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Holly greift nach den Sternen

Titel: Holly greift nach den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarra Manning
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Gemeinheit, dass Candy und George einfach durch die Tür segelten, ohne ihr auch nur einen Blick zuzuwerfen, während sie gezwungen war zu betonen, dass sie auf der Gästeliste stand. Na, vielen Dank auch.
    »... Albtraum, Candy«, hörte sie George sagen, als sie sie einholte. »Hat mir alle Stichworte vermasselt, und dann hat Momzilla - so haben wir Amber am Set genannt - auch noch alle Kuchen und Kekse verboten, weil Holly vielleicht nudeldick werden könnte.«
    »Ich habe eine Weizenallergie«, sagte Holly eisig und glitt in die Nische, »und ich hab dir nie deine Stichworte vermasselt.«
    »Reg dich bloß wieder ab, Holly«, riet Candy ihr und winkte einer Kellnerin, die daraufhin ein Tablett mit ekelhaft bunten Getränken auf den Tisch stellte. »Es ist doch schließlich alles gut geworden, oder?«
    »Was ist gut geworden?« Holly roch misstrauisch an einem der Drinks und stieß sich fast das Papierschirmchen ins Auge. Nach ihrem Ausrutscher mit dem Champagner hatte sie am nächsten Tag grässliche Kopfschmerzen gehabt, deshalb lebte sie wieder alkoholfrei.
    »Na, du und George, ihr seid doch der Traum aller Verliebten«, erklärte Candy neckisch, stieß George in die Rippen, der kicherte. »He, hängt nicht so aufeinander, ihr beiden!«
    Das sollte offensichtlich ein Witz sein, denn sie saßen meilenweit voneinander weg, aber Holly zwang sich, ihr missmutig verzogenes Gesicht zu entspannen und George liebevoll anzulächeln, der daraufhin eine Grimasse schnitt.
    »Holly ist okay«, sagte er widerwillig. »Aber, he - findest du sie nicht ziemlich autoritär unter der weichen Schale? Sie nervt mich zum Beispiel immer mit ›Nimm mich in den Arm, da ist ein Fotograf‹ oder ›Tu nicht so schwul, wenn Leute in der Nähe sind‹.« George schlug sich mit der Hand auf den Mund, weil ihm sein gewaltiger Patzer klar wurde.
    Candy lächelte strahlend. »Aber du bist nicht schwul«, behauptete sie. »Denn sonst würdest du nicht mit Holly ausgehen.«
    »Alle in London tun schwul«, bestätigte George hastig. »Das ist cool und total angesagt.«
    »Also, ich weiß nicht...« Plötzlich war Candy supermisstrauisch.
    »Weißt du, George benimmt sich so, weil er das witzig findet«, rang sich Holly ab, was sie viel Mühe kostete, weil sie gleichzeitig die Kiefer so fest zusammenpressen musste. »Obwohl ich ihm schon tausendmal gesagt habe, dass es nicht witzig ist.«
    George rutschte auf der Rundbank zu ihr und legte lässig einen Arm um Hollys Schulter. »Du weiß, dass ich dich gern ein bisschen provoziere, Süßmaus«, schnurrte er und gab ihr einen feuchten Schmatz auf die Wange.
    Sie verdiente einen Oscar, weil sie der Versuchung widerstand, ihr Gesicht angeekelt zu verziehen und sich dort zu reiben, wo Georges Lippen sie berührt hatten.
    »Du bist immer so witzig, Darling«, säuselte Holly und tätschelte seine Hand. Und wenn sie ihre Nägel ein winziges bisschen hineinpikste, würde ihr das der liebe Gott bestimmt verzeihen.
    »Trink was«, flüsterte George ihr ins Ohr, als Candy jemandem auf der anderen Seite des Raums zuwinkte. »Sei ein bisschen lockerer, bevor ihr aufgeht, dass ich deinen Anblick unausstehlich finde.«
    »Dieses Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit«, flüsterte Holly und schnappte sich das nächststehende Glas, ein rosa fluoreszierendes Gebräu, in dessen Tiefen ein einsames Ananasstückchen schwamm.
    Holly trank vorsichtig einen kleinen Schluck.
    »Da ist Granatapfel drin«, verkündete sie und ignorierte den scharfen Nachgeschmack - mehr wie Obstler als Obst. »Das schmeckt wie Superfood.«
    »Siehst du? Es ist gewissermaßen ein Gesundheitsgetränk«, beruhigte George sie.
    Candy war ganz seiner Meinung. »Mensch, Holly, jetzt hör auf zu schnüffeln, kipp es runter.« Sie leerte begeistert ihr eigenes Glas fast bis zur Hälfte.
    Es schmeckte entschieden besser als Champagner, fand Holly. Und der zweite Drink, ein Brombeer-Martini, war fast klasse, obwohl winzige Kerne zwischen ihren Zähnen stecken blieben.
    Als Candy und George auf die Tanzfläche gingen, schaffte Holly es sogar, ihnen mit einem sorglosen Lächeln zuzuwinken. Ohhh, vielleicht sollte sie Mervyn dazu überreden, eine traurige Dreiecks-Liebesgeschichte an die Klatschblätter durchsickern zu lassen - solange sie dabei letztendlich die Siegerin blieb.
    Holly winkte einen Kellner mit Tablett herbei, um sich noch einen Brombeer-Martini zu nehmen - die waren echt lecker. Langsam wurde alles etwas verschwommen. Verschwommen war

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