann in deine Stimme.“ Sie stützte sich mit einem Ellbogen auf die Mittelkonsole, beugte sich vor und klopfte ihm mit der flachen Hand auf die Brust, direkt über dem Herzen. „Die Worte müssen von dort kommen.“
    Ihm fiel auf, dass sich ihre Hand immer noch kalt anfühlte. Er nahm ihren Arm und drehte die Handfläche nach oben. Die Schnitte am Gelenk waren immer noch nicht verheilt. Sie konnte ihre Voodoostimme nicht mehr benutzen. Auch teleportieren konnte sie sich nicht. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, und wenn sie das nächste Mal allein waren, würde er herausfinden, was.
    Jetzt schloss er die Augen und dachte: Ich will, dass meine Freunde wie Hunde bellen. Ich will das unbedingt, das wird total witzig. „Belltwie Hunde.“ Es kribbelte in seiner Kehle, seine Zunge schien anzuschwellen, als ihm die Worte über die Lippen kamen – und aus dem Herzen?
    Sofort bellten alle drei Jungs los.
    Ach du Scheiße , flüsterte Julian.
    Mit einer Mischung aus Triumph und Traurigkeit lächelte Victoria Aden an. „Siehst du?“
    Captain, Schock mit Warpgeschwindigkeit abgefeuert – weil, wow, das war wirklich krass. Er hatte es geschafft. Er hatte es echt geschafft. Schnell und mühelos. Als er sich umsah, waren die Blicke seiner Freunde glasig geworden. Sie standen unter seiner

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